Leotas Garten von Francine Rivers

„Leotas Garten“ von Francine Rivers erschien 2002 im Johannis Verlag.

Inhalt
Leota, eine alte Frau, bekommt Unterstützung von Corban, einem Soziologiestudenten und Annie, ihrer Enkelin. Doch Nora, Annies Mutter, gefällt diese Entwicklung nicht.

Meinung
Aufbau
Das Buch ist unterteilt in 25 Kapitel. Die Erzählweise wird unterbrochen bei Nora, bei Leota und Annie durch kursiv gedruckte Gedankengänge/ Fragen an Gott.
Die Gedankengänge sind für mich nachvollziehbar, da ich lange im christlich freikirchlichen Bereich unterwegs war. Auch den „normalen“ Leser könnten sie evtl störend wirken.

Charaktere
Mir gefällt vor allen Dingen Annie, und die Entwicklung, die sie durchmacht, wie sie sich immer mehr von ihrer Mutter abgrenzt und versucht, der Wahrheit auf die Spur zu kommen, mit Fragen und mit einer großen Menge an Empathie.
Was sie tut, tut sie mit ganzem Herzen, was man zum Ende des Romans bemerkt, und das finde ich bemerkenswert.
Was mich persönlich stört, ist Annies leicht gestörtes Verhältnis zur Männerwelt. Aufgrund ihres Glaubens lässt sie keinen Mann an sich heran. Auch wenn sie etwas fühlt, sie lässt es nicht zu, da der Glaube das Wichtigste für sie ist. Wenn der Glaube eine Stütze und Hilfe im Leben für sie ist, ist das schön. Aber der Glaube kann niemals „Ersatz“ für einen Mann sein. Es ist einfach so unrealistisch. Jede Frau wird irgendwann merken, dass sie Sehnsüchte hat, die Gott ihr eben nicht erfüllen kann. Darum ein Stern Abzug.
Die Mutter Nora finde ich schockierend. Eine Frau, die über alles bestimmen will und die stark kontrollierend ist.Toll, das ihr Mann ihr dann einmal die Meinung sagt:

Solange ich dich und Annie kenne, hast du immer versucht, ihr Leben zu bestimmen. Du musstest immer alles kontrollieren, Nora, ist es nicht so? Ich muss dir mal ehrlich sagen: Ich war stolz auf sie, als sie sich endlich auf die Hinterbeine gestellt hat und gegangen ist.“ (S. 276)

Pflege zu Hause oder ab ins Pflegeheim?
Wann muss ein alter Mensch ambulant versorgt werden? Ab wann geht es nicht mehr alleine? Und ab wann muss er wirklich ins Pflegeheim?
Wie sieht es aus, wenn die Familie die Pflege übernimmt? Ist das wirklich machbar? Unter welchen Voraussetzungen? Was bedeutet das für den einzelnen?
Diesen Fragen geht das Buch nach. Da wir in Deutschland den Pflegenotstand haben, und nicht jeder, der Hilfe bräuchte, auch Pflege erhält, eine durchaus aktuelle Thematik.

Fazit
Ich empfehle das Buch Christen. Außerdem Personen, die in der Pflege arbeiten.


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