Kleiner Urlaubsbericht

Ich melde mich aus dem Urlaub zurück. :-) Vor genau einem Monat ging es los. Kaum zu glauben, dass es schon so lange her ist, und der lang ersehnte Urlaub schon vorbei. :-(
Am 1.11. sind wir nach Los Angeles geflogen. Dort angekommen war alles erstmal etwas stressig. Jetlag, Mietauto abholen (wobei uns der Vermieter erst ein anderes, minderwertigeres Model andrehen und noch 600 $ für Zusatzleistungen abknöpfen wollte), und dann in einer riesigen Stadt wie LA zurechtfinden, ... Der erste Tag wurde somit zu einem Reinfall. Am 2. sind wir dann durch Hollywood gehetzt, um unsere geplanten Touren einzuhalten, aber das war toll. 
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Morgens haben wir eine Tour mit einem Mini-Bus durch Beverly Hills, die Hollywood Hills, den Sunset Strip & Rodeo Drive gemacht und das Chinese Theatre angeschaut, vor dem auch die Handabdrücke von Stars sind. War echt klasse, das alles mal live zu sehen. Danach ging es direkt zum Warner Bros Studio, in dem wir eine Tour gebucht hatten.
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Ein Führer hat uns einige Drehplätze gezeigt, an denen viele bekannte Filme und Serien gedreht wurden, z.B. Spiderman, Batman, Jurrassic Park, True Blood, Gilmore Girls, Hart of Dixie, usw. Am meisten hat mich überrascht, wie viele davon in mehreren Filmen und/oder Serien vorkamen, die ich kannte. Durch ein paar zusätzliche Elemente sehen die Orte echt total anders aus. Teilweise werden die gleichen Häuser und Straßen für Filme benutzt, die in der Vergangenheit spielen und welche, die in der Zukunft angesiedelt sind, oder in einer totalen Fantasy-Welt. Lustig war auch, dass z.B. ein Gebäude so gebaut war, dass es vorne ein Haus aus Gilmore Girls war und von hinten ein anderes. Man konnte quasi von dem Haus eines Charakters (Sookie) direkt in das von anderen Charakteren (Lorelai & Rory) durchgehen.Darüber hinaus wurde uns noch eine Halle mit Filmrequisiten gezeigt, in der z.B. der Thron aus Game of Thrones stand. Zum Schluss gab es noch ein kleines Museum mit Figuren und Gegenständen aus DC Verfilmungen & Harry Potter + Phantastische Tierwesen und noch einen extra Raum mit Fahrzeugen aus Batman. Als Film- und Serienliebhaber war das für mich etwas ganz Besonderes. :-)
Am nächsten Tag fing unsere Rundfahrt durch den Westen an. Wir sind erst kurz nach Palm Springs und danach durch den ersten Nationalpark, Joshua Tree, gefahren. Danach ging es weiter an den Lake Havasu, wo heute die London Bridge steht (die wurde irgendwann versteigert, dann Stein für Stein abgebaut und in den USA wieder aufgebaut).
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Danach ging es zum Grand Canyon (sooo schön), ...
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... an den Lake Powell, mit dem Glen Canyon Dam, ...
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... dann am Monument Valley vorbei ...
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... nach Mesa Verde, wo man alte Wohnsiedlungen von vor vielen Jahrhunderten sehen konnte. Echt beeindruckend.
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Im Anschluss haben wir den Arches Nationalpark besichtigt und wollten dann zum Canyonlands Nationalpark. Dort haben wir uns leider etwas verfahren, da unser Navi uns eine Privatstraße entlang schicken wollte, die wir nicht fahren durften. Als Alternative gab es nur noch eine gefährliche Schotterstraße einen steilen Berg hoch. Da wurde uns etwas mulmig und wir sind auf halber Strecke lieber umgekehrt. Aus Zeitmangel fuhren wir dann nur außen an Canyonlands vorbei. Dabei haben wir zufällig noch einen Meander Canyon gefunden. :-)) Die Leser meiner Lunadar Reihe fragen sich vielleicht, ob es da auch Meander gab. Zum Glück nicht. :-)) Keine kräfteraubenden Mörder in Sicht. Aber wir haben auch keine übernatürlichen Fähigkeiten, die die interessieren würden. Leider. :-( 
Am nächsten Tag ging es mit einer Fahrt durch den Bryce Canyon weiter, meinem persönlichen Favoriten, was Nationalparks angeht. Hat mir sogar noch besser gefallen als der Grand Canyon. So tolles, rötliches Gestein. 
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Danach kam noch der Zion Nationalpark, bevor wir nach Las Vegas weiter sind. Auf dem Weg dorthin sind wir durch das Valley of Fire und am Lake Mead entlang bis zum Hoover Dam gefahren.
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In Las Vegas hatten wir ein Hotel in Downtown, was wirklich toll war. Nur ein paar Schritte weiter gab es eine Bühne, auf der abends Bands spielten. Alles war beleuchtet und über der Straße entlang konnte man an Seilen wie Superman fliegen. Wenn man sich getraut hat ...
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Spielautomaten gab es natürlich auch genug. :-)) Aber wir haben nur um die 3 Dollar verspielt. Mehr war es uns nicht wert. Am 2. Abend in Vegas wollten wir an den Strip, um die berühmten Hotels anzusehen. Leider fand an dem Tag ein Marathon statt, wodurch keine Busse fuhren. Nachdem wir ewig im Viereck gelaufen sind, um noch einen anderen Bus zu finden, wurde uns gesagt, der komplette Strip wäre wegen des Marathons gesperrt. Echt klasse. :-( Zum Glück hatten wir noch einen 3. Tag in Vegas eingeplant, an dem wir dann alles auf einmal anschauen mussten. Wahrscheinlich haben wir deshalb etwas verpasst, aber besser als wenn wir sofort hätten weiterfahren müssen, denn die Hotels am Strip waren wirklich genial. 
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Man wusste gar nicht, wohin man zuerst schauen sollte. Alles beleuchtet und ein Hotel schöner als das andere. Da kamen wir aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. :-))
Nach Vegas fuhren wir durch das Death Valley (vor dem wir noch niedliche Esel gesehen haben) ...
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... in Richtung Yosemite. Leider fiel dieser Nationalpark für uns buchstäblich ins Wasser. Es hat den ganzen Tag geschüttet, weshalb die Zufahrt zum Park auf der Seite, auf der wir uns befanden, gesperrt war. Lake Mono haben wir noch im Nieselregen angeschaut, dann mussten wir einen Umweg um den Park durch verschneite Berge, vorbei am Lake Tahoe, fahren. Da der nächste Eingang zum Yosemite 600 Meilen entfernt war, mussten wir den Park leider ausfallen lassen, denn für den Abend hatten wir schon ein Hotel bei San Francisco gebucht. :-(
An der Küste haben wir uns zuerst Sausalito nördlich von San Francisco angeschaut, wo es sehr viele interessante Hausboote gab. Auf dem Weg zurück zum Hotel durften wir dann eine richtige Rush Hour miterleben und standen stundenlang im Stau. :-(
Den nächsten Tag haben wir in San Francisco verbracht, ...
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... wo wir mit den berühmten Cable Cars bis zum Hafengebiet gefahren sind. Dort haben wir auch das bekannte Pier 39 angeschaut. 
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Mehr haben wir an dem Tag leider nicht mehr geschafft, da so langsam alle (außer mir) wegen Krankheit (mit Husten und Fieber) geschwächelt haben. Ich habe mich noch ein paar Tage tapfer geschlagen, kurz vor dem Heimflug hat es mich aber leider auch noch erwischt. :-(
Noch ein paar Sonnenuntergang-Fotos von unserer kleinen Terrasse hinter dem Hotel in Oakland:
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Als nächstes ging es die Küste entlang runter in Richtung Los Angeles. 
In Santa Cruz waren wir auf einem kleinen Rummel am Strand. Bei Monterey haben wir den "17-Mile Drive", der einige wirklich tolle Strandabschnitte hatte, gemacht. 
Ein Stück weiter südlich war leider der Highway 1 gesperrt und es gab keine Ersatzstraße, wodurch wir wieder zurück bis Monterey fahren mussten und dann einen Umweg über Highway 101 machen mussten.
Am nächsten Tag haben wir Hearst Castle bei San Simeon besichtigt. Das war ein weiteres Highlight unserer Reise. :-)
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In der Nähe des Schlosses gab es dann noch Strandabschnitte, an denen total viele Seelöwen (oder sowas Ähnliches - "elephant seals" stand auf einem Schild) herumlagen.
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Danach hatten wir leider nur noch einen Tag und konnten deshalb nur einen kurzen Stop in Santa Barbara einbauen, wo wir am Strand Mittaggegessen haben. Dann ging es weiter nach LA, wo wir am nächsten Morgen das Mietauto abgeben mussten.
Einen Tag später hätten wir nach Hause fliegen sollen. Wir saßen schon im Flugzeug, sind auf die Abflugbahn gefahren, dann kam eine Durchsage, es gäbe ein technisches Problem, wir müssten wieder zurückfahren, damit Techniker sich das Flugzeug anschauen könnten. Dort standen wir mindestens 'ne Stunde rum, bis es Neuigkeiten gab. Dann mussten sie noch Fotos des Problems nach England schicken (war wohl ein britisches Flugzeug), damit Spezialisten helfen können, und wir sollten solange aussteigen und am Flughafen was auf Kosten der Fluggesellschaft essen gehen. Sie hofften 'ne Stunde später könnten wir fliegen. Das kam mir gleich komisch vor. Bis wir alle ausgestiegen waren, dann was zu Essen hatten und wieder eingestiegen wären ... Das hätte keine Zeit zum Essen gelassen. Es hat also viel länger gedauert. Nach insgesamt 3 Stunden (also 3 Stunden, nachdem wir fliegen sollten), wurden wir informiert, dass der Flug gecancellt wurde. Wir müssten unsere Koffer holen, würden dann in ein Hotel geschickt (auf Kosten der Fluggesellschaft) und sie würden uns am nächsten Tag mit den ersten möglichen Flugzeugen, die freie Plätze hätten, nach London schicken. Wenigstens durften wir in ein schickes 4 Sterne Hotel ...
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Am nächsten Tag hätten wir ne E-Mail mit unseren neuen Flugdaten bekommen sollen, kam natürlich nichts. Also musste ich noch rumtelefonieren. Unser Flug nach London ging dann erst um 21:05 und nachmittags kam eine Google Benachrichtigung, der Flug habe 35 Min Verspätung. *seufz*Kurz vor der Landung in London habe ich dann nochmal die neuen Flugdaten angeschaut, ob wir den Anschlussflug nach Stuttgart auch kriegen. Da ist mir aufgefallen, dass der nicht, wie ich erst dachte, um 7:15 abends (dachte, es wäre pm und die Amis schreiben halt 7 statt 19 Uhr), sondern am nächsten Morgen ist. Also erstmal durch den halben Flughafen in London - der echt nicht klein ist - gerannt, und mit jemand von der Fluggesellschaft gesprochen. Die haben uns dann wieder ein Hotel besorgt. Leider war das nicht mehr so schick. Das Klo war jedes Mal verstopft, auch wenn man nur ganz wenig Klopapier benutzt hat, Steckdosen gingen nicht und der eine Wasserhahn fiel fast auseinander.
Als wir am nächsten Morgen endlich im Flieger nach Stuttgart saßen - und der auch abhob -, hab ich echt 3 Kreuze gemacht. Das war die längste und stressigste Heimreise, die ich je erlebt habe. Und dazu kam noch, dass ich mittlerweile leider schon krank war. Zu Hause bin ich nur noch ins Bett gefallen und fast 3 Tage kaum aufgestanden. :-(
So, das war mein kleiner Urlaubsbericht. War jemand von euch schon an einem der Orte, an den unsere Reise ging? Habt ihr vielleicht auch schon mal eine Tour durch den Westen der USA gemacht? Wenn ja, wie hat es euch gefallen? Was war euer Highlight? Habe ich was Wichtiges verpasst? Und wie geht es euch sonst so? Was habt ihr den November über erlebt?

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