Kleine innovative Unternehmen für Energieeffizienz im Business Pitch auf der Hannover Messe

Green Investment Opportunities

Investitionen in grüne Technologien

Das Thema Energieeffizienz in der Industrie nimmt einen immer größeren Raum ein auf der größten Industrie-Messe, die heute in Hannover beginnt. Es gibt kaum noch ein Maschinenbau-Unternehmen, Zulieferer oder Dienstleister, bei dem die effizientere Nutzung von Energie kein Thema ist. Die angebotenen effizienteren Produkte und Leistungen kann ich hier nicht alle abdecken oder gar überschauen. Ich hoffe dennoch mit diesem Schwerpunktthema (Sonderseite zur Hannover Messe 2013) den Blick auf die industrielle Energieeffizienz lenken zu können.

Besonders freut mich die sehr aktive Rolle meiner europäischen Partner-Plattform für Energieeeffizienz in industriellen Prozessen (EE-IP) auf der Hannover Messe. Diese sind die ganze Woche in Hannover vertreten und mit verschiedenen Events bei der Efficiency Arena präsent.

Business Pitch für junge und innovative Unternehmen

Eines der Events ist der Business Pitch für junge Unternehmen, die sich und ihre Leistungen für die Energieeffizienz präsentieren können. Dieser findet heute nachmittag von 15 bis 16.30 Uhr in Halle 13 im Business Forum 2 statt. Die industrielle Energieeffizienz wird immerhin als “the next big thing” bezeichnet, dann sollen sich auch junge und innovative Unternehmen präsentieren können. So erhalten heute nachmittag drei bereits ausgewählte kleine Unternehmen die Gelegenheit sich kurz vorzustellen. Sie können in 5- 10 Minuten aufzeigen, wo sie ihren Markt und ihre Kunden sehen, wie ihr Geschäftsmodell aussieht und wie sich finanzieren. Es geht nicht um einen Preis oder ein Preisgeld, sondern um die Aufmerksamkeit für diese Firmen.

Da ich selbst nicht dabei sein kann, möchte ich die Unternehmen hier kurz aus meiner Sicht vorstellen.

Smarten: Wir machen Strom sichtbar

Wer den betrieblichen Energieverbrauch reduzieren möchte, muss sich den vorhandenen Energieverbrauch ansehen und feststellen wo die meiste Energie verbraucht wird. Man muss sich erst einmal darüber klar werden wo der Energiebedarf am höchsten ist und wo die Einsparpotentiale liegen. Dazu hilft die Messung des Verbrauchs und optimalerweise ein betriebliches Energiemanagement.

Das Hamburger Unternehmen Smarten GmbH entwickelt und vertreibt eigene Messgeräte für den Stromverbrauch in der Industrie und bietet zusätzlich Unterstützung bei der Auswertung der Messungen an, sowie die Einrichtung von Energiemanagement-Systemen nach DIN ISO 50001.

Besonders interessant finde ich, dass dieses Unternehmen den Einstieg bei Kunden sucht über die Messgeräte, die auch verliehen werden. Die Interpretation der Ergebnisse kann auch von der Smarten GmbH übernommen werden, wie auch – damit es nicht beim einmaligen Ereignis bleibt – die Einrichtung des Energiemanagements.

Finanzierung von Energieeffizienz durch die Crowd

Damit der Energieverbrauch mit neueren sparsamen Geräten oder Technologien reduziert werden kann, muss immer erst einmal investiert werden. Diese Investition macht sich zwar relativ schnell bezahlt, zumindest im Verhältnis zur Stromerzeugung oder Energieeffizienz an Gebäuden. Aber es ist dennoch erst einmal eine Investition notwendig, die sehr oft ein Hindernis darstellt.

Dieses Hindernis möchte mit bettervest die erste Crowdinvesting-Plattform, die sich auf Energieeffizienz-Projekte spezialisiert hat, beseitigen. Die Vision der bettervest GmbH ist die Förderung der Energieeffizienz als Motor für eine klimafreundlichere Wirtschaft und Gesellschaft durch die Bürger. Jeder hat damit  die Möglichkeit sich an den von Energieberatern geprüften Projekten zu beteiligen. Aus der erzielten Einsparung wird dann ein großer Teil an die Investoren inklusive Rendite zurück gezahlt.

Ein wirklich sehr spannendes Unternehmen, das auch die Bürgerbeteiligung, wie man es bei den Erneuerbaren Energien schon kennt, nun auch bei der Energieeffizienz möglich macht.

Nach der Dienstleistung und der Finanzierung fehlt noch eine innovative Technologie. Diese bietet das einzige der drei Unternehmen, das selbst  Aussteller ist auf der Hannover Messe (Halle 27 / Stand H 65-1). Dass es noch ein großes Potential gibt in der Nutzung der Abwärme hatte ich in der vergangenen Woche in einem Gastbeitrag des neuen Blogs der Limón GmbH gezeigt. Dazu gehört sicherlich auch die im Abwasser enthaltene Wärme. Diese Wärmequelle nutzt das Unternehmen Jaske & Wolf Verfahrenstechnik GmbH aus Lingen an der Ems mit einem innovativen Wärmetauscher.

Vor allem in der Lebensmittelindustrie wird viel heißes Wasser benötigt, zum Beispiel zur Reinigung und zur Desinfektion. Das DUPUR Wärmetauschersystem kann mit den verschiedensten Bestandteilen des Abwassers umgehen und sich sogar selbst reinigen. Der Wärmerückgewinnungsgrad ist abhängig von den vorhandenen Temperaturen, es können immerhin bei niedrigen Temperaturen schon 50 Prozent der im Abwasser enthaltenen Energie zurück gewonnen werden.

Produktmäßig ist das wirklich die passende Ergänzung zu den oben vorgestellten Unternehmen und mit Sicherheit hoch interessant. Der Wärmetauscher hat nicht nur in der Verarbeitung von Lebensmitteln einen Einsatzort, auch in einem Hallenbad hat sich der Wärmetauscher schon bewährt. Die Amortisationszeit von 2 bis 3 Jahren in der Fleischverarbeitung zeigt das Potential, das in diesem Bereich steckt – ohne staatliche Förderung.

Frage an die Leser

Was halten Sie liebe Leserinnen und Leser von den vorgestellten Unternehmen und Produkten?  Können sie Erfolg haben oder wollen Sie erst mal mehr erfahren von diesen oder nur einem bestimmten Unternehmen?

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