Mohammed passt uns nicht!

In Frankreich wurde ein Praktikant fristlos gekündigt, da er sich mit seinem richtigen Namen am Telefon melden wollte. Dieser lautete Mohammed und klang der Firma zu ausländisch, weswegen er sich Alexandre nennen sollte, was er verweigerte.
Dies geschah dem 19 Jährigen Abiturienten Mohammed, der sein Praktikum bei der französischen Firma Maximo ableisten wollte. (Quelle:Spiegel)

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Photo: AndYaDontStop

Rassismus am Arbeitsmarkt
Bei solchen Handlungen stellt man sich die Frage, ob es sich dabei um eine Ausnahme handelt oder solches Verhalten von Unternehmen inzwischen üblich ist? Üblich ist es nicht den Menschen zu entlassen, da die meisten Unternehmen "dieses Problem" schon bei der Bewerbung erkennen und somit die Leute gar nicht erst einstellen. Dies führt dazu, dass Menschen mit Migrationshintergrund und türkischem oder arabischen Namen auch in Deutschland eine schlechtere Chance  haben, einen Arbeitsplatz zu finden. So stellte die OECD fest, dass Migranten in Deutschland trotz guter Bildung und einem vollständig in Deutschland absolvierten Bildungsweg, schlechtere Chancen am Arbeitsmarkt haben.

In ähnlicher Weise gilt es für die meisten anderen europäischen Länder. Dies liegt vor allem daran, dass Menschen mit einem "äusländisch klingenden Namen" häufig überhaupt nicht zu Bewerbungsgesprächen eingeladen werden, das gilt besonders für mittelständische Unternehmen. Das ist auch der Grund, weshalb viele Menschen mit türkischem Migrationshintergrund und einem guten Bildungsabschluss inzwischen zurück in die Türkei ziehen, da sie dort nicht auf Grund ihrer Herkunft oder ihres Namens benachteiligt werden.
Nenn dich um
Wenn nun nach Namen und Herkunft beurteilt wird, dann sollte man sich doch ernsthaft fragen, ob es sich für Migranten noch lohnt, sich bei deutschen Unternehmen zu bewerben. Man könnte sich stattdessen nur noch bei ausländischen Unternehmen bewerben oder vielleicht direkt abwandern, dann täte man auch Herrn Sarrazin einen Gefallen getan. Vielleicht sollte man sich auch "einfach" einen deutschklingenden Namen zulegen, dies ist auf Grundlage des deutschen Rechts allerdings so gut wie unmöglich. Weiterhin bestünde die Möglichkeit, als Migrant seinem Kind von vornherein einen deutschen Vornamen zu geben, um ihm bessere Perspektiven zu eröffnen.

Alternativ zu all diesen Vorschlägen könnte man ein Gesetz erlassen, welches zu anonymen Bewerbungen verpflichtet. Dadurch würde jeder Mensch auf Grund seiner Bildung und seiner Bewerbung beurteilt und nicht auf Grund seines Aussehens, seiner Herkunft oder seines Namens.


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