More than honey …

Am 8. November startet der Film “More than honey …” in den deutschen Kinos.

Was verbirgt sich hinter diesem vielversprechenden Titel?

Seit Jahren mehren sich weltweit Nachrichten über das Sterben der Bienen. Eine fatale Entwicklung, da diese doch weit mehr als nur Honiglieferanten für den Menschen sind. Indem sie die Blüten von Bäumen und Blumen bestäuben, tragen sie mehr zum Überleben des Menschen bei, als oft bewusst ist. Ein Drittel von allem, was wir essen, basiert auf der Arbeit von Bienen.

Markus Imhoof geht in seinem Dokumentarfilm dem Bienensterben nach. Er besucht einen traditionellen Imker in den Schweizer Alpen, der an seiner Landbiene festhält, sowie einen Großimker in den USA, der jährlich mit seinen Bienenschwärmen mit Trucks durch das gesamte Land zieht und diese saisonal zur Bestäubung von Obstbäumen oder als Honigproduzenten einsetzt. Kann der eine auf Pestizide verzichten, so ist der andere auf sie angewiesen. Ohne Antibiotika würden die Schwärme des Großimkers das Jahr nicht überleben. Über diese beiden Pole beginnt Imhoof, die Haltung von Bienen zu erkunden. Er führt vor, wie der Mensch die Tiere austrickst und zu seinen Zwecken einsetzt, wie gezielt in Österreich Bienenköniginnen herangezüchtet werden, um schließlich in die ganze Welt verkauft zu werden, und wie in China schließlich darauf reagiert wird, dass es in vielen Regionen überhaupt keine Bienen mehr gibt.

Der Dokumentarfilm von Imhoof  ist vor allem so spannend, weil er weit mehr ist als nur ein „Erklär-Film“ über eine Tierart. Er verbindet zahlreiche Fakten über das Leben der Insekten – und zeigt damit seine große Bewunderung für die Bienen – mit einer globalen konsum- und kapitalismuskritischen Sichtweise.

Gerade diese Perspektive ist es schließlich, durch die der Film das Versprechen seines Titels einlöst: Tatsächlich geht es hier um more than honey, um mehr als nur Honig. Es geht um den Menschen, um seine Beziehung zur Umwelt, um die Gier nach stetigem Wachstum – und schließlich auch um die wundersame Kraft der Natur, die diesem vielleicht doch noch etwas entgegenzusetzen weiß. Und sei es nur durch eine neue Bienenart, die mit effektheischerischen Worten wie Killerbienen beschrieben wird.

Zu den Besonderheiten des Films zählen die spektakulären Bilder von MORE THAN HONEY – vor allem aber die Flugaufnahmen, die mit einem Minihelikopter gefilmt wurden und das Publikum auf Augenhöhe mit Bienen im schnellen Flug bringt.

Der Film dauert 94 spannende und interessante Minuten.

Quelle: Begleitmaterial zum Film

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