Meckermittwoch: Warum die Schule noch immer scheiße ist

Da sitze ich also, gucke auf meine Hausaufgaben und knirsche mit den Zähnen, während ich die Note betrachte. Für viele mag es nicht verständlich sein, warum ich mich bei einer 2 noch aufrege. In meiner Klasse ist dieses Bild sogar dominierend, merkt man an das man unzufrieden mit seiner Note ist kommen oft Sprüche wie: „Sei doch froh“ oder „Besser als meine“, oder auch „Heul nicht rum“.Natürlich hat jeder verschiedene Ansprüche an sich selbst, darum ist auch jeder mit einer anderen Leistung zufrieden. Ich freue mich in Mathe über jede 3 die Schreibe und bin eben in Deutsch und Geschichte bei allem enttäuscht, was keine 1 ist. So ist das eben. Gerade wenn man einen NC vor Augen hat, ist dieser Druck enorm. Umso mehr ärgert es mich, dass auch mit Mitte Zwanzig noch der „Streber-Neid“ verbreitet ist. Wer sich hinsetzt und lernt, vielleicht sogar noch fragt, wer Lust auf eine Lerngruppe hat oder auch mal einen freiwilligen Vortrag macht ist gleich unten durch und hat seinen Stempel auf der Stirn. Besonders bei den Leuten, die chronisch unzufrieden sind an dieser Situation aber so nichts ändern möchten. Vor Kurzem spielte sich  folgende Szene im Unterricht ab:
Die Lehrerin sprach über die Klausurvorbereitung und erwähnte vorher, dass eine Hausaufgabe zur Übung aufgegeben werden sollte. Das Thema wurde näher ausgeführt, die Stunde näherte sich dem Ende und jemand fragte nach, zu wann denn die Hausaufgabe abgegeben werden sollte. Darauf hin kam aus einer anderen Reihe: „Nur weil die Bock darauf hat, müssen wir anderen das doch nicht machen …“
BOA! Bei sowas kommt mir schlicht die Galle hoch. Nicht nur das Hausaufgaben einfach von jedem gehasst werden und ein notwendiges Übel sind, um alle Noten zusammenzubekommen - nein, solche Sprüche kommen auch immer von den Leuten die während des Unterrichts nichts Besseres zu tun haben, als pausenlos am Handy zu surfen oder Zeitung zu lesen. Irgendwie logisch, dass genau diese Leute es dann nur so halb mitbekommen, wenn Hausaufgaben angesagt werden. Doch sich dann noch darüber aufzuregen und anderen Parteien die Schuld in die Schuhe zu schieben, ist nicht nur unfair, sondern auch kontraproduktiv.Vielleicht habe ich auch einfach mal wieder Pech gehabt, mit der Klasse in der ich gelandet bin, doch ehrlich gesagt habe ich nicht erwartet das eine Reihe von Menschen im Alter von 23-35 Jahren sich immer noch benehmen wie kleine Gören. Respektloses Verhalten und eine ungesunde Gruppendynamik machen es nicht nur schwer, im Unterricht mitzumachen, es demotiviert auch zusätzlich. Wer hat schon Lust in eine Gruppe von Menschen zu sein, in denen er die wenigsten mag?Eben, niemand. Mein Problem mit der Schule ist noch immer das Gleiche wie mit 15 Jahren: Ich habe wenig Problem mit dem Unterricht an sich, auch mit dem Druck gute Noten zu bekommen, kann ich mehr oder weniger umgehen - aber Verhalten Anderer nervt mich. 
Geht es nur mir so?

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