Mit Brunetti durch Venedig

Mit Brunetti durch Venedig

| Mit Brunetti durch Venedig |  Toni Sepeda | Diognes, 2017 |  978- 3257066708 | 24,00 € | 

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Mit Brunetti durch Venedig

Calli, Campi und Caffè: All die Jahre ist der Commissario nicht nur seiner Familie, sondern auch seinen Lieblingswinkeln treu geblieben. Toni Sepeda hat Brunettis Wege durch die Gassen von Venedig anhand der Romane akribisch nachverfolgt und liebevoll alles zusammengetragen, was rund um die Questura, was in San Polo, was beim Ospedale Civile spielt. So kann der Leser, sei es daheim oder vor Ort, Brunetti hinterherspazieren, flanieren und dabei die Gedanken schweifen lassen, genau wie Brunetti.

Mit Brunetti durch Venedig

Im Frühjahr trifft der Krimileser meist einen neuen Guido Brunetti an. Aber was soll ich machen, wenn das Frühjahr auf sich warten lässt? Wir haben nächste Woche erst Weihnachten. Während ich auf den neuen Fall rund um Venedig und Brunetti warte, gibt es nur eins: die Wartezeit mit Büchern verkürzen, die trotzdem Guido enthalten. Auf das Buch gestoßen bin ich im Neuerscheinungsnewletter von Diogenes, da „Mit Brunetti durch Venedig“ in einer neuen Auflage erschien. Gesehen, gewollt, gelesen – so einfach ist das.

Es ist ein literarischer Reiseführer. Wer die Brunetti Krimis kennt, weiß, dass der Kommissar seine Stadt liebt. Müll, sterbende Fische, korrupte Beamte – das alles kann Guido Brunetti nicht vertragen. Oft kämpft er gegen Windmühlen, aber seine Familie und Freunde hat er immer im Rücken.

Venedig ist eine Touristenstadt, immer voll, im Winter einsam, voller Wasser. Ich war noch nicht dort, habe die Stadt nur in Reisemagazinen besucht oder mit den Büchern von Donna Leon. Einen gewissen Reiz versprühen die Bücher, denn Brunetti sieht auch die Falten des Venedigs, das Abblättern von Putz und Ruinen, wo früher Häuser waren. Wer nun tatsächlich Urlaub macht in Venedig, kann „Mit Brunetti durch Venedig“ vielfältig nutzen. Zum einen trifft man die geliebten Protagonisten wieder und kann viele Fälle auffrischen, zum anderen gibt es Spaziergänge, bzw. Rundgänge durch die Stadt der Kanäle. Und jedes Mal, wenn Brunetti etwas schönes oder kluges über die Stadt zu sagen hat, kann man es sofort nachlesen.

Während die Straßen genannt werden, erzählt wird, dass sich eigentlich jeder verläuft, sind es Zitate aus fast allen Fällen, die Lust auf mehr machen. Die neusten Fälle sind in dem Buch nicht zu finden, da die erste Auflage aus dem Jahr 2008 ist. Die Zitate sind in einer anderen Farbe abgesetzt, sind mit dem Titel des Falles versehen und bieten eine tolle Verknüpfung.

Leider kenne ich bis heute nicht alle Fälle. Ich las zuerst die neuen Fälle ab „Das goldenen Ei“ ( Fall 22) bis „Stille Wasser (Fall 26) und die Fälle 1 – 3. Problematisch war es, weil ich mir die Bücher dazwischen nicht vorwegnehmen wollte. Manche Zitate verraten sehr viel von der Handlung und den Protagonisten. Aber ich bin auch eine recht schwierige Leserin, denn die Zitate, die ich bereits kannte, wollte ich auch nicht noch einmal lesen. Es blieb mir nichts anderes über, gewisse Zitate nur anzulesen. Die Zwischenteile allerdings, wenn Häuser, Straßen und Sehenswürdigkeiten beschrieben werden, habe ich verschlungen.

Wenn ich einmal den Weg nach Venedig finden werden, habe ich dieses Buch im Gepäck. Mit seinen Karten zu den Spaziergängen, erzählt es eine wunderschöne Geschichte, die ich mit eigenen Augen sehen möchte.

Mit Brunetti durch Venedig


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