Lonsdale, Kerry: Alles, was wir waren

Rezension Kerry Lonsdale - Alles, was wir waren

Klappentext:

Die Hochzeit mit ihrer großen Jugendliebe sollte der schönste Tag in Aimees Leben werden. Aber statt mit James vor dem Altar steht sie nun allein an seinem Grab. Von einer Reise nach Mexiko ist er nicht zu ihr zurückgekehrt. Er galt nach einem Bootsunfall als verschollen, bis seine sterblichen Überreste angespült wurden. Jeder Moment ohne ihn schmerzt und die Vergangenheit gibt keine Ruhe. Eine geheimnisvolle Fremde behauptet, James würde noch leben, Aimee erhält Hinweise aus Mexiko, die das Unmögliche zu bestätigen scheinen. War es wirklich James, den sie begraben haben? Aimee muss herausfinden, was mit ihm wirklich passiert ist. Dann erst wird sie die Kraft für einen neuen Anfang aufbringen. Mit oder ohne James ...

Lonsdale, Kerry: Alles, was wir waren Meinung:

Eigentlich sollte es Aimees und James schönster Tag im Leben werden, doch das Schicksal meinte es anders mit ihnen. Und so steht Aimee zwar in der Kirche, aber nicht vor dem Altar, sondern vor James Sarg. Doch kurz nach der Beisetzung tritt eine Frau an Aimee heran, die behauptet, dass James noch am Leben sei. Aimee zweifelt an der Aussage, ganz loslassen kann sie aber nicht. Als sich die Hinweise verdichten, dass die Frau nicht gelogen hat, reist Aimee kurzerhand nach Mexiko, um dort nach ihm zu suchen und endlich mit der Vergangenheit abschließen zu können.

Spannend und mysteriös klang die Inhaltsangabe. Und der Einstieg in den Roman gelingt auch sehr schnell. Allerdings braucht die Geschichte sehr lange, bis sie richtig Fahrt aufnimmt. So lernt man also erst mal Aimee sehr viel näher kennen, muss ihren Trauerprozess begleiten und verfolgt, wie sie ihr neues Leben in Angriff nimmt. Die Autorin führt den Leser tief in Aimees Zerrissenheit hinein, was die Figur zwar zum einen uns Lesern sehr nahe bringt, mich aber manchmal nervte aufgrund ihrer Unentschlossenheit und dem vielen Hin und Her, das sie damit verursacht.

Auch spannungsmäßig konnte der Roman mich nicht ganz überzeugen. Immer wieder dachte ich, gleich kommt der große Knall, ein Showdown, Action oder etwas, dass meine vielen Theorien, die ich mir beim Lesen stellte, bestätigt oder über den Haufen warf. Aber nein, Kerry Lonsdale setzt hier mehr auf Gefühle als auf Thriller. So entpuppte sich dieses Buch für mich als netter Zeitvertreib, einen großen Eindruck aber konnte das Buch nicht hinterlassen. Einzig der Epilog sorgte für mich nochmal für Herzklopfen, denn mit diesem Ende hätte ich so nicht direkt gerechnet.

Fazit:

Alles, was wir waren ist kein schlechtes Buch, aufgrund des Klappentextes hätte ich hier aber viel mehr Spannung erwartet. So liegt das Augenmerk eher auf den Protagonisten und deren Gefühlen, der Trauerarbeit und das Loslassen.

Von mir gibt es 3 von 5 Punkten. Lonsdale, Kerry: Alles, was wir waren Preis

Taschenbuch: 7,99 Euro

Verlag: amazon crossing
ISBN: 978-1542046008
Seitenzahl: 396
Übersetzer: Birgit Kirberg

Vielen Dank an amazon crossing für das Rezensionsexemplar.

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