Minsker Impressionen

Diesen Sommer besuchte ich für eine Tage die Weissrussische Hauptstadt Minsk und ich war tatsächlich ziemlich überrascht. Positiv überrascht. Die “Sonnenstadt der Träume” zeigte sich von ihrer besten Seite.

Schon im Voraus meiner Reise warnte man mich vor allerlei Dingen: Keine Regierungsgebäude, Polizisten oder schwarze Autos fotografieren, nicht zu laut reden, nicht zu viel lachen, auf Rucksackdiebe aufpassen, keine Pilze oder Waldbeeren essen,… Die Liste schien kein Ende zu nehmen.
Früh am Morgen ging es dann auf nach Berlin und von dort mit dem Schlafwagen über Polen nach Weissrussland. Schon ein kleines Abenteuer, wenn man ohne ein Wort Russisch zu sprechen mit 2 Russen in einem winzig kleinen Zugabteil sitzt und das für 24 Stunden! Auch abenteuerlich, wie der Zug zwischen Polen und Belarus angehoben und die Räder ausgetauscht wurden, da die russischen Gleise schmaler sind. Insgesamt wirklich eine faszinierende Erfahrung.
Am Nachmittag rollte der Zug endlich im Minsker Hauptbahnhof ein und zuerst wurde ich praktisch erschlagen – 40° C im Schatten! Mit dem Bus-Shuttle gings ins Hotel, das überraschenderweise ziemlich luxuriös war und noch am selben Tag stand eine Stadtbesichtigung auf dem Programm.

Nach einer Woche stand für mich fest, dass Minsk sich nicht verstecken braucht. Die Stadt ist zwar vollkommen anders – anders als alles, irgendwie ein bisschen von allem. Unvergessen für mich: Mitten auf der Autobahn hielt unser Bus an, um einen Fahrgast aussteigen zu lassen, damit der nicht so weit laufen muss. Mitten auf der Autobahn!!
Man merkt die kommunistische Vergangenheit in allen Ecken, aber ebenso das Streben der Belarussen nach Europa. Meiner Meinung nach definitiv einen Besuch wert.

Zu den Vorurteilen kann ich sagen: Ich habe fotografiert ohne Ende und wurde nicht aufgehalten, habe geredet und gelacht wie immer, nur von Pilzen und Beeren habe ich mich fern gehalten, aus dem Grund, dass ich Pilze ohnehin nicht esse und sich für Beeren keine Gelegenheit bot. Ein paar Mal wurde ich komisch angesehen, einmal im Bus laut beschimpft, oftmals lachten junge Leute mich freudestrahlend an und einige Male feierten wir sogar zusammen, zwei Mal sprachen mich Leute freundlich an, einer, der lange Zeit in Deutschland gelebt hatte und einer, der als Deutscher in Minsk wohnt. Ansonsten wurde ich behandelt wie hier, also gar nicht beachtet. Fakt ist nun mal, dass die Weissrussen nicht anders sind als die Deutschen! Auch hier wird man manchmal komisch angesehen, wenn man nicht deutsch redet, ich habe es mit meiner französischen Austauschschülerin selbst erlebt.

Nun die versprochenen Impressionen:

IMG_1581
IMG_1582
IMG_1587

IMG_1591
IMG_1593
IMG_1601

IMG_1609
IMG_1614
IMG_1619

IMG_1625
IMG_1630
IMG_1637

IMG_1641
IMG_1645
IMG_1648

IMG_1650
IMG_1653
IMG_1655

IMG_1658
IMG_1663
IMG_1670

IMG_1676
IMG_1685
IMG_1702

IMG_1703
IMG_1709
IMG_1711

IMG_1713
IMG_1716
IMG_1717

IMG_1724
IMG_1729
IMG_1730

IMG_1731
IMG_1732
IMG_1734

IMG_1740
IMG_1748
IMG_1749

IMG_1750
IMG_1753
IMG_1771

IMG_1781
IMG_1785
IMG_1791

IMG_1802
IMG_1803
IMG_1807

IMG_1808
IMG_1816
IMG_1820



wallpaper-1019588
Wohnungsmarkt: Mieten in München steigen weiter an
wallpaper-1019588
Wo in Europa zahlt man im Jahr 2024 Maut?
wallpaper-1019588
Shin Megami Tensei V: Vengeance – Neuer Storytrailer veröffentlicht
wallpaper-1019588
#1507 [Review] Manga ~ Eine reizende Braut