Kurzreview
© Copyright Blue Fox ComicsDass der Comic Nemo weder von dem berühmten Kapitän der Nautilus oder dem ebenso berühmten Fisch 🐠 handelt, wusste ich vor dem Lesen.
Jedoch nicht, dass es sich um eine alternative Jack the Ripper-Erzählung 🔪 handelt.
Künstler Ben Edwards hat Nemo über Kickstarter finanziert, und der kleine, feine Verlag Blue Fox Comics übernahm den weiteren Vertrieb.
Plot
Die Geschichte handelt vom Künstler Walter Sickert, der seinen Lehrmeister beeindrucken möchte. Jedoch ist Walter alles andere als bei klarem Verstand.
In Form seines Alter Egos Jack geht er im nächtlichen London auf die Jagd nach Frauen. Nicht zum Spaß, sondern als Inspiration für seine Kunst. Das Blut dient als Farbe für seine Gemälde.
Von sich und seinem neuesten blutigen Werk überzeugt, geht er zu seinem Meister.
Dieser ist nicht ansatzweise so begeistert, wie Walter es sich gewünscht hätte.
Mehr noch als die Bewunderung seines Meisters wünscht er sich jedoch, wie dieser zur gehobenen Gesellschaft Londons zu gehören.
So schmiedet er einen Plan, wie er ein Bild erschaffen kann, das seinen Meister begeistert und ihn in die Gesellschaft einführt.
Jack muss das Blut 🩸 einer Adligen besorgen…
© Copyright Blue Fox ComicsMeinung
Auf gerade einmal 28 Seiten präsentiert Ben Edwards eine alternative Jack the Ripper-Geschichte.
Es gibt kaum Raum und Zeit, die Charaktere wirklich kennenzulernen oder gar eine ernsthafte Entwicklung aufzuzeigen. Die reichlich knapp bemessene Seitenanzahl lässt das Potential der Handlung verpuffen.
Der Illustrationsstil hingegen passt in die Zeit und zur Handlung. Die Szenerie ist überwiegend in Grautönen gehalten. Nur wenige Ausnahmen, wie z.B. das Blut, stechen durch Rottöne unaufdringlich, aber dennoch prägnant, hervor.
Leider, leider konnte das Werk bei mir nicht richtig zünden.
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