°.: Lesen - Skarmeta "Mein Vater aus Paris" :.°

Antonio Skármeta: Mein Vater aus Paris, gebunden, 96 S., Graf, 14.99€


Jaques - Grundschullehrer in einem winzigen, chilenischen Dorf - hat immer noch daran zu knabbern, dass sein Vater die Familie vor Jahren verlassen hat. Jaques Mutter sagt, er wäre nach Paris gegangen, wo beide ihn immer noch vermuten.
In dem kleinen Dorf geht das Leben seinen Lauf. Jaques unterrichtet, ist beliebt bei seinen Schülern. Speziell der junge Augusto baut eine Vertrauensbeziehung zu dem Lehrer auf, die sogar so weit geht, dass er ihm von seiner Neugier auf das Liebesleben erzählt. Augusto möchte etwas über das Bordell in der großen Stadt erfahren. Doch Jaques kann ihm keine Auskunft geben - was ihn selbst etwas peinlich berührt.
Vor Augustos Geburtstag fährt Jaques in die Stadt, wo er einerseits ein Geburtstagsgeschenk für seinen Schüler kaufen, sich aber auch einen Abend im Bordell gönnen möchte. Bei diesem kurzen Ausflug trifft er vollkommen unverhofft seinen Vater... der einen Kinderwagen vor sich herschiebt.
"Mein Vater aus Paris" ist ein sehr schmales Bändchen, aber wegen der blumigen Sprache unglaublich schön zu lesen. Eigentlich kann man über keines der Kapitel einfach hinweg fliegen, weil man das Gefühl hätte, selbst bei einem überflogenen Wort etwas verpasst zu haben.
Die Geschichte selbst schien mir manchmal etwas derb dargestellt und sie hat ein sehr offenes und (wie ich finde) trauriges Ende. Trotzdem habe ich Skarmetas Buch sehr gern gelesen und empfehle es auch oft weiter.

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