Kritik - Rio 2 - Dschungelfieber

Kritik - Rio 2 - Dschungelfieber

"I am going to the Amazon. Yay." "Like the website?" -

Mit Fortsetzungen zu Filmen populärer Animations-Schmieden ist es ja so eine Sache. Manchmal gelingen heutzutage noch einige sehenswerte Ableger, beispielsweise Pixars "Die Monster Uni". Andererseits setzen die Macher diverser Animationsspäße vor und hinter dem Regiestuhl eher auf selbst-verliebte "Style over Substance" Inszenierungen, anstatt sich die Mühe zu machen, das Publikum mit einer stimmigen, hintergründigen Erzählung für die gekaufte Eintrittskarte im Kino zu entschädigen, welche Jung und Alt im Publikum gleichermaßen verzaubert. Und genau von diesem Problem ist auch der aktuelle Animationsspaß aus dem Hause Blue Sky, "Rio 2 - Dschungelfieber", betroffen. Man wird in der Fortsetzung zum kommerziellen Animations-Hit aus dem Jahre 2011, "Rio", maximal Zeuge davon, wie Ara Blu (Jesse Eisenberg) mit seiner Liebsten Jewel (Anne Hathaway) und gezeugter Sippschaft nun flugs zum Amazonas düsen darf, um seine Artgenossen jetzt vor gleich zwei Bösewichtern, unter anderen Nigel, einem Kakadu, zu retten, welche unserer gebeutelten Umwelt in Brasilien und allen Beteiligten aus Rache, genauer gesagt am Amazonas, an den Kragen wollen. Wer hätte an dieser Stelle etwas anderes erwartet.

Kritik - Rio 2 - Dschungelfieber

"The croaking cockatoo doth bellow for revenge." - 

Und dabei natürlich aufgehalten werden müssen, bevor wieder alle Beteiligten nach ihren kleinen, menschlich wirkenden Schwierigkeiten zueinander finden und in Harmonie schwelgen dürfen. Am Ende lassen wir dafür natürlich eine Kiste Krombacher im Angesicht der erzkonservativen-öden, aber politisch super-korrekten Message, insbesondere vor Beginn der Fußball-WM in Brasilien / Südamerika und im Gedenken an Günther Jauch springen. Denn das gehört sich ja freilich so, denn das südamerikanische Land ist in Sachen Umweltkatastrophen etc. aktuell schon genug gebeutelt genug. Dafür gebührt allen Menschen eines fremden Kontinents nun unser künstlich geschürtes, also keineswegs ehrliches, zur Schau gestelltes Mitgefühl, hervorgerufen durch "Rio 2 - Dschungelfieber." Natürlich kommen wir allen Menschen in Brasilien auch am "Red Nose Day" selbstverständlich entgegen. Was denn sonst? Man darf in "Rio 2 - Dschungelfieber" also lediglich mit einigen dahingeworfenen, am Ende nicht der Rede werten Handlungsfetzen vorlieb nehmen, welche durch Disney ähnliche Musical Nummern, manchesmal romantisch-anmutende Momenten und Dank allerhand kreischenden Synchronisations-Stimmen bzw. nervig bis albernen als auch zu hektisch wirkenden, inszenatorischen Momenten  notdürftig zusammengeschustert am Ende so etwas wie eine abgegriffene Erzählung aus der Retortenkiste durchschimmern lassen, die zumindest das unter 8jährige Kinopublikum in Sachen Verständnis nicht überfordern wird. "Rio 2 - Dschungelfieber" wurde deutlich erkennbar von ahnungslosen Strategen am Marketing-Reißbrett als eine einzig Gelddruck-Kino-Maschinerie ohne Herz und ohne eine echte Seele entworfen. Und genau deshalb muß man am Ende trotz einer soliden Animationstechnik bzw. allerhand optisch-putzig wirkenden Figuren auf die Produktion aus dem Hause Blue Sky´,  "Rio 2 - Dschungelfieber", ein klein wenig böse sein.
Kritik - Rio 2 - Dschungelfieber

Fazit: "Rio 2 - Dschungelfieber" hinterlässt nach Sichtung einen entsprechenden, unnötig- bitteren Nachgeschmack, entpuppt sich im Endeffekt also nur als fader Animations-Käse, über den es auf Grund der eigenen Dürftigkeit nicht mehr viel zu sagen gibt. Und den man bald ganz schnell wieder vergessen hat. 

Wertung: 4/10 Punkte


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