"Pacta sunt servanda"

Bonn, Laubenpieperfest Landesvertretung Berlin 1973 Bundesarchiv/Ulrich WienkeEr war Chefredakteur bei RIAS Berlin, Weggefährte von Willy Brandt und Architekt seiner Ostpolitik, aber auch Kolumnist bei der "Jungen Freiheit" und schließlich Talkshow-Gast beim Querfrontprojekt „Compact“. Manches was er sagte, fand ich bedenkenswert. Über manches konnte ich nur den Kopf schütteln. Er hat in seiner aktiven Zeit die Politik der Bundesrepublik Deutschland geprägt und auch die der DDR beeinflusst. Sein "Wandel durch Annäherung" war damals ein guter Plan. Das erhoffte er sich auch im Verhältnis zwischen SPD und LINKEN. Voraussetzung dafür sei, dass wir endlich den Grundsatz "Pacta sunt servanda" (Verträge sind einzuhalten) bezüglich Westeinbindung und NATO-Mitgliedschaft akzeptieren würden, sagte er mir bei einem Gespräch vor gar nicht langer Zeit. Gregor Gysi schätze sehr an ihm, dass er seit 1990 auch das Gespräch mit unserer Partei und mit ihm suchte: „Es war so imponierend, das er nicht im Geringsten von außen gegen seinen Willen zu beeindrucken war.“ Nannte ihn einen „großen deutschen Politiker“. Ruhe in Frieden, Egon Bahr!

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