Merkel und der Mindestlohn – Die besten Unions-Zitate

Merkel und der Mindestlohn – Die besten Unions-Zitate31.10.2011 – Ja, nein, vielleicht: So lässt sich das politische Profil der Kanzlerin mit nur drei Worten treffend beschreiben.

Nach Atomausstieg und Abschaffung der Wehrpflicht zeichnet sich in der Union aktuell ein neues Wende-Thema ab. Diesmal gerät der Mindestlohn in den populistisch geprägten Fokus der Parteistrategen.

Grund genug, einmal die besten Zitate zu gesetzlichen Lohnuntergrenzen aus Unionskreisen Revue passieren zu lassen. Wenn Ihnen dabei schwindlig wird, dann liegt das nicht an Ihnen.

Merkel und der Mindestlohn – Die besten Unions-Zitate

Das Beste aus sechs Jahren Debatte über den Mindestlohn

2011 – 2010 – 2009 – 2008 – 2007 – 2006 – 2005

Die CDU Deutschlands hält es für notwendig, eine allgemeine verbindliche Lohnuntergrenze in den Bereichen einzuführen, in denen ein tarifvertraglich festgelegter Lohn nicht existiert.

Empfehlung der Antragskommission für den CDU-Bundesparteitag, Oktober 2011  

Merkel und der Mindestlohn – Die besten Unions-Zitate

Ich schließe nicht aus, dass es nach einem Parteitagsbeschluss sogar noch in dieser Legislaturperiode zu einer gesetzlichen Lohnuntergrenze kommt.

Michael Fuchs, CDU Parlamentskreis Mittelstand, Oktober 2011

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Ich persönlich bin bei einem allgemeinen, flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohn sehr skeptisch.

Angela Merkel, Bundesdelegiertentagung der Frauenunion, Oktober

Merkel und der Mindestlohn – Die besten Unions-Zitate

20112010 – 2009 – 2008 – 2007 – 2006 – 2005

Ich glaube, dass das nicht die richtige Antwort ist.

Angela Merkel zum Mindestlohn, DBG Bundeskongress, Mai 2010

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Ein Mindestlohn in Deutschland hätte nur ein Ergebnis – Jobvernichtung.

Gitta Connemann, CDU Arbeitsmarktexpertin, April 2010

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2011 – 2010 – 2009 – 2008 – 2007 – 2006 – 2005

Die Koalition führt keine Mindestlöhne nach dem Mindestarbeitsbedingungsgesetz ein, solange nicht erwiesen ist, dass die im Koalitionsvertrag vorgesehene Festschreibung des Verbots sittenwidriger Löhne nicht ausreicht, soziale Verwerfungen in Branchen mit weniger als 50 Prozent Tarifbindung zu vermeiden.

Volker Kauder, Dezember 2009

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Einen einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn lehnen wir ab.

Koalitionsvertrag zwischen Union und FDP, Oktober 2009 

Merkel und der Mindestlohn – Die besten Unions-Zitate

2011 – 2010 – 2009 – 2008 – 2007 – 2006 – 2005

Mit Mindestlöhnen in der Zeitarbeit würden wir vielen Menschen neue Beschäftigungschancen nehmen.

Volker Kauder, Mai 2008

Merkel und der Mindestlohn – Die besten Unions-Zitate

2011 – 2010 – 2009 – 2008 – 2007 – 2006 – 2005

Jeder Ratschlag des Staates, wie hoch Löhne sind, ist immer schlecht.

Roland Koch, März 2007

Merkel und der Mindestlohn – Die besten Unions-Zitate

Ich bin gegen eine Politisierung der Lohnfindung. Die Lohnhöhe richtet sich nach Angebot und Nachfrage, der Markt definiert den Lohn.

Norbert Röttgen, März 2007

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Ein Lohn darf nicht sittenwidrig sein. Deswegen sind wir bereit, die Konkretisierung dieses Begriffes sittenwidrig im Gesetz vorzunehmen. Von einem flächendeckenden Mindestlohn halte ich gar nichts.

Günther Oettinger, März 2007

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Mit der Union wird es flächendeckende, gesetzliche Mindestlöhne nicht geben.

Angela Merkel, Januar 2007

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2011 – 2010 – 2009 – 2008 – 2007 – 2006 – 2005

Wir wollen keinen gesetzliche festgelegten Mindestlohn.

Angela Merkel, April 2005

Merkel und der Mindestlohn – Die besten Unions-Zitate

Die SPD frohlockt und unterstellt der Union Plagiarismus

Angesichts des Kurswechsels in Merkels CDU frohlockt vor allem Sigmar Gabriel für die SPD. Zur neuen Auffassung der Kanzlerin befragt sagt er heute: „Wenn Merkel bei uns das Richtige abschreibt, wollen wir gerne auf die Quellenangabe verzichten„. Man habe schließlich zehn Jahre lang für flächendeckende Lohnuntergrenzen gekämpft und deshalb sei die überraschende Wende vor allem ein „großer Sieg für die SPD und die Gewerkschaften“.

Ist die Position der SPD zum Mindestlohn tatsächlich seit zehn Jahren so eindeutig?

Im Juni 2007 hatte die Linksfraktion im Bundestag einen entsprechenden Antrag gestellt. Dieser wurde fast im gleichen Wortlaut abgefasst, wie eine SPD-Unterschriftenaktion zum gleichen Thema. Erstunterzeichner waren Franz Müntefering und Kurt Beck. Der Antrag der Linksfraktion wurde allerdings mit den Stimmen von Union und SPD abgelehnt.

Und auch Peer Steinbrück neigt in Sachen Mindestlohn zu schnellen Richtungsmanövern. So warnte er noch im April 2006 vor der Einführung einer gesetzlichen Lohnuntergrenze: „Ein großer Teil der Beschäftigungsverhältnisse unterhalb des Mindestlohns könnte entfallen. Vor allem der Osten wäre betroffen.“

Anderthalb Jahre später, im Dezember 2007, sagte er der Süddeutschen Zeitung, es sei „übersichtlicher und richtiger“ eine einheitliche Lohnuntergrenze für alle Branchen festzulegen.

Durchgängig und in ausreichender Höhe plädiert übrigens nur die Linkspartei für den flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohn. Das kürzlich beschlossene Grundsatzprogramm fordert eine Lohnuntergrenze in Höhe von 60 Prozent der bundesdeutschen Einkommen.



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