Kultur und Barrierefreiheit

Eigentlich wollte ich positive Blog Einträge schreiben, doch da muss es auch einen Grund dazu geben.
Dass ein Kunstfestival in Plauen veranstaltet wird ist gut.
Dass ein Straßenfest gemacht wird ist auch gut.
Dass an Flyern nicht gespart wurde um zu werben ist auch gut.

Also habe ich am Samstag den Rollstuhl angeworfen um zum Straßenfest zu fahren, obwohl die Agnes gesagt hat, dort ist es nicht barrierefrei. Doch ich dachte: es ist ja ein Straßenfest, also findet es auf der Straße statt.
Dass es dort nicht barrierefrei ist, ist unschön, doch nicht so schnell zu andern.
Dass auf dem Flyer nicht drauf stand “nicht Barrierefrei” sollte man vielleicht das nächste Mal daran denken.

Selbst das Haus hatte man von einem barrierefreien Ort an ein das Gegenteil gestelltSelbst das Haus hatte man von einem barrierefreien Ort an ein das Gegenteil gestellt

Nur dass das Straßenfest nicht auf der Straße stattfand und der Innenhof überhaupt nicht Barrierefrei, also ungeeignet für mich und meinen E-Rollstuhl war und mir am Eingang noch 4 Euro abgeknöpft werden und ein für mich und meinen E-Rolli unsinniger Lageplan angeboten bekommt dann könnte man schon bisschen sauer sein.
Ich hab’s aber auch drauf angelegt, weil ich mir sagte: wenn´s angeboten wird will ich´s auch nutzen. Ich wer mal den Begriff „Teilhabe“ in den Raum

Andere Rollstuhlfahrer waren auch dort. Nur andere Einschränkungen und Leichtrollstühle. Aber die und ihre Freunde hätten es bestimmt auch gern leichter.

Wenn ich mal Zusammenrechne was aus einer Woche „Kunstgenuss in Plauen“ übrigbleibt, dass man von den wesentlichsten drei Veranstaltungsorten (Forum K, Ex-Schlecker, Kaffeerösterei) ausgeschlossen blieb, aber sonst war´s gut.

Doch irgendwann wird es auch für die Plauner Zeit ernsthaft über Barrierefreiheit nachzudenken  und nicht nur über ein paar Rampen oder abgesenkte Bürgersteige. Denn Barrierefreiheit bedeutet Freiheit von gegenständlichen und psychosozialen Barrieren. Solche Barrieren verhindern auch, dass man an Barrierefreiheit denkt.

Übrigens, nach Hause bin ich wieder am Fußgängertunnel am Bahnhof vorbeigefahren und war wieder ein bisschen beruhigt.

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