Otto Warmbier: Eltern planen große Trauerfeier, wollen keine Autopsie

Die Eltern des in Nordkorea in ein Koma gefallenen und nach der Rückkehr in die USA verstorbenen US-Studenten Otto Warmbier (†22) wollen, dass ihr Sohn seine letzte Ruhe findet. Cindy und Frederick Warmbier hatten beantragt, dass an Otto – der Montagnachmittag sechs Tage nach der Ankunft aus Nordkorea seinen schweren Gehirnverletzungen erlag – keine Autopsie durchgeführt werden soll. Die Gerichtsmedizin respektierte den Antrag der Eltern.

Es wird daher für immer ein Rätsel bleiben, was Warmbier während der Gefangenschaft in der KP-Diktatur unter Kim Jong-un genau angetan wurde. Laut Gerichtsmedizin sei die genaue Todesursache derzeit nicht feststellbar, hieß es.

Der junge Amerikaner wurde im März des Vorjahres zu 15 Jahren Haft verurteilt, da er in einem Hotel einen Propaganda-Poster gestohlen haben soll (das ist jedenfalls die Version des Regimes, Beweise gibt es dafür nicht). Kurz nach dem Urteil fiel der US-Student ins Koma.

Für heute Donnerstag ist in seiner alten High School eine – öffentliche – Trauerzeremonie geplant. Seine am Boden zerstörten Eltern wollten, das Ottos Leben noch einmal gefeiert wird.


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