Kritik - Crazy Stupid Love

Kritik - Crazy Stupid Love

Regie: Glenn Ficarra, John Requa
Genre: Komödie
Cast: Steve Carell, Ryan Gosling, Emma Stone, Julianne Moore u.a.

In dieser wirklich gelungenen Komödie aus dem Jahr 2011 geht es im Grunde um die vrschiedensten Arten der Beziehung zwischen Mann und Frau. Um die unglückliche Liebe, um den schnellen Sex (und was einem dabei eigentlich fehlt), um die langjährige Beziehung (und was dieser wohlmöglich fehlt) - und um das, wonach man im Leben strebt, ob bewusst oder unbewusst, und was letztlich das Ziel sein sollte, so die Botschaft der Komödie: die eine und vollkommene Liebe, für die man alles aufgeben würde.

Zum Inhalt: Da haben wir zunächst den vermeintlichen Loser: Der spießige und wenig attraktive Cal wird von seiner Frau Emily verlassen. Sie hat mit einem anderen geschlafen und verlangt nach einer langjährigen Ehe nun die Scheidung. Cal zieht aus dem gemeinsamen Haus aus und verbringt seine einsamen Abende fortan in einer Bar. Dass er sich nicht vorstellen kann, wie defensiv seine Altherrenerscheinung und sein Verhalten wirken, liegt nicht zuletzt daran, dass Emily die einzige Frau ist, mit der er jemals zusammen war.  Auf der anderen Seite haben wir den sexy Aufreißer: Jacob ist jünger, heißer und bei den Frauen begehrt. An jedem Abend verzaubert er in besagter Bar die jungen und schönen Frauen, die ihn Abend für Abend nach einer charmanten Baggertour nach Hause begleiten. Es scheint so, als würde er den Traum aller Singlemeänner leben! Doch trotz seiner eloquenten und souveränen Art hat er bei einer Frau zunächst keine Chance: Hannah lässt ihn eiskalt abblitzen.

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Die beiden Männer treffen in der Bar nun aufeinander und der sexy Jacob nimmt den schüchtern wirkenden Cal unter seine Fittiche. Er kleidet ihn neu ein , verrät ihm zahlreiche Tricks und schult ihn regelrecht darin, interessanter auf Frauen zu wirken, wodurch Cal letztlich zu einem ebenbürtigen Frauenaufreißer mutiert. Vom Looser zum stilvollen Charmeur geworden ist er mit seinen Gedanken jedoch weiterhin stets bei seiner Exfrau und verbringt viel Zeit mit seinem Sohn, der im Übrigen unglücklich verliebt in seine viel ältere Teenager-Babysitterin ist, die sich widerum in Cal verliebt hat. Als Hannah schich schließlich doch dazu entschließt, sich auf sexy Jacob einzulassen, verbringen die beiden eine Nacht miteinander, die so gar nichts mit einem klassischen One-night-stand zutun hat. Sie verlieben sich ineinander und Jacob gibt das Aufreißer-Singleleben für sie auf. Cal stellt unterdessen fest, dass auch ihm diese Rolle nicht zusagt und versucht nun seinerseits, seiner Exfrau wieder näher zu kommen, während sein Sohn versucht, seiner Babysitterin näher zu kommen - die widerum ihrerseits alles daran setzt, Cal auf sich aufmerksam zu machen.  Die Dinge verstricken sich schließlich mehr und mehr ineinander und das irrwitzige Chaos nimmt seinen Lauf. Wie der Vater der Babysitterin reagiert, ob Cals Sohn bis zuletzt für die aussichtslose Liebe zu ihr kämpft, wie es um die Freundschaft der beiden so gegensätzlichen Männer steht und was Hannah mit alldem zutun hat: seht selbst! Der Schluss bringt hier noch einmal eine ganz interessante Wendung!

Fazit: Crazy Stupid Love ist eine äußerst erfrischende Komödie mit toller Besetzung. Die Gegebenheiten verstricken sich ineinander, so dass die Handlung Raum für Spekullationen lässt und das Ende tatsächlich unvorhersehbar bleibt - und das verleiht dem Ganzen eine Authentizität, die man bei solch wenig intellektuell ansoruchsvollen Familienkomödien der Rubrik "Gemütlicher Filmabend zu Hause" seltener findet. Auch bietet Crazy Stupid Love diverse Szenen, in denen man einfach lachen muss, denn die Dialoge sind überaus frech bei zeitgemäßem Humor, Zitat aus dem Trailer: "Ist das dein Ernst? Du siehst aus wie gephotoshopt!" - Crazy Stupid Love ist auf jeden Fall ein entspannt-niveauvoller Film für jeden, der Komödien mag und verdient daher unbedingt

7 / 10 Sternchen!


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