»Oh, ein Reh!« flüstert sie in mein Ohr.

Eigentlich schreit sie es in mein Ohr, aber das ist auch gut so. Die Rede ist von Jen Bender von der Band Großstadtgeflüster, die sich spätestens mit dem Album »Oh, ein Reh!« in mein Herz geschrien hat.

Frauen mit Zunder unterm Arsch, die nicht nur intelligente Texte aufsagen, sondern mit einer starken Stimme alles abreißen, was nicht stock und steif in der Großstadt spazieren geht.

Jennifer Weist (Jennifer Rostock) war jahrelang die einzige Frau, die mich mit ihrer Band und den deutschen Songtexten so überzeugen konnte, dass ich sie vor allem im Teenager-Alter rauf und runter gehört habe. Die Lyrics waren nicht nur einfallsreich sondern haben mich zum Teil wirklich aus den Latschen geboxt.

Großstadtgeflüster sind seit Anfang des Jahres meine Jennifer Rostocks des Möchtegern-Erwachsenen-Alters. Leider habe ich sie zu spät entdeckt, um direkt ihre aktuelle Tour mitzunehmen (Alle Karten waren schon ausverkauft. Ich bin immer zu spät mit allem), doch halb so schlimm. Ich kann die Texte eh noch nicht auswendig genug, um live mitgröhlen zu können. Nächstes Mal dann.

Der Song »Haufenweise Scheiße« (nicht auf dem Album) hat mich bei der Blogentwicklung ganz besonders intensiv begleitet. Ich war gereizt und war gestresst und dezent überarbeitet. Inwieweit mich der Song beeinflusst hat, dürft ihr gerne selbst anhand dieses Textauszugs beurteilen:

»Ich rutsch aus und ich entgleise
Auf haufenweise Scheiße
Ich zerplatze, ich zerreiße
Ich weiß grad noch, wie ich heiße

Komm mir nicht mit ›komm mal runter‹
Denn ich komm‘ gerade erst rauf
Ich bin Zündstoff, ich bin Zunder
Du Arsch!«

– Großstadtgeflüster in »Haufenweise Scheiße«


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