Performance Tipp #15: Reflektieren

32. Stock im Hochhaus eines Frankfurter Bankgebäudes. Als ich den Fahrstuhl verlasse, prangt vor mir ein Poster. Ein einziges Wort steht in roten Lettern auf dem Papier: Agil.

Offenbar ist das Paradigma nun auch den Managementetagen und bei den Vorständen angekommen. Bis vor 10 Jahren kannte ich das Prinzip nur aus der Softwareentwicklung. Inzwischen spricht jede Führungskraft davon, ihre Projekte oder Abteilung agil zu leiten. 

Was im Rausch der Geschwindigkeit häufig vergessen wird: ein wesentlicher Bestandteil von Agilität ist die Reflexion. Eine Phase, um bewusst in sich zu gehen und über das tägliche Tun nachzudenken.

Reflektieren ist Teil der Beratungsarbeit

Als Unternehmensberater zählt sie zu einer Deiner wichtigsten Geheimwaffen: die Selbstreflexion. Das Nachdenken über die erledigten Aufgaben, die gesammelten Erfahrungen, das erhaltene Feedback. Aber auch das Sinnieren, was nicht so gut verlaufen ist, wo es zu Schwierigkeiten gab und was in Zukunft besser gemacht werden sollte. Regelmäßiges Reflektieren unterstützt Dich dabei,

  • erlebte Situationen zu verstehen und nachzuvollziehen,
  • aus vergangenen Fehlern zu lernen sowie
  • Dich selbst besser kennenzulernen.

Statt Hals über Kopf zum nächsten Ereignis zu hasten, hältst Du inne. Im Moment der Ruhe machst Du Dir bewusst, welche der erlebten Handlungsmuster Du für später behältst bzw. zukünftig besser vermeidest.

Überlegen macht überlegen.
– deutsches Sprichwort

Keine Frage: das Nachdenken in eigener Sache kostet Dich Zeit. Jedoch lassen sich auch in (D)einem eng getakteten Beratertag kleine Reflexionspausen einbauen.

  • Die letzten 500 Meter zum Office bzw. Hotel gehst Du zu Fuß und sinnierst über den bevorstehenden bzw. abgelaufenen Arbeitstag.
  • Statt es Dir mit Laptop und Kaffee in der Flughafen Lounge bequem zu machen, wanderst Du mit Deinem kleinen Rollkoffer gedankenversunken am Gate entlang.
  • Beim Jogging gibst Du diesen Abend einmal nicht Vollgas, sondern überlegst parallel, was an diesem Tag gut verlaufen ist und was nicht.
  • Die Verspätung Deines Zuges nutzt Du um in einem nahen Bahnhofskaffee eine kleine Pause einzulegen und die wichtigsten Erkenntnisse in ein kleines Büchlein einzutragen.

Speziell nach wichtigen Ereignissen wie beispielsweise einer Angebotsverhandlung, einem Mitarbeitergespräch oder einer Abschlusspräsentation lohnt es sich, eine kleine Reflexionsrunde einzulegen. Überlege dann, welche Kernerkenntnisse Du aus dem Geschehen herausziehen und für später wiederverwenden kannst. Eine zeitliche Investition, die sich rasch auszahlt.


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