Platonische Freundschaften

Durch einen Eintrag von iustitia, die über platonische Freundschaften schreibt, angestoßen, möchte ich kurz zu dem Thema platonische Freundschaften etwas schreiben. Ich gebe diesem Eintrag daher die gleiche Überschrift.Die Gefahr, die iustitia im Zusammenhang mit platonischen Freundschaften zwischen Mann und Frau sieht, sind nicht von der Hand zu weisen. Natürlich kann der eine sich dann in die andere (und umgekehrt) verlieben und es kommt zu einer Schieflage in der Freundschaft.Ich spreche ungerne von platonischer Freundschaft zwischen Mann und Frau. Denn Platon hatte etwas ganz anderes im Sinn, als viele Zeitgenossen darunter heute verstehen. Dies kurz dazu gesagt.
Es gibt sie die Seelenverwandtschaft zwischen Mann und Frau, die mehr füreinander empfinden als nur Sympathie. Zu dieser Liebe kann auch eine erotische Komponente gehören, die nicht zwangsläufig im Bett enden muß. Diese Diskussion führe ich immer wieder, vor allem mit Männern, die meinen: Wenn ich mit einer schönen Frau in einem Raum übernachte, werde ich nicht die Finger von ihr lassen. Grrr!!! Was ist das für ein Frauenbild und Umgang mit eben dieser von diesen Männern??? Und was sagen diese Männer eigentlich über sich selbst damit aus??? Das ist denen wohl nicht bewußt. Natürlich sind auch nicht alle Frauen Engel. 
Im Laufe der Geschichte hat es immer wieder wunderbare Freundschaften zwischen Mann und Frau gegeben, die nicht der erotischen Seite verfallen sind: Franz von Assisi und Klara, Theresia von Avila und Pater Gracian, Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal oder die Dominikarin Diana und Jordan von Sachsen (da gibt es übrigens nette Liebesbriefe ;-) ), um nur ein paar zu nennen. Diese Freundschaften gibt es auch heute. Leider scheint die Welt so sexualisiert zu sein, daß sie es sich nicht vorstellen kann, daß es Freundschaften zwischen Mann und Frau geben kann, die ohne leibliche Vereinigung sehr tiefgehend sein können; manchmal sogar tiefergehend als in einer Ehe.
Ich tue mich schwer damit zu sagen, "platonische Freundschaften" gibt es nicht oder es kommt früher oder später zu einer Schieflage in solchen Beziehungen. Denn zu einer Beziehung gehört schon eine Charakterstärke auf beiden Seiten. Oder wie Theresia von Avila einmal gesagt haben soll und deren Ausspruch den Titel eines Buches trägt: "Nicht alle Nonnen dürfen das!" Gemeint ist, wenn eine Nonne eine Freundschaft mit einem Mann (Priester/ Ordensbruder/ etc) pflegen möchte.
Denn so naiv darf man auch wieder nicht sein, daß man gewisse Gefahren leichtsinnig für nicht möglich hält. Wie gesagt, es kommt auf die Charakterstärker des Freundespaares an. Dann ist eine solche Freundschaft durchaus möglich, ohne in eine Schieflage zu geraten. So eine Freundschaft kann durchaus zu einer Bereicherung des Lebens führen.     

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