Noel Gallagher’s High Flying Birds: mit gleichnamigen Album

Noel Gallagher’s High Flying Birds: mit gleichnamigen AlbumDer Name Gallagher lässt wohl in den Gehirnen der allermeisten Menschen unweigerlich das Schlagwort „Oasis“ aufblitzen; desweiteren verarbeiten die neuronalen Verbindungen das aufgenommene Wort weiter, bis die im somatischen Gedächtnis abgespeicherten Meinungsbilder „ganz große Popmusik“ oder „die größten Pophits der letzten beiden Jahrzehnte“ die Gedanken weiter kreisen lassen.
Vielleicht hat sich der werte Herr Gallagher aufgrund genau diesen Wissens dafür entschieden, seinen eigenen Namen sehr präsent erscheinen zu lassen in seinem aktuellen Projekt; Seinem ersten Projekt nach der geschichtsträchtigen englischen Band.
Noel Gallagher‘s High Flying Birds sind nach eigener Aussage des großen Ex-Oasis-Bruders eher ein loses Geflecht von Menschen, die gerade um ihn herum sind, als ein stetiges Bandkonstrukt, wobei man sich natürlich fragen könnte, ob denn Oasis wirklich jemals ein festes Bandkonstrukt abseits der beiden Streithähne war.

Die große Band ist seit dem letzten Jahr Geschichte, das weiß inzwischen jeder und trotz Liam‘s Neuanfang Beady Eye und Noel‘s High Flying Birds, schafft man es irgendwie nicht abzulassen von der Vergangenheit. Das Hören von Noel Gallagher‘s High Flying Birds gleichnamiger Platte macht es einem aber auch verdammt schwer, sich nicht an die andere Band erinnert zu fühlen, bereits die ersten Töne von „Everybody‘s on the Run“ erinnern an diverse Oasis-Sogs und vielleicht fuchst er sich gerade deswegen auch sofort in das Herz des Zuhörers. Das bereits wilder als sonst klopfende Organ gerät dann spätestens beim ersten mitreißenden und höchst orchestral anmutenden Refrain des Popknallers „(I wanna Live in a Dream in my) Record Machine“ völlig aus dem Takt. „If I had a gun“ wirkt wie ein Remix aus „Wonderwall“ und „Champagne Supernova“ inklusive neuer Idee, die dem ganzen einen angenehm frischen Touch verleiht. Man ist schon wieder gewillt zu vergessen, dass es sich hier ja gar nicht um das neue Oasis Album handelt.

Weiter im Galopp reitet der nervös am Cover kratzende Musikfan weiter vorbei an liebenswert pathetischen Texten wie in „The Death of you and me“ oder dem völlig aus der Reihe tanzenden und gleichzeitig doch eine herrliche Symbiose im Gesamtkonzept bildenden „AKA…What A Life!“. Angekommen bei „Stop the Clocks“ der vielversprechenden ersten Single von Noel Gallagher‘s High Flying Birds hat sich das nervöse Zucken etwas beruhigt, „ (…) Das ist nicht Oasis – ich weiß nicht, was es ist… noch nicht.“ …hat der Herr Gallagher kürzlich gesagt und genau so ist es auch.

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Noel Gallagher‘s High Flying Birds / VÖ: 14.10.2011 / Sour Mash Records & Indigo

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