Oktoberfest und meine 5 besten Tipps

Oktoberfest MünchenDas Münchner Oktoberfest jährt sich in diesem Jahr zum 182. Mal. Was als Prinzenhochzeit begann, zieht heute Besucher aus aller Welt in die bayerische Landeshauptstadt. Mit über sechs Millionen Gästen gilt es als größtes Volksfest der Welt.

Ein Pferderennen zur Hochzeit
In München heiratete am 12. Oktober 1810 der Kronprinz und spätere König Ludwig I. Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Die Feierlichkeiten dauerten insgesamt fünf Tage und endeten am 17. Oktober mit einem Pferderennen, das auf der nach der Braut benannten Theresienwiese stattfand. Von da an wurde das Rennen alljährlich gefeiert. Ab 1811 wurde zeitgleich eine Landwirtschaftsausstellung abgehalten, die bis heute alle vier Jahre im Süden des Festplatzes veranstaltet wird.

Nach und nach gab es immer mehr Stände, an denen man Bier kaufen konnte und seit 1896 große Bierzelte, die von den Brauereien errichtet wurden. Auf dem Oktoberfest wird bis heute ausschließlich Bier der sechs Münchner Brauereien (Paulaner, Hofbräu, Augustiner, Hacker-Pschorr, Löwenbräu und Spaten) ausgeschenkt. Zur Unterhaltung der Besucher kamen ab etwa 1880 Fahrgeschäfte und Schaubuden hinzu.

Seit Ende des Zweiten Weltkriegs gibt es auf dem Oktoberfest kein Pferderennen mehr, außer zum 150. und 200. Jubiläum. Man wundert sich vielleicht, wieso schon ein 200. Jubiläum gefeiert wurde, obwohl in diesem Jahr erst die 182. Wiesn stattfindet. Die Erklärung ist, dass sich die Festivitäten darauf beziehen, wie lange das Oktoberfest schon existiert und nicht wie oft. Während der Cholera-Epidemie, den Kriegen und den Nachkriegsjahren fiel die Wiesn nämlich aus.

Seit 2011 gibt es im südlichen Teil der Festwiese die sogenannte „Oide Wiesn“, ein nostalgischer Bereich, der an das Oktoberfest von Anno dazumal erinnern soll. Hier ist es weitaus gemütlicher und besonders gut für einen Besuch mit kleineren Kindern geeignet.

O´zapft is – den Anstich erledigt der Bürgermeister
Jedes Jahr beginnt das Oktoberfest am dritten Samstag im September mit dem Einzug der Brauereien und Wiesnwirte. Dabei fahren die Wirtsfamilien und Kellnerinnen der einzelnen Zelte mit blumengeschmückten Pferdekutschen von der Münchner Josephspitalstraße in Richtung Theresienwiese und werden vom Wahrzeichen der Stadt, dem Münchner Kindl angeführt. Um 12 Uhr zapft der Münchner Oberbürgermeister traditionell das erste Bierfass an und die Wiesn ist eröffnet.
Am ersten Sonntag folgt dann der Trachtenumzug mit rund 9.000 Mitwirkenden aus ganz Europa und tausenden Schaulustigen. Erstmalig fand dieser 1835 anlässlich der Silberhochzeit von König Ludwig I. und Therese von Bayern statt. Der Umzug beginnt um 10 Uhr am Max II-Denkmal und endet am Esperantoplatz.

Meine 5 besten Tipps fürs Oktoberfest
Als waschechte Münchnerin gehe ich seit meiner Kindheit aufs Oktoberfest. Für alle Neulinge hier meine persönlichen 5 besten Tipps.

1.    Wie man hinkommt
Wer nicht in unmittelbarer Nähe zum Oktoberfest wohnt, muss die Theresienwiese erst mal erreichen. Aber wie? Mit dem Auto ist keine Option, denn es gibt keine Parkplätze und Bier trinken darf man dann auch nicht. Mit der U-Bahn ist es zwar besser, aber die Züge sind total überfüllt. Schnell mal ein Taxi rufen, kann man während der Wiesn auch vergessen. Deshalb sollte man mindestens einen Tag vorher vorbestellen. Um nachts von der Theresienwiese wegzukommen, empfiehlt es sich, nicht Richtung Haupteingang, sondern ans südliche Ende zu laufen. Dort stehen meist genügend Taxis.

2.    Kleidung
Tracht ist auf dem Oktoberfest eigentlich Pflicht. Damit sind aber traditionelle Dirndl und Lederhosen gemeint und keine in China produzierten Billigklamotten im Trachtenstyle oder dirndlähnliche Bling-Bling-Kleider. Auch die sogenannte Landhausmode geht überhaupt nicht.
Also, wer sich nicht lächerlich machen will, zieht entweder eine Originaltracht an oder kommt in Jeans.

3.    Wiesn-Deutsch
Der Münchner ist an sich tolerant, aber nicht bei der richtigen Aussprache der Wiesnbegriffe. Man sagt weder „ein oder eine Maas“, sondern „a Mass“. Es heißt auch nicht „Wiese oder Wiesen“, sondern „Wiesn“, nicht „Händel“, sondern „Hendl“ und auch nicht ogezapft, sondern o´zapft.

4.    Ein Platz im Zelt
Hat man keine Reservierung, sollte man am ersten und auch am Italiener-Wochenende erst gar nicht versuchen, einen Platz im Zelt zu bekommen. Am letzten Sonntag und unter der Woche mittags findet man meistens noch einen freien Tisch.

5.    Wiesn-Husten
Das Gedränge mit den vielen Menschen auf dem Oktoberfest ist ein Eldorado für Viren und Bakterien. Wer keinen Wiesn-Husten bekommen will, sollte sich regelmäßig die Hände waschen, nicht zu viele Bussis verteilen und beim Masskrug vorzugsweise oberhalb des Henkels trinken.


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