Philippinischer Reisealltag!

Bevor wir auf Reise gingen, sagten wir oft zu unseren Freunden und Bekannten: Reisen, ist anstrengend! Vergleichbar mit einem Teilzeitjob.“ Daraufhin wurde uns lächelnd zugenickt und wahrscheinlich folgendes gedacht: „Die Beiden spinnen wohl, ein Jahr Reisen mit Arbeit zu vergleichen!“

Jetzt sind wir am Zug und in der Beweispflicht euch zu zeigen, dass das günstige Reisen oft fern ab von Entspannung, regelmäßiger Essensaufnahme und Sorglosigkeit ist. Denn, wenn sich das Gehirn beim Reisen im offline Modus befindet, bist du schneller an einem ungewünschten Ort oder wirst vom feinsten übers Ohr gehauen als du dir vorstellen kannst.

Du denkst noch immer, wir ticken nicht richtig oder das einzigste Gehirn das sich im offline Modus befindet, ist unseres?
Na gut, dann denk was du willst, doch begleite uns wenigsten für 16 Stunden auf einen von vielen Reisetagen und lass dich des besseren belehren.

06:30 am – Panay, Boracay White Beach
Der Wecker klingelt und reißt uns beide aus einem Land, wo einem gebratene Hähnchen (bei Eva war es eine Tofuhähnchen) in den Mund fliegen.

06:45 am
Wir machen uns im miezekatzen Style frisch, Satteln unseren 11 kg Rucksack auf und fegen im Sauseschritt Richtung Hauptstraße.

Auf die Plätze, fertig, los!

Auf die Plätze, fertig, los!


07:10 am
Eine 15 minütige Fahrt mit einem Elektrogolfwagen zum Hafen steht an, schafft Abwechselung und schont die Umwelt. Wir treffen zwei weitere Backpacker, mit denen wir uns das Gefährt teilen und so nur die Hälfte zahlen müssen.
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07:30 am – Panay, Boracay Cagban Pier
Die Fahrt mit dem Boot war in 10 Minuten vorüber. Dieses Mal wurde das Gepäck zum Glück nicht nass.

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08:10 am – Panay, Caticlan
Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füßen haben, machen wir einen Mini Van klar, um ans andere Ende der Insel zu gelangen. Nun heißt es, sich 5,5 Stunden auf engstem Raum mit den anderen Passagieren zu arrangieren und eine bequeme Sitzposition zu finden.

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Endlich sind wir eingeschlafen, doch gerade dann stoppt der Wagen. Pause! Nun heißt es aussteigen und zum ersten Mal haben wir die Möglichkeit uns etwas Essbares zu kaufen. Kekse und Chips sollen es sein. Und schon geht die Fahrt weiter.

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13:40 pm – Panay, Iloilo
Am Pier angekommen warteten wir 45 Minuten auf die Fähre, die uns zur nächsten Insel bringt. Zeit um uns noch mal Chips zu besorgen. Etwas gesünderes gibt es leider weit und breit nicht.
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14:15 pm
Bekanntlich bin ich ein seefester Genosse, doch irgendetwas trieb mir im klimatisieren Raum den Schweiß aus den Poren. Eva hält mich für wahnsinnig, denn sie friert. Hunger macht sich breit! Wir knabbern erneut an unseren Keksen und Chips. Zum Trinken gibt es Wasser. Nach 1,5 Stunden Fahrt bin ich froh, dass wir das Festland erreichen und sich meine Schweißausbrüche wieder regulieren.

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15:30 pm – Negros, Bacolod
Vom südlichen Busterminal sind wir 15 Minuten entfernt und legen die Strecke mit einemJeepney zurück.
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15:45 – 16:00 pm
Warten
, unsere zweithäufigste Beschäftigung beim Reisen.


16:00 pm
Nun steht uns die letzte und wohl heftigste Fahrt überhaupt steht bevor. 5,5 Stunden in einem offenen Local Bus.
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Die Fahrt ist, als würde man 5,5 Stunden in einer überfüllten S-Bahn fahren und keiner will ums Verrecken aussteigen.

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21:20 pm
Die Massen lichteten sich, die Luft im Bus ist nicht mehr zum Schneiden und das Gefühl in unsere Beine kehrt langsam wieder zurück.

Langsam werden wir müde.

Langsam werden wir müde.

 

21:30 pm – Negros, barangay Montilla
Die Fahrt nimmt ein Ende, wir werden an einer Straße raus gelassen, wo zum Glück noch ein Fahrer mit seinem Tricycle (Motorradgespann) auf uns wartet. Dieser nutzt die Gunst der späten Stunde und verlangt gleich mal 50 Pesos mehr, als üblich. Doch wir haben keine andere Wahl. Wieder geht es 15 Minuten in der totalen Dunkelheit und Abgeschiedenheit über Stock und Stein zum Ufer eines Flusses. Jetzt sind wir im absoluten Nirgendwo. Doch unser Fahrer ist sich nicht sicher, ob um diese Uhrzeit noch ein Paddelboot fährt, dass uns über den Fluss zu unserem Ziel bringt. Hmm…das wäre jetzt aber ganz schön doof!

Funky Disco Mobil

Funky Disco Mobil

 

21:45 pm – Negros, barangay Nauhang
Zwei Kinder springen uns aufgeregt entgegen. Sie paddeln uns im Mondschein über den kleinen Fluss. Haben wir ein Glück!

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Und da sollen wir mit unseren Rucksäcken reinpassen???

 

21:50 pm – Negros, Sugar Beach
Am anderen Ende angekommen, empfangen uns freudig einige Kinder aus dem Dorf, die uns den abenteuerlichen Weg über die Klippen zu unserer Unterkunft zeigen.

Totale Dunkelheit! Danke Mamaa, für die Stirnlampen!

Totale Dunkelheit! Danke Mama, für die Stirnlampen!

22:10 pm – Sugar Beach, Driftwood Village
Wir sind fast an unserem Ziel angekommen. Jedoch haben wir keine Reservierung und nun heißt es: Auf zur Zimmersuche! Erst im Vierten Resort haben sie noch ein Plätzchen frei für uns. Ein Dorm Room mit 16 Betten, doch es war nur eins besetzt. Diese 16 stündige Reise verlangte uns alles ab. Doch unser Wunsch, euch mit diesem Artikel nebst Bildern zu versorgen motivierte uns in unserem Vorhaben und gab uns die benötigte Kraft.

Endlich angekommen!

Geschafft!

22:30 pm
Zum Abschluss des Tages und völlig ausgehungert gibt es endlich noch ein köstlichesAbendessen.

Ausgehungert

Ausgehungert


Das Reisen mag zwar anstrengend sein, doch wir nehmen diese Strapazen gerne auf uns, weil wir diese schönen Momente lieben:

Nächster Morgen am Strand.

Nächster Morgen am Strand.


Das Reisen ist nicht immer einfach. Erging es dir auch schon mal so? Egal ob Autopanne in Italien oder Horrortrip in Afrika? Berichte uns von deinem Erlebnis.


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