Müde und nervös: Schadet die Sommerzeit Mensch und Natur?

Die Zeitumstellung ist für viele eine halbjährliche Tortur.

Die Zeitumstellung ist für viele eine halbjährliche Tortur.

Gestern war es wieder soweit und 2 Uhr morgens wurde auf 3 Uhr vorgestellt. Das leidige Thema wiederholt sich: Früher aufstehen müssen, gefühltes Jetlag für Tage und das leidige Nachstellen der Uhren. Doch sind wir Menschen die einzigen, die unter der Zeitumstellung leiden?

In Deutschland wurde die Zeitumstellung 1980 eingeführt. In vielen anderen Ländern gibt es sie deutlich länger und alle möchten dasselbe Ziel erreichen: Energie sparen und mehr helle Tageszeit aktiv nutzen. Schafft die Zeitumstellung das?

Zeitumstellung: Schaden für den Menschen

Die Probleme, die sich bei uns Menschen ergeben, sind am leichtesten erkennbar: Viele können sich nicht an die neue Zeit gewöhnen. Sie brauchen Tage oder Wochen bis sich die biologische Uhr an die chronologische angepasst hat. Viele Menschen leiden in dieser Zeit an Schlafmangel oder Nervosität. Auch beklagen viele, dass sie sich schlechter konzentrieren können.

Zeitumstellung: Schaden für Tiere

Vielen Tieren ist die Zeitumstellung egal. Doch die Folgen sind für sie einschneidend: Viele Wildtiere, die sich an den menschlichen Rythmus gewöhnt haben, sind gefährdet. Die Tiere merken sich beispielsweise falsche Zeiten, um Straßen zu überqueren und kommen damit in den morgendlichen Berufsverkehr. Das fördert Auffahrunfälle.
Vor allem sind aber Haus- und Hoftiere geschädigt, die direkt mit dem Menschen leben. Für viele Tiere macht es einen gewaltigen Unterschied ob sie eine Stunde früher oder später gefüttert oder gemolken werden. Es gibt Studien die belegen, dass Milchkühe in den ersten Tagen nach der Zeitumstellung weniger Milch geben. Andere Tiere werden nervös oder irrational.

Früh morgens ist für viele Tiere im Sommer zu früh.

Früh morgens ist für viele Tiere im Sommer zu früh.

Schaden für die Umwelt

Das größte Argument für die Zeitumstellungen sind, dass im Sommer früh mehr Energie eingepart wird. Das ist falsch. Studien haben deutlich gezeigt, dass keine Energiespareffekte erzielt werden, eher umgekehrt.
Im Frühling oder an lauen Sommermorgen wird manchmal noch geheizt oder nachmittags die Klima-Anlage früher angeschaltet. Dafür wird durch die Sonnenzeitverschiebung im Herbst dann abends zu früh geheizt und das Licht angeschaltet.

Eure Meinung und eure Tipps

Ist die Zeitumstellung nutzlos? Schreibt uns eure Meinung – und auch eure Tipps, wie ihr euch an die neue Zeit gewöhnt. Wir kommen im Moment schlecht aus dem Bett, also schreibt uns eure besten Muntermacher in die Kommentare!

Bildrechte: CC-BY-SA servus/flickr.com / Murky1/flickr.com

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