Lothar schießt sich mit Doku ein Eigentor

«Ein Lothar Matthäus kann es sich nicht leisten, sich zu blamieren», lautet eine der bekanntesten Weisheiten des Ex-Fußballstars. Nun meint es Lothar Matthäus aber wirklich ernst. Er will, dass endlich Schluss ist mit den negativen Schlagzeilen um seine Person und sein Image aufbessern. Und Lothar Matthäus will vor allem endlich einen angesehenen Trainerjob, am allerliebsten natürlich bei einem Profiklub in Deutschland.

Und was macht ein Lothar Matthäus da? Er lässt sich von Vox in einer sechs- und bis achtteiligen Doku-Soap begleiten. Es ist wohl die dümmste Idee, die der 50-jährige Rekord-Nationalspieler je hatte.

«Die Kamera wird mich bei allem begleiten, was mein Leben ausmacht: meine Freundin Joanna, meine Kinder, meine Reisen, meine Arbeit, meine Freizeit», sagt Matthäus zu den Plänen. Er wolle den Menschen zeigen, wie er wirklich ist. «Ich denke, da werden viele positiv von mir überrascht sein», sagt er.

Die Schlagzeilen werden erst beginnen

Ob Loddar wohl weiß, wie eine Daniela Katzenberger oder andere Reality-Soap-Darsteller von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden? Um es höflich auszudrücken: Sie werden auf jeden Fall nicht sonderlich ernst genommen. Und das ist ja schließlich genau das Gegenteil, von dem, was ein Lothar Matthäus erreichen will.

Schon jetzt gab es die ersten Lästerattacken in den Medien. Sobald die Doku im TV anläuft, werden die Schlagzeilen über ihn erst richtig beginnen. Auch wenn ein Lothar Matthäus beteuert, Schlafzimmer und Dusche seien Tabu – Vox wird den Fokus aller Voraussicht nach auf sein Privatleben und seine Beziehung zu Joanna Tuczynska legen und so viele Liebesdetails wie möglich aus den beiden herauskitzeln.

Das war’s dann mit der Trainerkarriere

Einen Trainerposten im deutschen Profifußball oder gar in der Fußball-Bundesliga wird sich ein Lothar Matthäus danach auch endgültig abschminken können. Denn kein Profiklub der Welt wünscht sich einen Trainer, der sein Privatleben im TV ausplaudert und dessen Foto täglich die Tageszeitungen schmückt.

Selbst sein letzter Arbeitgeber, der bulgarische Fußballverband, zögerte anfangs wegen seiner privaten Skandälchen und seinem Image mit einer Anstellung. Vor der Doku-Soap war ein Lothar Matthäus zumindest bei Trainerwechseln immer wieder im Gespräch. Danach kann er froh sein, wenn das noch der Fall sein wird. Denn ein Lothar Matthäus kann sich mit einer Doku-Soap leider nur blamieren.


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