Madagaskar • Plan zur Deportation europäischer Juden

Der Plan einen Ort zu finden um sich der Juden des eigenen Landes zu entledigen, war durchaus kein Plan der Nationalsozialisten. Bereits 1885 schlug der Preuße Paul Anton de Lagarde in einem Pamphlet vor, die osteuropäischen Juden auf die Insel MadagascarMadagaskar zu verbringen. Diese ‚Idee’ wurde auch von Briten, Niederländern oder Belgiern weiter verbreitet und betraf auch deren Juden. Auch in gewissen antisemitischen Kreisen Polens wurde dieser Gedanke diskutiert. In diesen ersten Gedankenansätzen ging es weniger um Deportationen, als um ein Emigrationsland für Juden, das aber keine wirklich einladende Umgebung haben sollte; auch ein ‚Judenstaat’ war dahingehend nicht angedacht. Die Insel Madagaskar war damals wahrlich kein einladender Ort, er war seuchengeplagt und die Malaria raffte die Einheimischen nur so dahin. Doch es blieb ein Gedankenkonstrukt, das durch europäische, antisemitische Kreis umherwaberte. Nach dem Ersten Weltkrieg und den entsprechenden staatlichen Verschiebungen innerhalb Europas kam die Idee wieder in die europäischen Medien, der damaligen Zeit; wobei es zu einer breiten Diskussion innerhalb der Gesellschaft darüber nie kam. Theodor Herzl, führender Kopf der Zionistenbewegung, hat Madagaskar nie ernsthaft diskutiert, für ihn und die langsam erstarkende Bewegung war das nur eine marginale Erwägungen wert. Ihr vorrangiges Ziel war es, eine Heimstätte für die Juden als eigenes Staatsvolk in Palästina zu finden. In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, war Antisemitismus durchaus ‚salonfähig’, mit den unterschiedlichsten Spielarten und Gedankenkonstruktionen und das nicht nur in Deutschland. Durch die Gründung der NSDAP Anfang der 20iger Jahre wurde die ‚Judenfrage’ zu einem der Parteiprogrammpunkten  erklärt, was auch zur Bündelung des antisemitischen Gedankenguts beitrug. Entsprechende Publikationen begannen das Land langsam, aber stetig zu fluten. Mit der Machübergabe an den Reichskanzler Adolf Hitler, konnte sich der Antisemitismus sozusagen staatlich sanktioniert, ganz offen und brutal zeigen. Ab 1937 kam der Madagaskar-Plan wieder hervor, diesmal unter nationalsozialistischen Vorzeichen. Der Sicherheitsdienst Heydrichs erwog viele Orte für die Deportation von Juden, es wurden Palästina, Ecuador, Kolumbien oder Venezuela genannt, doch auch das Generalgouvernement im besetzten Polen. Heinrich Himmler favorisierte zwar das näher liegende Polen, doch stieß er dabei auf großen Widerstand des Generalgouverneurs Hans Frank, der sich auch Rückendeckung von Göring holte und so verhindern konnte, dass in sein Verwaltungsgebiet, vorerst, keine Deportationen erfolgten. In der darauf folgenden Zeit griffen immer mehr prominente, einflussreiche Nationalsozialisten den Gedanken des Madagaskar-Plans auf: wie Hermann Göring, Alfred Rosenberg, Außenminister Joachim von Ribbentrop, Reichbankpräsident Hjalmar Schacht oder Julius Streicher. Im Dezember 1939 stellte von Ribbentrop Papst Pius XII. ein Friedensangebot vor, in dem die Emigration der Juden nach Madagaskar erwähnt wurde, dies stand auch im Zeichen der als gescheitert betrachteten Konferenz von Évian. Aber erst im Jahre 1940, kurz vor dem militärischen Sieg der Deutschen über Frankreich und der Besetzung dessen nördlicher Hälfte, nahm der Plan konkretere Formen an. Am 29. Mai 1940 stellte Himmler seinen Plan Hitler vor und schlug „die Auswanderung sämtlicher Juden nach Afrika oder sonst in eine Kolonie“ vor. Himmler äußerte in anderem Zusammenhang, dass dies noch der mildeste und beste Weg wäre, da man „die bolschewistische Methode der physischen Ausrottung eines Volkes aus innerer Überzeugung als ungermanisch und unmöglich“ ablehne. Hitler stimmte der Ausarbeitung des Madagaskar-Plans zu, da nach Beginn des Westfeldzugs ein baldiger Sieg über Frankreich erwartet wurde. Am 18. Juni 1940 informierten Hitler und Ribbentrop auf einer Konferenz über die Zukunft Frankreichs Benito Mussolini und den italienischen Außenminister über den Madagaskar-Plan. Am 20. Juni teilte Hitler seine Absichten Großadmiral Erich Raeder mit. Dieser schlug ihm vor, die Juden in den Norden von Portugiesisch-Angola zu deportieren. Am 17. August 1940 notierte Reichspropagandaminister Joseph Goebbels in seinem Tagebuch über ein Gespräch mit Hitler: „Die Juden wollen wir später nach Madagaskar verfrachten. Dort können sie ihren eigenen Staat aufbauen.“ Reinhard Heydrich, der Stellvertreter Himmlers, erklärte sich am 24. Juni in einem Brief an Ribbentrop für eine territoriale ‚Endlösung der Judenfrage’ zuständig. Fortan wurde die Planung sowohl im Auswärtigen Amt als auch in der SS vorangetrieben. Im Generalgouvernement wurden die Juden aufgrund der nun ins Auge gefassten Lösung zeitweilig nicht mehr in Ghettos eingewiesen. Die im Ghetto Lodz verbliebenen Juden, die eigentlich im August ins Generalgouvernement ausgesiedelt werden sollten, blieben vorübergehend unbehelligt. Unterdessen trieben Rademacher im Auswärtigen Amt und Eichmann im Referat ‚Juden- und Räumungsangelegenheiten’ des Reichssicherheitshauptamtes die Planungen voran. Heydrich beauftragte damit Adolf Eichmann, der sich seit Ende 1939 mit der Aussiedlung von Juden ins Generalgouvernement befasst hatte. Eichmann informierte daraufhin die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland und Vertreter der jüdischen Gemeinden in Prag und Wien, es sei geplant, etwa vier Millionen Juden in ein anderes Land zu transferieren, dessen Namen er aber nicht nannte. Hitler selbst stimmte der Ausarbeitung des Madagaskar-Plans zu, da nach Beginn des Westfeldzugs ein baldiger Sieg über Frankreich erwartet wurde. Adolf Hitler und Außenminister von Ribbentrop beauftragten den Referatsleiter für ‚Judenfragen’ im Auswärtigen Amt, Franz Rademacher, einen Plan zur Umsetzung der Deportationen nach Madagaskar zu erarbeiten. So sah in Teilen der ‚Madagaskar-Plan’ aus der Abteilung Rademachers aus:

Der ‚Madagaskarplan’ -  Berlin den, 15. August 1940,
Theo Dannecker, SS-Obersturmführer
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 116

Herrn
Legationssekretär Rademacher, Berlin

Lieber Kamerad Rademacher!

Durch Boten übersende ich ein Exemplar der Ausarbeitung ‚Madagaskar-Projekt’ für Ihren persönlichen Gebrauch. Ich darf um besonders vertrauliche Behandlung bitten. Heil Hitler!

I. Lage und Grundsätzliches.

a) Mit der Errichtung des Generalgouvernements Polen und der Eingliederung der neuen deutschen Ostgaue kamen große Massen von Juden unter unmittelbare deutsche Hoheitsgewalt. Dazu kommen noch die in den unter deutscher militärischer Oberhoheit stehenden Gebieten ansässigen Juden. Die bisherige Praxis zeigte, daß schon die Lösung des jüdischen Problems im Reichsgebiet einschließlich Protektorat Böhmen und Mähren im Wege der Auswanderung infolge der allenthalben auftretenden Schwierigkeiten (verschärfte Einwanderungsgesetzgebung überseeischer Länder, Passagen- und Devisenbeschaffung usw.) in absehbarer Zeit schwer zum Ende geführt werden kann. Nach dem Hinzukommen der Massen des Ostens ist eine Bereinigung des Judenproblems durch Auswanderung unmöglich geworden.

b) Insgesamt ist augenblicklich mit einer Zahl von rund 4 000 000 Juden zu rechnen, die sich wie folgt zusammensetzt:

1. Deutschland etwa 743 000

2. Generalgouvernement etwa 2 300 000
3. Protektorat etwa 77 000
4. Belgien etwa 80 000
5. Holland etwa 160 000
6. Luxemburg etwa 2 500
7. Dänemark etwa 7 000
8. Norwegen etwa 1 500
9. Slowakei etwa 95 000
10. Frankreich etwa 270 000

c) Die folgende Ausarbeitung stellt den Niederschlag der bisher seitens der Sicherheitspolizei geleisteten Vorarbeiten zu dem Projekt einer Ansetzung dieser rund 4000000 Juden in Madagaskar dar.

Zur Vermeidung dauernder Berührung anderer Völker mit Juden ist eine Überseelösung insularen Charakters jeder anderen vorzuziehen.

[...]

IV. Organisation. (Organisationsplan siehe Anlag II)

A) Gesamtleitung.

Die Gesamtleitung liegt beim Chef der Sicherheitspolizei und des SD, welcher bereits mit Befehl des Reichsmarschalls vom 24.1.1939 als Sonderbeauftragter für die Judenauswanderung eingesetzt worden ist. Ihm obliegen die zentrale Steuerung der gesamten Aussiedelung und Ansetzung, die Regelung der Transportangelegenheiten, die gesamte Finanzierung, sowohl der Transporte als auch der Ansetzung, und die sicherheitspolizeiliche Aufsicht.

[...]

C) Transporte.

1. Schiffsraum.
Um einen rohen Überblick über den notwendigen Schiffsraum zu erhalten, wird unter Zugrundelegung eines durchschnittlichen Fassungsvermögens von 1500 Personen pro Schiff folgende Überschlagsrechnung niedergelegt: Nimmt man für Hin- und Rückfahrt einschließlich der notwendigen Aufenthalte etwa 6o Tage an, dann kommt man zum Ergebnis, dass beim Vorhandensein von 120 Schiffen ähnlichen Inhaltes täglich zwei Transporte mit demnach insgesamt 3000 Juden durchgeführt werden könnten.

Pro Jahr würde das eine Zahl von rund 1 Million Juden ergeben. Die Dauer der Durchführung des gesamten Projektes könnte deshalb auf etwa vier Jahre festgesetzt werden. Nach dem Friedensschluss wird zweifellos die deutsche Handelsflotte anderweitig sehr stark in Anspruch genommen sein. Es wird deshalb notwendig, im Friedensvertrag mit aufzunehmen, dass zum Zwecke der Lösung des Judenproblems sowohl Frankreich als auch England den erforderlichen Schiffsraum zur Verfügung stellen.

[...]

2. Finanzierung der Transporte.
Die Finanzierung der Transporte wäre im wesentlichen der in den Westmächten ansässigen Judenschaft anlässlich des Friedensvertrages als Wiedergutmachung für jenen Schaden aufzuerlegen, der im Verfolg der Auswirkung des Versailler Vertrages durch die Juden dem Deutschen Reiche in wirtschaftlicher und sonstiger Beziehung zugefügt wurde.

D) Ansetzung.

1. Ansetzungshauptstab.
Der Ansetzungshauptstab des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD, dessen Sitz noch zu bestimmen wäre, ist als die direkt Berlin verantwortliche Stelle für die Gesamtleitung der Ansetzung zuständig. Ihm obliegt das gesamte Sicherungswesen, die Transportannahme und -Verteilung (Einwanderungskontingente), das Melde- und Auskunftswesen, Ernährungswesen, Finanzwesen und Währungsfragen, Nachrichtenwesen sowie Aufbau und Kontrolle des jüdischen Gemeinwesens.

2. Ansetzungsstäbe.
Die in den Distrikten arbeitenden Ansetzungsstäbe I—IV, deren Standorte gleichfalls noch zu bestimmen sind, tragen die Verantwortung für die ordnungsgemäße Durchführung der Befehle des Hauptstabes und die unbedingte Einhaltung der von diesem erteilten generellen Richtlinien in ihren Distrikten.

Die jüdischen Distriktsgemeinden unterstehen direkt dem jeweiligen Ansetzungsstab, der seinerseits entsprechend den ihm gegebenen Richtlinien die notwendigen Einzelentscheidungen an Ort und Stelle fällt.

Hauptaufgabe der Ansetzungsstäbe in den Distrikten ist ferner die Kontrolle der zweckmäßigen Ansetzung jüdischer Arbeitskommandos mit dem Ziele, die Unterbringungsmöglichkeiten für die nachfolgenden Transporte zu sichern und zu erreichen, dass insoweit eine sofortige Einschaltung in den Produktionsprozess erfolgt, als dies zur Bestreitung des jüdischen Eigenbedarfs nötig ist.

3. Arbeitsweise.
Als Grundlage wird durch ein Vorkommando überschlagsmäßig nach Festlegung der Distriktsgrenzen die vermutliche Aufnahmefähigkeit festgestellt. Dann erfolgt die Festsetzung der Schlüsselzahlen für die einzelnen Distrikte.

Die Ansetzungsstäbe der Distrikte können nach Bekanntgabe der Schlüsselzahlen an eine großzügige Planung unter laufender Beteiligung des Ansetzungshauptstabes herantreten.

[...]

E) Jüdisches Gemeinwesen.

Wie bereits ausgeführt, wird ein einsatzfähiger jüdischer Organisationsapparat aufgebaut werden, dessen Haupttätigkeit darin besteht, den gegebenen Anordnungen der Ansetzungsstäbe schnellstens Geltung zu verschaffen. Diese Methode hat sich bei der Arbeit der Zentralstelle für jüdische Auswanderung bestens bewährt und wälzt einen Großteil der Arbeit auf die Juden selbst ab.

Die jüdischen Distriktsgemeinden haben die Bezirks- und Ortsgemeinden so durchzuorganisieren, dass während der Durchführung der Ansetzung eine reibungslose Abwicklung gewährleistet erscheint. Ferner haben jüdische Baufachleute und geschulte Landwirte, die mit den Vortrupps ins Land kommen, unverzüglich innerhalb der einzelnen jüdischen Gemeinden an den Ausbau und Aufbau landwirtschaftlicher Siedelungen sowie an die verkehrstechnische Erschließung des Landes heranzugehen.

Die Juden haben ferner für die geordnete Lebensmittelversorgung durch Errichtung eines Verteilungsapparates auf genossenschaftlicher Basis zu sorgen.

Um die sanitäre Betreuung einigermaßen zu sichern, haben die jüdischen Stellen auf die richtige Verteilung aller vorhandenen Ärzte innerhalb der Gebiete zu achten.

[...]

G) Vorausmaßnahmen.

Im Falle der endgültigen Bestimmung Madagaskars zur Judenwohnstätte wird vorgeschlagen, ein Kommando der Sicherheitspolizei in entsprechender fachlicher Zusammensetzung an Ort und Stelle zu entsenden.

Aufgabe dieses Vorkommandos ist es, folgende Feststellung zu treffen:

1. Gesamtaufnahmefähigkeit.
2. Möglichkeiten der Erweiterung der Aufnahmefähigkeit durch Lagererrichtung u. ä.
3. Verwendbarkeit der unteren französischen Verwaltungsbehörden bezüglich der Verteilung und Einordnung ankommender Transporte.
4. Allgemeine Verpflegungslage.
5. Landwirtschaft und Wirtschaft allgemein, Arbeitseinsatz.
6. Landemöglichkeiten, Verkehrswege.

Nach Vorliegen des Berichtes des Vorkommandos werden unter Heranziehung der örtlichen französischen Verwaltungsbehörden Vorbereitungsaufgaben in Angriff genommen.

Es wird vorgeschlagen, dass bei den Friedensverhandlungen für den Bereich dieser Angelegenheit ein Beauftragter des RF-SS und Chefs der Deutschen Polizei mit eingeschaltet wird.

Die Voraussetzungen für die Umsetzung des Madagaskarplans waren nicht erfüllt. Ein Frieden mit Großbritannien war nicht greifbar nahe, und die Ausführung des Plans war bei der Vorherrschaft der britischen Marine nicht möglich. Auch verwahrte sich das Madagaskar-Plan 1französische Vichy-Regime gegen eine Abtretung seiner Kolonie. Ab September 1940 wurden die Arbeiten am Madagaskarplan daher nicht mehr weitergeführt. Hitler und die für die Judenpolitik zuständigen nationalsozialistischen Politiker hofften aber, dass er später doch noch aktuell werden könne: Als Alfred Rosenberg einen Artikel über den Madagaskarplan veröffentlichen wollte, ließ Hitler ihm am 3. November 1940 durch seinen Sekretär Martin Bormann ausrichten, derzeit solle der Artikel nicht erscheinen, „vielleicht aber schon in einigen Monaten“. Eichmann erhöhte noch am 3. Dezember die Zahl der nach Madagaskar zu Deportierenden auf 6 Millionen. In einer Sitzung im Dezember 1940 wurde beschlossen, die Juden auf die Möglichkeit einer ‚Gruppen- und Massensiedlung’ vorzubereiten, und ein Rundschreiben an alle Gemeinden verschickt, in der von einer ‚jüdischen Siedlung’ auch außerhalb Palästinas die Rede war. Währenddessen waren untergeordnete Gauleiter schon damit beschäftigt, ihre Gebiete ‚judenfrei’ zu machen.

Historisch wird der Madagaskar-Plan unterschiedlich bewertet. Die einen meinen, dass in diesen Arbeiten eine Bagatelle zu sehen, eine Randerscheinung innerhalb der Zielsetzung der Judenpolitik der Nationalsozialisten. Eine andere Richtung ebenso Buchtitel Madagaskarplananerkannter Historiker, sieht in dem Madagaskar-Plan eine Vorstufe zur Shoah. Ich persönlich denke, dass man sich dahingehend gar nicht entscheiden muss, denn je nach Blickwinkel auf die Angelegenheit, können m.E. durchaus beide Recht haben. Denn natürlich ist der Plan, angesichts des folgenden Ausmaßes der Judenvernichtung, als ‚Bagatelle’ zu betrachten. Wobei ich persönlich keine der Handlungsweisen in der NS-Zeit bagatellisiert sehen möchte; doch ich denke auch, dass das  Gedankengut der Umsiedlung, also der Entfernung von Juden aus den jeweiligen Lebensräumen, natürlich bereits eine Vorstufe zur Planung des gesamten Holocausts bedeutet. Ich sehe da keine Ausschließlichkeiten. Vielmehr sehe ich eine propagandistische Seite, die weniger Beachtung in der historischen Literatur bis jetzt aufzeigt; denn nach dem Scheitern der Konferenz von Évian und dem Scheitern des Madagakar-Plans konnten die Nationalsozialisten sich in Hohn ergehen, zu behaupten: ‚Die Länder dieser Erde wollen die Juden nicht in ihrem Land haben, wir boten es ja an; nun dürfen sie sich nicht entrüsten was wir mit ihnen machen.’ In vielfältiger Form wurde das so oder ähnlich von den gleichgeschalteten Medien publiziert.

Weiterlesen:

➼ Die Konferenz von Évian • Ein Scheitern der Welt

darüber hinaus

➼ Antisemitismus • Versuch einer Definition

➼ Wirtschafts-und Judenpolitik der Nationalsozialisten

➼ Die frühen Deportationen jüdischer Mitbürger

➼ Die ‚Nürnberger Gesetze’ • Wegbereiter zum Holocaust

➼ 30. Januar 1933 • Beginn eines Terrorregimes

➼ Wie alles begann: Grundstein für ein Terrorregime

Bild 1: Insel Madagaskar – Quelle: wikimedia.org · Bild 2: AA Dokument – Quelle: buhnkahle.com · Bild 3: Buchtitel Madagaskarplan – Quelle: amazon.de


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