Markt für Consumer Electronics geht in Deutschland 2013 um 2,6 % zurück – Für 2014 wird wieder Wachstum erwartet

Der Markt für Consumer Electronics-Produkte (CE) in Deutschland musste 2013 einen Rückgang um 2,6 Prozent hinnehmen. Insgesamt wurde ein Umsatzvolumen von knapp 27 Milliarden Euro erzielt (2012: 27,7 Mrd. Euro). „Die Umsätze im Jahr 2013 stehen im Vergleich zu einem sehr guten Jahr 2012 mit sportlichen Großereignissen und der Analogabschaltung der Satellitenübertragung. Diese Ereignisse haben 2012 für vorgezogene Anschaffungen und somit mehr Umsatz gesorgt. Vom Umsatzrückgang besonders betroffen war dabei das Segment der TV-Geräte mit minus 19,8 Prozent, während Smartphones (+ 18,8 %) und Tablet-PCs (+ 36,1 %) weiter zulegen konnten“, erklärt Hans-Joachim Kamp, Vorsitzender des Aufsichtsrats der gfu – Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik, Frankfurt.

Die drei Produktbereiche, die im CEMIX, Consumer Electronic Market Index, dargestellt werden, zeigten sich auch 2013 unterschiedlich: Die klassische Unterhaltungselektronik verzeichnet ein Umsatzminus von 14,8 Prozent, die privat genutzten Telekommunikations-Produkte erreichen ein Umsatzplus von 14,1 Prozent und die privat genutzten IT-Produkte erzielten 1,4 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr. Mit einem Anteil von knapp 40 Prozent und 10,7 Milliarden Euro stellt die klassische Unterhaltungselektronik nach wie vor das größte Segment im Gesamtmarkt. Dabei kommt der größte Umsatzanteil mit 4,7 Milliarden Euro von den Fernsehgeräten. Der Bereich der privat genutzten Telekommunikationsprodukte erzielt mit 8,6 Milliarden Euro und erzielt damit 32 Prozent des gesamten Umsatzes. Die privat genutzten IT-Produkte erbrachten 7,6 Milliarden Euro und somit 28 Prozent am Gesamtumsatz.

Die Marktzahlen der CE-Branche werden von der gfu – Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik sowie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) gemeinsam einheitlich für alle Marktteilnehmer in Form des offiziellen Consumer Electronics Market Index CEMIX erhoben und in Kooperation mit dem Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) für jedes Quartal veröffentlicht.

Im TV-Bereich gingen bei Absatz und Umsatz beide Werte im Jahr 2013 deutlich zurück. 7,8 Millionen Fernsehgeräte wurden 2013 (- 17,3 %) bei einem Umsatz von 4,7 Milliarden Euro (- 19,8 %) verkauft. Der Trend zu größeren Bilddiagonalen und gut ausgestatteten Geräten setzt sich ungebremst fort: Geräte mit Bildschirmen von 37 Zoll (94 cm) und größer stellen mit 3,6 Milliarden Euro und entsprechend 77 Prozent (2012: 70 %) den größten Umsatzanteil. 97 Prozent der verkauften Geräte sind LCD-TVs.
Smart TV, TV-Geräte mit Internetanschluss und den damit sich erschließenden Zusatzfunktionen, liegen weiter stark im Trend. 56 Prozent aller verkauften Fernseher sind Smart TVs (2012: 50 %). Der Umsatzanteil liegt dabei mit 73 Prozent noch deutlich über dem Absatzanteil. 38 Prozent aller 2013 verkauften Fernsehgeräte sind 3D-tauglich. Dieses Feature ist besonders bei Geräten mit Bilddiagonalen über 40 Zoll (102 cm) stark vertreten.

Zuwächse verzeichneten 2013 die Bereiche Lautsprecher und Audiosysteme, die vernetzbar sind. Bei den Lautsprechern sorgten vor allem Soundbars und Sounddecks für eine Umsatzsteigerung um 25 Prozent. Bei den vernetzten Audio-Home-Systems liegt der Umsatzzuwachs bei 46 Prozent. Dockinglautsprecher zur Audio-Wiedergabe mit Anschluss für MP 3-Player oder Smartphones, bzw. mit Bluetooth-Funkverbindung, haben 2013 mit 1,2 Millionen Stück erstmals die Millionenmarke übertroffen (+ 43 %) und damit rund 128 Millionen Euro (+ 35,7 %) Umsatz generiert.

Mit einer Stückzahl-Steigerung von 22 Prozent setzten die vielseitigen Smartphones ihre Erfolgsgeschichte fort: 2013 wurden 22,4 Millionen verkauft (2012: 18,4 Mio.). Dem gegenüber stehen nur noch 4,3 Millionen verkaufte herkömmliche Mobiltelefone. Das Umsatzvolumen der Smartphones stieg um 18,8 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro (2012: 6,8 Mrd.). Somit stammen 97 Prozent des Umsatzes mit Mobiltelefonen aus den Verkäufen von Smartphones.

Mit einem Absatzanstieg um 66,8 Prozent auf 5,6 Millionen Stück und einem Umsatz von 1,8 Milliarden Euro (+ 36,1 %) erzielten die Tablet-PCs ebenfalls einen deutlichen Zuwachs. Notebooks (5 Mio. Stück, – 12 %) mussten zwar einen Rückgang hinnehmen, der Durchschnittspreis ist aber um 1,4 Prozent auf 604 Euro gestiegen. Klassische PCs konnten das Absatzniveau von 1,3 Millionen Stück halten, der Umsatz ging um 1,7 Prozent auf 794 Millionen Euro zurück.

Für das laufende Jahr prognostizieren die Marktforscher eine moderat positive Marktentwicklung. „Innovative Produkte, die steigende Vernetzung von Unterhaltungselektronik, IT- und Telekommunikation einerseits sowie die darüber hinausgehende Vernetzung mit Hausgeräten, Systemen der Installationstechnik, Elektromedizin und Sicherheitstechnik andererseits und damit ein klar erkennbarer Mehrwert für die Konsumenten sind die Stärken unserer Branche. Für eine positive Branchenentwicklung werden immer wieder neue Anwendungs- und Vernetzungsmöglichkeiten sowie auch neue Produktsegmente geschaffen. Impulse werden die Fußball-Weltmeisterschaft und die IFA in Berlin, die weltweit bedeutendste Messe für Consumer Electronics und Hausgeräte (5. bis 10. September 2014), mit einem Ordervolumen von mehr als vier Milliarden Euro setzen. Für 2014 erwarten wir ein Plus um knapp ein Prozent und damit eine Umsatzsteigerung für den Gesamtmarkt Consumer Electronics auf über 27 Milliarden Euro“, konstatiert Hans-Joachim Kamp.

„Der Markt für TV-Geräte konsolidiert sich 2014 auf einem hohen Niveau von rund 7,5 Millionen Stück. Im Vergleich dazu lag der Fernseher-Absatz im WM-Jahr 2006 in Deutschland bei nur 5,8 Millionen Stück. Bei Smartphones erwarten wir eine Steigerung um mehr als sechs Prozent auf knapp 24 Millionen Stück mit einem um mehr als drei Prozent steigenden Umsatz auf knapp 8,4 Milliarden Euro. Für Tablet-PCs sehen wir ebenfalls eine Steigerung bei der Stückzahl um 26 Prozent auf knapp sieben Millionen und dazu einen um knapp neun Prozent höheren Umsatz mit knapp zwei Milliarden Euro“, so Kamp abschließend. www.gfu.de


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