Muttermilch – nicht nur Nahrung

Für mich ist das Stillen an sich nicht nur Ernährung, sondern auch eine Form von Gespräch zwischen Mutter und Baby. Durch dieses liebevolle Verhältnis entsteht eine unwiederbringliche Atmosphäre, Vertrauen. Dies wird unterstützt durch Streicheln, spielerische Zärtlichkeit und natürlich den Augenkontakt. Für dein Baby ist das Stillen somit ein Fest der Sinne. Ausserdem erhält dein Kind so die lebenswichtigen Nährstoffe, die es zum Gedeihen braucht.

In vielen Kulturen werden die Kinder von ihren Müttern mindestens zwei Jahre gestillt. Es wird zwar auch langsam feste Nahrung zugefüttert, doch das Stillen schafft eine wunderbare Vertrautheit zwischen Mutter und Kind, die für beide sehr wichtig ist, da diese Sicherheit gibt.

Viele Mütter, die stillen, gehen davon aus, dass das Stillen eine gute Möglichkeit ist, zu verhüten. Dem stimme ich nur bedingt zu, hierfür müssen einfach zu viele Faktoren aufeinander abgestimmt sein. Durch das Stillen produziert der Körper zwar das Hormon Prolaktin, was eine Ovulation (Eisprung) verhindern kann. Dies ist aber nicht bei jeder Frau der Fall. Dennoch werden in der Stillzeit einige Frauen nicht wieder schwanger.

Ich möchte auch noch darauf hinweisen, dass Probleme beim Stillen zumeist dann auftreten, wenn das Baby falsch angelegt wird und seinen Gaumen am Nippel und nicht über der Brustwarze hat. Diese Probleme treten öfter in Kulturen auf, in denen stillende Mütter sich nicht gegenseitig stillen sehen und sich beobachten können. Durch das Zusehen beim Stillen, lernt man die Technik wie von selbst, sie geht in Fleisch und Blut über.

Ich bin der festen Meinung, dass jede Frau stillen kann. Dafür wird keine spezielle Ausrüstung und auch keine besonderen Eigenschaften benötigt. Es gibt überall immer wieder Tipps, wie das Stillen gut funktionieren kann, diese kann man mittlerweile in jedem Gesundheitsratgeber nachlesen. Ich habe einen guten Tipp für dich: Wasche deine Brustwarzen in der Stillzeit nicht mit Seife, Duschgel etc. Die Seife verändert nämlich den Geruch der Haut, was  für’s Baby befremdlich sein kann. Die Seife verringert den Feuchtigkeitsgehalt der Areola.

Tritt doch das eine oder andere Problem auf, empfehle ich dir, dich an deine  Hebamme oder Stillberaterin zu wenden. Natürlich gibt es auch traditionelle Rezepte, die Abhilfe schaffen können. Ist z.B. deine Brust zu voll und leicht hart, empfehle ich dir: Lege rohe, gekühlte Kohlblätter (die Brustwarzen sollten ausgespart werden) nach dem Stillen auf die Brust. Du kannst die Blätter in deinen BH legen, bis diese sich auf Raumtemperatur erwärmt haben.

Hast du aufgesprungene oder wunde Brustwarzen, kannst du dir auch ganz schnell selbst helfen: Befeuchte deine Brustwarzen mit einigen Tropfen Milch und lass diese an der Luft trocknen.


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