Pressefreiheit: die Heuchler melden sich zu Wort

Die Pressefreiheit ist eine Phrase, die in keinem Land gewährt wird. Die Einschränkungen der Pressefreiheit unterliegen nicht nur den Regierungen, den Gesetzen, sondern auch den Besitzern der Presse. Dies gilt auch für die BRD. Pressefreiheit ist eben ein äußerst dehnbarer Begriff.
Unerwünschte Inhalte werden auch in der BRD zensiert oder gar nicht erst produziert, weil sich die Verfasser der Verfolgung sicher sein können. Die meisten und gefährlichsten Einschränkungen erfolgen durch bewusstes Weglassen von vorhandenen Informationen.
Dennoch sollen hier ein paar praktische Beispiele wiedergegeben werden.
Da wäre der Fall Brender/ZDF, eine beim WDR plötzlich verschwundene Dokumentation, die sich mit 9/11 kritisch auseinandersetzte und deren Ausstrahlungstermin zuvor abgesetzt wurde. Da wäre die von oben befohlene Nichtberichterstattung über den Sachsensumpf und die Verfolgung von Journalisten. Sie dürfen zwar in der BRD schreiben, daß die Erde eine Scheibe ist, aber mit der Angabe der offiziellen alliierten Todeszahlen über Dresden `45 machen sie sich bereits strafbar und fallen aus der bundesdeutschen Pressefreiheit heraus.*
Man könnte Bücher mit weiteren Beispielen füllen.
Ebenso sollte erwähnt werden, daß die Alliierten, insbesondere die USA, weiterhin das verbriefte Recht besitzen, die Pressefreiheit in der BRD zu kontrollieren.
Wie schaut es in den anderen Ländern der EU aus? Nicht anders. Ob nun der italienische Diktator Berlusconi als erfolgreichster Zensator seines Landes fungiert oder in Spanien ganze Zeitungen verboten werden, auch hier ließen sich zahllose Beispiele anfügen.
Wozu also die jetzige Aufregung gegenüber dem christlich- faschistoidem Regime in Budapest? Dieses Regime betreibt nichts, was nicht auch in anderen EU- Ländern praktiziert wird, außer das es sich jetzt eine offensichtliche Zensurbehörde leistet. Sozusagen eine transparente Zensurregelung gefunden hat. Vielleicht ist es gerade das, was die Heuchler in diesem Lande sich empören lässt, denn mit der eigenen Zensur oder der Zensur in den anderen EU- Ländern haben sie keine Schwierigkeiten.
Fakt ist, daß das ungarische Regime nicht erst seit gestern offensiv gegen demokratische Errungenschaften vorgeht. Genauso, wie es in allen anderen EU- Staaten praktiziert wird. In Budapest ist man im Gegensatz zu Berlin, Paris oder London nur dreister und zieht die Planziele zur Machterhaltung und - erweiterung weniger versteckt durch. Damit hat das Regime in Ungarn etwas mit Wikileaks gemeinsam. Beide bemühen sich um Transparenz für den Plebs.
*Ich habe dieses Beispiel bewusst gewählt, da ich den Aufschrei der vielen Schuldbeschwörer regelrecht hören kann. Wozu übernehmen die nicht die Schuld für die gesamte Menschheitsgeschichte? Bilden sie sich doch ein, für Dinge Schulden zu haben, die sie unmöglich selbst begangen haben konnten. Die Jünger der Sippenhaft könnten doch beispielsweise auch die Schuld für das Jahrhunderte währende Leid durch die römische Kirche eingestehen. Die Opfer der jüngsten Veröffentlichungen aus dem Sündenregister dieser Mordbrennerei würden dies bestimmt in ihrem Kampf um Anerkennung und Entschädigung begrüßen. Und auch der Kinderquäler Mixa hätte garantiert nichts dagegen. Denn geteiltes Leid, oder besser abgeschobenes Leid machen sich für diese Herren immer gut.

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