[Manga] Uzumaki Deluxe

Junji Ito ist ein großer Mangaka der sich mit dem Thema Horror bestens auskennt. Eines seiner Klassiker ist Uzumaki. Carlsen hat sich bei der neusten Ausgaben zu einer drei Bände in einem Band Variante entschieden. Kann der Manga mich überzeugen?

Spiral into Horror

In Kurouzu läuft vieles anderes als man meinen könnte. Zu Beginn sind es nur Kleinigkeiten. Die Stadt ist voller Spiralen. Sogar der Himmel zeigt Spiralen. Kirie Goshima glaubt zu Beginn nicht an düsteren Theorien, die über die Stadt kursieren.

Bis sie den Vater von Shuichi sieht. Er ist komplett von Spiralen besessen. Er starrt Schneckenhäuser an und sammelt alles mit Spiralen. Es geht so weit, dass er sogar stirbt. Diese Besessenheit hat damit kein Ende. Als Erstes übernimmt die Mutter die Angst vor Spiralen.

In der Folgen bekommen wir immer weitere Spiral-Besessene zu Gesicht. Ob es getöpferte Produkte, Haare oder Menschen, die zu Schnecken werden sind. Wie kann dieses Chaos, welches durch Spiralen ausgelöst wird, durchbrochen werden?

Mein Manga Senf

Shiver und Gyo haben mir gezeigt, was Junji Ito alles kann. Horror ist in Manga-Form nicht einfach. Ohne Musik und schnelle Bildabfolge ist es nicht so einfach Horrormomente zu erzeugen. Gruselige Bilder sind das Mittel der Wahl von Junji Ito.

Das ist hier nicht anders. Eine Transformation zu einer Schnecke, ein Zusammenrollen zu einer Spirale oder das Verschlingen zweier Menschen sind nur einige der Momente die Uzumaki zu einem gruseligen Manga machen. Und es funktioniert.

Dass der Fokus nur lose an Personen und mehr auf der Stadt liegt, ist geschickt gewählt. Man kann sich so vertiefen. Ich dachte zu Beginn, dass der Fluch von Person zu Person übergeht, dass das nicht der Fall ist, macht die Geschichten abwechslungsreicher.

Mit der Zeit verliert der Manga etwas an Begeisterung. Nach dem Prinzip: was soll den jetzt noch kommen? Und so wird das Thema etwas ausgelutscht. Gibt es ein „echtes“ Ende? Einige Seiten weniger hätten es auch getan. Trotzdem ist es gruselig .

Meine letzten Worte:

Komplett verdreht

Review