2015 gründeten Klaus, Claus und Yves Graubner in Weilburg die galerie 7 als Ausstellungsraum und Forum für Fotografie. Bis zum 15. Mai zeigt Klaus Graubner dort Arbeiten aus dem Projekt „top in town – some places“ mit dokumentarischer Fotografie aus dem öffentlichen Raum. Konventionen, Zeitgeist und Facetten der gesellschaftlichen Lebenswelt Hier und Jetzt stehen im Fokus.
Galerie und Ausstellung
Die galerie 7 – produzentengalerie wurde im November 2015 von Klaus Graubner, Claus Graubner und Yves Graubner in Weilburg/L. eröffnet. Die Galerie wird ein Forum sein für eine Fotografie, die Wirklichkeit beschreibt, die Wirklichkeit erfahren lässt. Unter der Bedingung kleinstädtischer Strukturen in der Provinz aber, den örtlich kulturellen
Rahmenbedingungen, ist das Galerieprojekt ein Wagnis. Leicht, und das ganz unfreiwillig, kann die Galerie vor diesem Hintergrund zu einer None-Profit-Organisation mutieren. Dennoch wird es dann Auftrag und Ziel der galerie 7 – produzentengalerie sein und bleiben, die fotografische Repräsentation zu würdigen. Die mimetische Qualität der Fotografie, den dokumentarischen Ansatz, und damit den eigentlichen, den wahren Charakter der Fotografie. Der, der die Realität befragen kann. Der, der – und das ganz im Gegensatz zu den angeblichen Erfahrungen aus dem ewig postulierten Hinterfragen und Erforschen des Mediums bezüglich der damit einhergehenden Behauptung, Fotografie kann Wahrheit / Wirklichkeit nicht sein und darstellen – wirklichen Erkenntnisgewinn beschert. Wie schön! Und das gegenüber all den Manipulationen, den Inszenierungen, den Fiktionen und Entleerungen zeitgenössischer Fotokunst.
Bis zum 15.05.2016 ist noch die Ausstellung Klaus Graubner: top in town – some places in der galerie 7 – produzentengalerie zu sehen. Dieses Projekt konzeptuell dokumentarischer Fotografie recherchiert im öffentlichen Raum, stellt Konventionen, den Zeitgeist, stellt Facetten der Lebenswelt der Gesellschaft Hier und Jetzt in den Fokus. Von Relevanz ist, was Urbanität und Landschaft im Kontext gegenwärtigen Handelns implizit. Es bewegt sich in einer, wie wir wissen, problematischen, gesellschaftlichen Realität, oft auch hier in der Nähe, in ganz alltäglicher urbaner Umgebung, in der Landschaft, im Banalen, stößt dabei doch auf „Sensationen“. Die Bilder geben etwas zum Verhalten der Gesellschaft unter den Bedingungen zeitlichen Ablaufes und steter Veränderungen, zwanghafter Vernetzung von Leistung, Konsum und Abhängigkeit zu Protokoll. Die „En Passant“ entstehenden Bilder, auch unter Anwendung von Methoden der Street Photography, sind keine Einzelbilder. Die narrativen Bilder bedürfen der Zusammenschau, der Konfrontation zur Rezeption im Ausstellungsraum.
Ist dann da etwas von Relevanz? Kausalitäten? Ein ganzer Kosmos! Einfach nur ganz frei betrachten und nachdenken!
Wann und wo
galerie 7
Mauerstraße 7
35781 Weilburg
bis 15. Mai 2016
