Kolumne – die Erste


 

Ja, da gibt es so viele kleine Dinge, die keinen Platz in den “größeren” Blogeinträgen finden, so daß wir dachten, es ist an der Zeit, eine “Güeras in México” Kolumne zu erstellen.
Und daher kann ich jetzt endlich über Waschsalons schreiben.

 

Lavanderia - WaschsalonZu allererst: Ich vermisse sie, die Waschsalons, wie ich sie aus Berlin kenne. Mit einem Haufen schmutziger Wäsche im Gepäck, steuert man den nächsten Waschsalon an, sucht eine freie Maschine, füllt sie, stellt das Programm ein, vergißt das Waschmittel und gegebenfalls Weichspüler nicht, wirft die Münze hinein und los gehts. Hat man Vertrauen in die Welt und Dinge, geht man einen Kaffee trinken und kehrt nach einiger Zeit zurück oder man bleibt sitzen, beobachtet die Wäsche bzw. beschäftigt sich anderseitig. Je nach Wetter und heimatlichen Gegebenheiten, kommt die Wäsche evtl. noch in den Trockner, voilá, fertig. Mit einem Haufen sauberer Wäsche im Gepäck, geht es dann nach Hause oder wo man eben gerade zur Zeit lebt.
Nicht so in der Millionen Stadt Mexico City und ich vermute mal, auch nicht in anderen mexikanischen Städten. Hier legt man seine schmutzige Wäsche auf den Tresen in einer Lavandería. Die Preise variieren. Das ist in der Regel überall so, daher gibt es selten Preisschilder. Für Touristen, speziell mit wenig spanisch Kentnissen (und, oder um so blonder, um so teurer) kostet es mehr, als für den Einheimischen. Das die Wäsche nach erfolgtem Waschen evtl. rosa ist, kann allerdings auch dem Einheimischen passieren und sollte nicht persönlich genommen werden.
In vielen kleinen Geschäften ist der Weg hinein, durch einen Tresen versperrt. Man muß jemanden erklären, was man möchte. Gerade bei elektronischen Dingen fehlt mir auch in Deutsch oftmals das Vokabular: “ich hätte gern so ein schwarzes Dingens, was man da so hineinschiebt, damit der Stecker passt!” (untermalt mit entsprechenden Gesten). Versucht das mal in spanisch! Weil wir gerad keinen Einheimischen zur Hand hatten, sind wir einmal in ein großes amerikanisches Elektrogeschäft gegangen, in der Hoffnung, dort evtl. mit englisch weiter zu kommen: I would like to get a black thingy, which pushes it as such so that the plug will fit! “(accompanied by appropriate gestures). Niemand sprach englisch. Das passiert oft hier, in Mexico City. In den großen Busbahnhöfen z.B. nada. No hablo inglés. Da werden die Limitierungen des gelernten Spanischs schnell deutlich. Aber darüber wollte ich eigentlich gar nicht schreiben, sondern darüber, dass hier selten jemand etwas alleine macht. Man bezahlt jemanden dafür, es für einen zu tun. Daher gibt es auch keine Self Service Tankstellen. So fanden wir uns in letzter Zeit häufig in amerikanischen Geschäften wieder. Dort gibt es Preisschilder und man kann in Ruhe selber aussuchen, was man haben will.


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