Mehr Wertschätzung für Blogs


Einen Blog zu betreiben bedeutet viel Arbeit. Recherche für Beiträge, sich Gedanken darüber zu machen was andere interessieren könnte und dabei auch möglichst fundierten Content zu liefern.
Essen möglichst appetitlich in Szene setzen, die geschossenen Bilder zu bearbeiten, das Ganze mit Text füllen. Sich Gedanken machen.

Bloggen ist für mich nicht nur ein Hobby. Es ist für mich die Möglichkeit über Dinge zu schreiben, die mir am Herzen liegen, einen Beitrag zu leisten in dieser Welt etwas zu verbessern und dabei vielleicht den einen oder anderen zu inspirieren. Denn nichts ist schöner als für seine Arbeit positives Feedback zu erhalten.

Clickbate und Werbung

Etwas das ich gar nicht mag ist Clickbate. Reißerische Artikelüberschriften, in denen der Content dann nicht das liefert, was so szenarisch angekündigt wurde. Oder wenn sich ein Artikel nach dem anderen liest wie eine unterschwellige Kaufaufforderung.
Denn ich mag es bodenständig. Alltagsmenschen wie du und ich, die über das schreiben das sie bewegt.

Muss man sich dazu Clickbate bedienen? Sollte der eigene Schreibstil nicht vollkommen ausreichend sein?

Mit dieser kommerziellen Form kann ich persönlich jedenfalls wenig anfangen. Es nimmt der gesamten Sache die Authenzität, macht so manches unglaubwürdig, wie ich finde. Auch wenn vielleicht viele, durch den Titel interessiert, auf den jeweiligen Beitrag finden.

Desto mehr Follower desto besser?

Mit steigendem Grad an Followern wächst natürlich auch der Grad an Einfluss, den man auf andere hat. So freut es sicher jeden, wenn er neue und mehr Leser erreicht, die sich für das was man zu sagen hat interessieren.

Doch Zahlen sind nicht alles.

Wenn sich Menschen in Videos präsentieren, die einzig der Schaulustigkeit anderer dienen, keinen Inhalt liefern, was sagen Zahlen da schon aus? Schneller Erfolg, weil man anderen das liefert was ihre Schaulustigkeit bedient? Wenn Youtuber jeden Tag Junkfood konsumieren und dabei langfristig ihre Gesundheit riskieren, ist es das wert? Für das Geld?

Im Endeffekt muss jeder selbst wissen für was er steht.
Doch für mich geht es beim Bloggen um mehr als um Geld oder darum Werbung für andere zu machen. Wenn Firmen auf einen aufmerksam werden ist das ein schönes Gefühl. Denn es zeigt, dass die eigene Arbeit für andere wohl interessant ist. Der Blog ist aber deshalb noch lange keine alleinige Werbefläche.

Sicher, desto mehr Follower, desto interessanter wird der gelieferte Content auch für andere. Schließlich möchten Unternehmen auch an ihren Produkten verdienen und damit einhergehend auch neues Klientel erschließen. Da sind Blogger und andere Influencer nicht selten eine gute Anlaufstelle.

Andererseits: Abhängigkeit mindert die eigene Unabhängigkeit

Wenn ich sehe, dass Beiträge mit Fotos mit darin platzierten Werbesampels aufgehübscht werden, frage ich mich nicht selten worum es eigentlich primär geht? Die Verbildlichung des PR-Samples oder um den Inhalt, den Beitrag als solches?
Wohl soll beides mit einander verbunden werden…

Mehr Wertschätzung für Blogs
Aller Anfang ist schwer. Und es geht weiter.

Jeder hat mal irgendwo begonnen, sich hingesetzt und die Idee gehabt, das was man denkt in die Öffentlichkeit zu tragen. So war damals der Start für meinen Blog eine rechte Spontanentscheidung. Durch Google WordPress entdeckt, angemeldet, Blognamen überlegt und spontan den ersten Beitrag verfasst.
Heute ist das ein wenig anders. So hangle ich mich nicht länger von Spontaneingebung zu Spontaneingebung, sondern plane welche Inhalte ich veröffentlichen möchte.
Doch das kam erst mit der Erfahrung.

Erfahrungen schaffen Lernprozesse

So dient für mich das Bloggen auch dazu mich als Mensch weiter zu entwickeln. Dazu zu lernen wie ich mich verbessern kann. Sei es in meinem Schreibstil oder auch in Sachen Fotografie. Aber auch darin mir Wissen anzueignen.

Zu Beginn lag mir das Thema Veganismus am Herzen. Ich wollte einfach darüber schreiben was ich denke. Meine Erfahrungen mit anderen teilen. Und inzwischen sind noch einige Themenbereiche dazu gekommen. Irgendwann kam der Minimalismus, dann nach und nach das Thema Nachhaltigkeit.

Es geht immer weiter.

Der Mensch dahinter

Hinter jedem Blog steht auch ein Mensch. So ein Wesen aus Fleisch und Blut, mit seinen individuellen Erfahrungswerten und Gefühlen. Jemand, der sich Gedanken macht, Zeit in sein Projekt investiert.
Gerade das finde ich immer wieder schön an der Bloggerlandschaft zu sehen. Wie sich Menschen Gedanken machen, vielleicht auch darum bemühen gemeinsame Projekte in Gang zu bringen und auch für das eine oder andere einzustehen. Vielleicht gesellschaftskritischen Themen ihre Stimme zu geben, um Denkanstöße zu liefern.
Eine solche Arbeit verdient, wie ich finde, Respekt. Denn es kann viel Positives bewirken.

Insbesondere deshalb sind Blogs so wertvoll. Weil sie ein Spiegel diverser Erfahrungswerte sind, die anderen eine Inspiration und vielleicht auch Hilfe sein können.

Content von Mensch zu Mensch

Denn, auch wenn man sich zu gewissen Themen Wissen aneignet, man ist letzten Endes immer noch ein ganz normaler Mensch. Nicht perfekt. Manchmal auch alles andere als das. Doch ein Mensch, der lernt und seine Erfahrungen und Gedanken mit anderen teilt.

[Ein Beitrag zu #blogswirken – Blogparade Mehr Wertschätzung für Blogs]


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