"Menschen der Algarve": Holger Ehling

Die Algar­ve ist ein­fach atem­be­rau­bend. Leb­haf­te Kul­tur, die schöns­ten Strän­de der Welt und wun­der­ba­res Essen. Und, nicht zu ver­ges­sen, tol­le Men­schen, die die­sen Land­strich erst voll­kom­men machen. Wir möch­ten in einer neu­en Inter­view-Serie „Men­schen der Algar­ve" Per­so­nen vor­stel­len, die hier ent­we­der ganz­jäh­rig oder zeit­wei­se leben oder oft her­kom­men - und eine beson­de­re Bezie­hung zur Algar­ve haben bzw. mit Ihrem Tun die Algar­ve berei­chern.

Den Anfang macht Hol­ger Ehling, Jour­na­list und Sach­buch­au­tor - unter ande­rem von "Lis­sa­bon Begeg­nun­gen in der Stadt des Lichts" (Cor­so Ver­lag, März 2019). Als Repor­ter hat er aus Afri­ka und Latein­ame­ri­ka berich­tet, war Kom­mu­ni­ka­ti­ons­chef der Frank­fur­ter Buch­mes­se sowie vie­le Jah­re Kor­re­spon­dent in Lon­don. Er lebt in Frank­furt, aber Portugal/ Lis­sa­bon und die Algar­ve sind ihm zur zwei­ten Hei­mat gewor­den. Er ist vor allem fas­zi­niert von den Men­schen in Por­tu­gal und ihrem Umgang mit­ein­an­der. Inzwi­schen hat er sogar Por­tu­gie­sisch gelernt und drückt Ben­fi­ca die Dau­men - sehr zum Unwil­len sei­nes bes­ten Freun­des in Lis­sa­bon. Im Moment weilt er gera­de hier, um an sei­nem neu­en Buch zu schrei­ben.

Weißt Du noch, wann Du die Algar­ve für Dich ent­deckt hast?
Ich bin unge­fähr 2010 zum ers­ten Mal hier­her­ge­kom­men, um in Ruhe an einem Buch arbei­ten zu kön­nen. Die Ruhe habe ich gefun­den, seit­her kom­me ich fast jedes Jahr für sechs bis acht Wochen - aller­dings zumeist von Janu­ar bis März, wenn hier kein Tou­ris­ten­rum­mel herrscht. In den Jah­ren habe ich mich natür­lich auch inten­siv an der Küs­te und im Inne­ren der Algar­ve umge­schaut und sehr viel gese­hen, was ich schön fin­de.

Was ist dein Algar­ve-Lieb­lings­ort?
Schwer zu sagen. Tavi­ra fin­de ich sehr schön, wie über­haupt die öst­li­che Algar­ve für mich attrak­ti­ver ist als die Gegend west­lich von Faro, mit den Über­nach­tungs­ma­schi­nen von Alb­ufei­ra oder Port­i­mao.

Was ist Dein Lieb­lings­platz? Wo kannst Du Dich am bes­ten ent­span­nen?
Mein Lieb­lings­platz ist ein­deu­tig die win­zi­ge Pra­ia da Coel­ha in Ses­ma­ri­as bei Alb­ufei­ra. Da ist man meis­tens ganz allein an einem wun­der­schö­nen Stück Strand, samt male­ri­schen Fel­sen. Dort ein­fach sit­zen, aufs Meer gucken - schwups, ist eine Stun­de vor­bei und ich gehe fröh­lich und beschwingt zurück an mei­nen Schreib­tisch.

Wie wür­dest Du den Land­strich in drei Wor­ten beschrei­ben?
Schön. Fried­lich. Freund­lich.

Hast Du ein Lieb­lings­re­stau­rant bzw. ein Lieb­lings­es­sen?
Ich lie­be all die Sachen, die aus dem Meer kom­men. Und davon kann man ja hier an der Algar­ve reich­lich bekom­men. Am liebs­ten ist mir eine klei­ne Tas­ca in Fer­ra­gu­do, direkt an dem, was die Leu­te dort „Hafen" nen­nen gele­gen. Da wird der fri­sches­te Fisch vor der Tür gegrillt, man isst, trinkt einen Schluck Wein und blin­zelt in den Son­nen­un­ter­gang hin­ein. Was will man mehr vom Leben?

Wie sieht für Dich ein per­fek­ter Algar­ve-Tag aus?
Früh auf­ste­hen und den Son­nen­auf­gang betrach­ten. Früh­stück mit zwei oder drei „Bicas", wie wir das in Lis­sa­bon nen­nen, dazu eine Tor­ra­da und ein wenig Gebäck. Dann sit­ze ich irgend­wo an der fri­schen Luft, lese und schrei­be. Ein klei­ner Spa­zier­gang darf nicht feh­len. Abends, wenn es geht, in irgend­ei­ne klei­ne Tas­ca, fri­scher Fisch, mit Ein­hei­mi­schen schwat­zen.


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