Lesen ist wie Kino. Kino im Kopf.


Im Park, in der Badewanne, auf dem Boden, im Bett, im Zug, in der Nacht, überall war dieses Buch mit.
Hat Kaffeeflecken auf den Seiten, Schokoflecke, Wasserstellen.
Wie oft habe ich es schon gelesen?Ich drücke meine Nase zwischen die Seiten.
Für mich riecht es nicht nach Buch, für mich riecht es nach Schottland, nach weicher Erde, nach grünen Hügeln, stolzen Pferden, starken Männern, nach Ehre, nach Matsch und Regen, nach Märkten, Gewürzen, Pflanzen, nach Kämpfen und Mut.
Nach Jamie und Claire. 
Lesen ist wie Kino. Kino im Kopf.
Angefangen habe ich mit der Saga vor einigen Jahren, aufmerksam geworden durch meine Mutter, die die Bücher liebt und sie einfach nicht aus der Hand legen konnte, sodass sie sogar spät in der Nacht noch gelesen, geweint und gelacht hat.
Ich habe jedoch recht lange gewartet, sie mir auch zu kaufen oder sie mir auszuleihen.
Wieso, weiß ich gar nicht mehr so genau.
Vielleicht lag es daran, dass es so dicke Bücher waren und historische Romane noch dazu, voll mit geschichtlichen Details. Ich wusste nicht, ob ich mir 800 Seiten davon antun wollte.
Aber weit gefehlt: Ich will sie mir immer wieder und wieder antun!
Die beiden sind zu einen meiner Lieblings- Liebespärchen der Literatur geworden.
Ich kenne ihre Geschichte gut, sehe sie vor mir.
Eine starke, toughe, schöne Frau und ein leidenschaftlicher, mutiger Mann.
Ich habe jede Seite verschlungen, jedes Wort, jedes Gefühl.
Diana Gabaldon versteht sich wirklich darauf zu schreiben und mit ihren Worten Gefühle zu erwecken.Jede Figur hat sein Aussehen, seinen Charakter, Fehler;Tiefe.

Claire aus dem 20. Jahrhundert  verbringt mit ihrem Ehemann Frank Randall die Flitterwochen in Schottland.
Sie selbst ist Krankenschwester und er Historiker. Ich würde sagen, beides wird ihr später helfen.
Ein alter Steinkreis zieht Claire fast schon magisch an und zieht sie in eine unbekannte Tiefe.Als sie erwacht befindet sie sich im 18 Jahrhundert, mitten in Schottland. Die Zeit ist geprägt von Rebellion, Kämpfen, Kriegen, Aberglauben und Verrätern.
Und der erste Mann, den sie trifft ist kein anderer als ein Ur-Ur-Ur-Ur- Urgroßvater von ihrem Mann. Jonathan Randall. Aber dieser Mann hat nichts gemein mit dem herzlichen Mann ihrer Zeit.Noch versteht Claire nicht, was passiert ist. Sie weiß nur eins: Sie ist in Gefahr, es gibt keine Straßen, keine Telefone, keine Autos, keine Häuser.
Durch ihre Erscheinung und ihr Können gilt sie als Hure und Hexe. Sie schlängelt sich von Gefahr zu Gefahr, von Verrat zur Verurteilung.
Aber es gibt einen Beschützer für Claire: Jamie Fraser, der Schotte mit den roten Haaren und den tiefen blauen Augen.
Hin und hergerissen zwischen Jamie und Frank, zwischen Zukunft und Vergangenheit, muss sie sich entscheiden, wo sie bleibt und wo sie hingehört.
Ja, ja, das klingt jetzt nach einer Geschichte nach dem Motto: ist doch klar, wo sie bleibt. Natürlich beim Schotten.
Doch hier lässt sich nichts voraussehen.
Oft ging mir durch den Kopf:“ Das hätte ich jetzt absolut nicht gedacht“Das Buch ist voller Intrigen, Geheimnissen, Rache und heimlichen Plänen. Voll von Menschen, die menschlich sind.
Die böse Dinge aus falscher Überzeugung tun, oder aus Liebe. 
Lesen ist wie Kino. Kino im Kopf.Wir gehen mit Claires Augen durch die Geschichte, und manchmal habe ich mich so gefühlt wie sie.
Im Bann von dunklen, blauen Augen. Im Bann von Jamie. Zusätzlich fand ich es wirklich interessant zu sehen, wie sie sich als Ärztin bzw. Heilerin dort durchschlägt, um wie die Dinge behandelt worden sind als es noch keine Medizin gab.
Die Saga besteht aus 7 Büchern, während Gabaldon noch am 8. Band schreibt.
Es sind Jahrzehnte vergangen in den Büchern und mit der Zeit haben sich die Menschen verändert.
Viele, die mir ans Herz gewachsen sind, sind gestorben. Oder ich habe sie im Laufe der Geschichte nie wieder „gesehen“, andere haben Claire und Jamie verlassen.  Auch Claire und Jamie haben sich verändert. Und vor allem bei Jamie fand ich diese Veränderung bedauerlich.Ich habe mit ihnen die schottische Unterdrückung miterlebt, die Kriege, Paris zu Zeiten des Sonnenkönigs, Schiffsreisen, amerikanische Kolonien und Indianer. An einem Punkt hätte vielleicht eher Schluss sein sollen, und einige Stellen wurden immer langatmiger.
Doch ich habe Claire und Jamie und all ihre Gefährten ins Herz geschlossen, und warte sehr gespannt auf den nächsten Teil, um zu erfahren, was für ein Ende ihre Liebesgeschichte nimmt. Denn ob ich den einen Band mochte oder nicht, was ich weiß ist: Ich liebe den ersten Teil und somit liebe ich auch die beiden.
Denn sie sind nichtdestotrotz Figuren mit denen ich mitgelitten und mich mitgefreut habe, ob sie sich nun verändert haben oder nicht.
Ein Roman, den ich immer wieder gerne lese, wenn ich etwas fürs Herz brauche. 

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