Nancy Drew and the Hardy Boys: The Death of Nancy Drew

Nach dem wirklich gelungenen Nancy Drew und die Hardy Boys: The Big Lie folgt nun der Nachfolger: Nancy Drew and the Hardy Boys: The Death of Nancy Drew.

Der Titel hat es schon in sich und sagt auch gleich, worum es (vordergründig) geht.

Zu Beginn wird kurz erklärt, wie es nach dem ersten Band weiterging.
Nancy hat verbissen den Rest des Syndikats gejagt und nach und nach hochgehen lassen. Sie wollte Rache für den vom Syndikat beauftragten Mord an Detective Fenton Hardy, Frank und Joes Vater.

Nancy Drew and the Hardy Boys: The Death of Nancy DrewNancy Drew and the Hardy Boys: The Death of Nancy Drew© Copyright Dynamite Entertainment

Plot

Die Geschichte beginnt mit dem Tod von Nancy Drew, der berühmten Detektivin, die seit Jahrzehnten die Leser begeistert hat. Die Hardy Boys, Frank und Joe, sind schockiert und traurig über den Verlust ihrer Freundin und beschließen, den Fall auf eigene Faust zu lösen.

Vorsicht – Spoiler!

Natürlich ist Nancy nicht tot!
Sie überlebt ein Attentat. In einer Kurzschlussreaktion beschließt sie, den Attentäter und alle anderen in Bayport glauben zu lassen, sie sei tot.
Nur Frank weiht Nancy ein. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, wer sie umbringen wollte. Dass Nancy nur Frank und nicht auch Joe eingeweiht hat, wird später noch für einigen Zwist sorgen.

Meinung

Was war denn hier los, Anthony Del Col? Wo ist der Spirit von The Big Lie geblieben?

Die Anzahl an Plot-Twists und Logikfehlern ist erschreckend und den drei Protagonisten nicht würdig! Ach ja, und den Lesern auch nicht. Mehr als einmal bin ich überhaupt nicht mitgekommen, musste zurückblättern und wieder und wieder lesen. Doch Fehlanzeige – ich habe es nicht verstanden…

Die Handlung hechtet von einem Verdächtigen zum nächsten und wieder zurück.
Irgendwann ist Nancy ebenso wie die Leser verwirrt und verdächtigt ihren eigenen Vater, ihren Tod in Auftrag gegeben zu haben.

Die Erklärung, wie es dazu kam, dass Nancy Drew ihren eigenen Tod vortäuschen muss, ist – wie soll ich sagen? – unglaubwürdiger als das Geschwätz eines Kühlschrankverkäufers in Sibirien.

Enttäuschende Vorstellung. Die visuelle Komponente ist leider auch deutlich schwächer als beim Vorgänger. Viel zu “kindlich” für solch eine Geschichte.
Storytelling und Gestaltung wirken verkrampft und nicht ansatzweise so homogen wie in The Big Lie. Alles wirkt unnatürlich konstruiert, so dass selbst die eigentlich guten Gags vor dieser Kulisse bei mir nicht so recht zünden konnten.


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