Pinterest – Code zum Schutz vor unerwünschtem Pinnen

Pinterest – Code zum Schutz vor unerwünschtem PinnenGerade ist auf spiegel.de ein interessanter Artikel über Pinterest und die Problematik der damit verbundenen Copyrightverletzung erschienen, da kommt die Meldung des Pinterest-CEO, Ben Silbermann, gerade recht, es würde nun einen Schutz des geistigen Eigentums vor unerlaubter Veröffentlichung auf Pinterest geben. Jash Davis hat auf seinem Blog einen Artikel über ein Interview veröffentlicht, welches er mit Silbermann geführt hat und die näheren Umstände des Codeschnipsels erläutert.

Pinterest ermöglicht es nun, dass Webseiten durch die Einbindung von nur einer Codezeile in den Header nicht mehr gepinnt werden können. Pinterest hat dafür auch eine Erweiterung der help section eingestellt: “What if I don’t want images from my site to be pinned?” Die Antwort darauf ist folgende:

We have a small piece of code you can add to the head of any page on your site:

<meta name=”pinterest” content=”nopin” />

When a user tries to pin from your site, they will see this message:

“This site doesn’t allow pinning to Pinterest. Please contact the owner with any questions. Thanks for visiting!”

Meines Erachtens geht es Pinterest nur darum, eine technische Möglichkeit zu schaffen, um aus dem Copyright-Kreuzfeuer herauszukommen, welches im Moment in mehreren Ländern, unter anderem in Deutschland (siehe Spiegel-Artikel oben) tobt. Das Unternehmen hatte denke ich die rechtlichen Konsequenzen ihrer Plattform deutlich unterschätzt – oder wie so oft nur an die Nutzer in USA gedacht, nicht aber in Europa, wo es deutlich schärfere Gesetzte zum Copyright gibt. Der Code ist aber nur ein scheinbarer Schutz vor unerlaubter Veröffentlichung, schliesslich hält der Code die Webseiten-Besucher nicht davon ab, Bilder einfach herunterzuladen und dann bei Pinterest zu pinnen.

Neben dieser für viele Künstler oder Fotografen bedeutende Änderung gab es aber noch zwei weitere Updates bei Pinterest:

  1. Konnte man bis vor kurzem noch unbegrenzt viele Zeichen in den Kommentar zu einem Pin schreiben, ist dies nun limitiert mit 500 Zeichen. Silbermann erklärt diesen Schritt, dass man nicht Kopien von ganzen Blogartikeln an den Pins möchte, sondern die Nutzer dazu anregen möchte, auf die Originalwebsite des Pins zu klicken.
    Pinterest – Code zum Schutz vor unerwünschtem Pinnen
  2. Aufgrund der zwischenzeitlich dort recht deutlichen Kritik am Geschäftsgebaren im Verborgenen (siehe Das stille Geschäftsmodell von Pinterest) hat das Unternehmen nun reagiert und in die AGB eine Klausel aufgenommen, welche ausdrücklich eine Monetarisierung der hochgeladenen Nutzer-Inhalte von Seiten der Portal-Betreiber erlaubt. Somit kann sich jeder selbst überlegen, ob er seinen Inhalt zur Verfügung stellt und Pinterest damit Geld verdient. Aber sind wir mal ehrlich, was ist daran anders als bei Facebook, dem man mit dem Hochladen eine ebensolche globalgültige Weiternutzung erlaubt…


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