Kanzlerduell und Wahlbeeinflussung? Peinliche Inszenierungen der ARD-Sender

An und für sich war es bereits ein Armutszeugnis der Kandidaten, wenn das sog. „Format“ bereits im Detail abgestimmt war. Frau/Mann darf getrost davon ausgehen, dass selbst die „kritischen Fragen“ bestellt waren und jeder Kandidat seine besonderen Wünsche äußern durfte. Kein Wunder deshalb, dass wichtige Themen, wie die Digitalisierung, die zu erwartende Wirkung auf den Arbeitsmarkt mit Hinweisen auf die beabsichtigten Gegensteuerungsmaßnahmen ausblieben. Denn Tatsache dürfte sein, dass weder die großen Parteien, noch die zuständigen Ministerien, auch nur ansatzweise bisher über konkretisierbare Lösungen und Zielsetzungen nachgedacht hatten.

Diskutiert wurde das WEITER SO WIE BISHER, allenfalls mit diffusen Hinweisen auf die „globalen“ Schieflagen, die ursächlich mit dem toxischen Raubtierkapitalismus bzw. der bis heute ungezügelten Finanzwelt in Zusammenhang stehen.

Dass jetzt mit gönnerhafter Geste auch die ökonomischen Interessen Scharzafrikas berücksichtigt werden sollen, ist auch von den Steigbügelhaltern der neoliberalen GIER, den politischen Umverteilern von unten nach oben, zu verantworten. Es war und ist immer noch allzu leicht, den Wahlbürgern Sand in die Augen zu streuen. Denn nur eine einzige Frage zu diesen „globalen Verbrechen“ hätte die Kandidaten entlarvt: Wieso fällt erst heute auf, dass die kriminelle Ausbeutung Afrikas zwangsläufig zur Flucht von Millionen Menschen führen musste, die von den „Globalisierern“ bzw. der „Raubtierwirtschaft“ der KONZERNE zu verantworten ist?!

Das macht nur bezogen auf ein Beispiel deutlich, wie die Taugenichtse in den Eliten der Alt-Parteien den Menschen Sand in die Augen streuen. Als ob nicht jeder bereits seit Jahren wusste, zumindest gespürt hatte, dass die westliche Welt die sog. Dritte Welt seit Jahrzehnten gnadenlos ausbeutet und die Fluchtbewegungen durch Kriege, Gesundheitsgefährdung, Ausbeutung von Resourcen, Umweltzerstörung und ausgelöste Hungerkrisen ausgelöst hatte.

Das GOLDENE KALB der GLOBALISIERUNG, quasi als eine Art ökonomisches Naturgesetz, musste herhalten, um die anscheinend unabänderlichen ökonomischen Folgen zu rechtfertigen. Mit calvinistisch anmutender Geisteshaltung wird bis heute so getan, als ob die zuvor skizzierten Folgen dieser auf Gewinnmaximierung fixierten „Geisteshaltung“ der Dritten Welt selbst zuzuschreiben sind.

Jetzt sollen die ökonomisch – geologisch Ausgebeuteten „gönnerhaft“ Hilfen erhalten, damit die ungezügelten Fluchtbewegungen unterbrochen werden können. Gleichzeitig werden mit fragwürdigen Regierungen in Nordafrika Abkommen geschlossen, damit die „intern“ wegdiskutierten „Obergrenzen des Zuzuges“ nicht sichtbar werden bzw. die noch „finanzierbare“ Überlebensfähigkeit der Gemeinwesen noch eine Zeit lang sichergestellt werden kann.

In Wirklichkeit soll das „schmutzige Handwerk“ der offenbar schwierigen europäischen Grenzsicherung von den „global“ ausgebeuteten Afrikanern selbst ausgeführt werden, auch weil sich sonst die heile Welt der Menschenrechte, bis hin zur Genfer Konvention, in den „Demokratien“ nicht aufrechterhalten ließe.

Es ist in Wirklichkeit der globalisierte Raubtierkapitalismus, der für die weltweiten ökonomischen und sozialen Verwerfungen verantwortlich ist! Die logische Konsequenz aus dieser offen daliegenden WAHRHEIT wäre selbstverständlich, dass ein „ökonomisches Umdenken“ längst überfällig geworden ist.

Aber diese KLARHEIT in der Darstellung der IST-Situation ist Mangelware in Politik und Medien. Das abgestimmte FORMAT lässt solche Hinweise nicht zu, grenzt sogar die drängenden sozialen Fragen in Deutschland nahezu im Wahlkampf aus.

Denn die häufig zu hörende Beschreibung Deutschlands, dass es den Bürgern noch nie so gut gegangen wäre, stimmt noch nicht einmal ansatzweise. Die Umverteilung von unten nach oben zehrt beispielsweise die Sozialkassen aus, weil durch zu niedrige bzw. stagnierende Löhne und Gehälter schlicht die Mittel fehlen, um dem inflationären Preisauftrieb zu begegnen. Die Kürzungen bei den RENTEN und die gezielte Niedriglohnpolitik führte bis heute zu einer dramatisch ansteigenden Verarmung.

Öffentlich nahezu „totgeschwiegen“ wird die empirisch belegte Erkenntnis, dass die sich ausbreitende Armut bei Frauen um eine um rd. 8 Jahre und bei Männern um eine um rd. 10 Jahre geringere Lebenserwartung führt! Das trifft insbesondere Hartz IV – Empfänger und Bezieher der Sozialhilfe (SGB XII, Rentner), also Arbeitslose und Rentner sowie prekär Beschäftigte. Die zu gering verfügbaren Mittel für eine gesunde Ernährung führen letztlich zu der signifikant reduzierten Lebenserwartung, aktuell verschärft durch ansteigende MIETEN. Es ist eine Binsenweisheit, dass die von Armut betroffenen Kinder, ca. 2 Millionen, ernährungsbedingt weniger (schulisch) leistungsfähig sind, als Kinder aus Haushalten mit ausreichend gesunder Ernährung.

Ein Themenkomplex, den die „Format-Abstimmer“ gezielt ausgegrenzt hatten, als sie die sozialen Fragen auf nur wenige Minuten der Sendezeit begrenzten. So hatte jeder Kandidat die Möglichkeit, unangenehme Themen zu tabuisieren. Hinzu kommt, dass die MEDIEN, insbesondere die auf CDU-Linie befindlichen ARD-Sender, selbst kein Interesse daran haben, die „bösen“ Ränder zu stärken.

Das geht sogar so weit, dass in der PLASBERG-Sendung der AfD-Spitzenkandidat GAULAND übel vorgeführt wurde, weil er die Integrationsbeauftragte der SPD, die Ministerin Frau Özgüz, nach Anatolien entsorgen wollte!

Da wurde sogar ein „Sprachwissenschaftler“ bemüht, der sogleich das Verb in die Nähe des MÜLLS verortete, daraus menschenverachtende Anwürfe schlussfolgerte, obwohl er bezogen auf sein eigenes Fachgebiet da nur eine Art gezielten Euphemismus verbreiten wollte. Mit Sprachwissenschaft hatte das wenig zu tun, denn bereits im BAROCK war der Begriff bekannt, der im Sinne von „Sorgen“ abnehmen zu verstehen war.

Dass GAULAND der SPD die Özgüz-Sorge abnehmen wollte, wäre an und für sich sogar verständlich, weil diese zuvor den Deutschen die Existenz einer eigenen Kultur außerhalb der Sprache abgesprochen hatte. Vor diesem Hintergrund war die harsche Reaktion von GAULAND sogar verständlich. Wer wollte da nicht der SPD diese SORGE abnehmen. Wer ernsthaft die Existenz der deutschen Kultur bestreitet, der gehört nicht in ein Ministeramt!

Der ARD-Plasberg wollte die übel interpretierte „Entsorgung“ sogar als mediale Ausgrenzung der AfD hochstilisieren. Er schürte eine Diskussion, die von der „empörten Tonlage“ Freisler-Züge nahelegte. Er gab nicht nur die anscheinend einzig zulässige INTERPRETATION des Begriffes ENTSORGEN vor, sondern wollte die zuhörende und zusehende Öffentlichkeit sogar noch durch einen „wissenschaftlichen Zeugen“ in die Irre führen. An und für sich sollte der „Wissenschaftler“ den Lehrstuhl zurückgeben, wenn er in der Öffentlichkeit nicht haltbare Behauptungen aufstellt. Selbst bei der Entsorung von MÜLL werden die Bürger (semantisch) von einer SORGE befreit, nämlich den MÜLL nicht selbst aufbewahren zu können. Mit anderen Worten: Es lassen sich noch andere Beispiele finden, bei denen die „Problem-Befreiung“ mit der Wortwahl ENTSORGEN im Vordergrund steht. Für jeden seriösen Sprachwissenschaftler eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Und das die SPD ein PROBLEM bzw. eine SORGE hat, wenn ihre „Integretationsministerin“ (ausgerechnet) die Existenz der deutschen Kultur außerhalb der Sprache bestreitet, dann ist fraglich, warum nicht darauf längst mit Nachdruck korrigierend reagiert wurde.

Das macht deutlich, wie die ARD-Medien die Wahl manipulieren wollen. Der Bürger soll gefälligst vornehmlich die UNION wählen, dann allenfalls FDP und Grüne.

Kein Wunder, dass PLASBERG nach dem Fernsehduell gestern in seiner Sendung sich mehrach bemühte, die SPD lächerlich zu machen und vorzuführen, auch wenn das nur bedingt gelungen ist.

Das zeigt auf, dass die ARD-Medien sich UNIONS-fördernd bemühen, das Wahlverhalten der Bürger zu beeinflussen. Die Methoden der Stigmatisierung (AfD, Linke) sowie den Kanzlerkandidaten SCHULZ ins Lächerliche zu ziehen, haben mit einem seriösen Journalismus nichts zu tun!

Die in der PLASBERG-Sendung siegesbewusst und überheblich wirkende Julia Klöckner (CDU) wurde von PLASBERG mehr als hofiert. Das freundliche Armdrücken während der Sendung ließ durchblicken, wie eng die Zusammenarbeit mit der CDU ist. Von der Unabhängigkeit der ARD-Medien, insbesondere im Wahlkampf, kann keine Rede sein.

Ob sich die Bürger davon beeindrucken lassen bzw. die oben skizzierten WAHRHEITEN bei ihrer Wahlentscheidung einmal mehr ausblenden, bleibt abzuwarten.

Wer wichtige Themen ausblendet, mit Euphemismen agiert, die „ökonomische Wahrheit“ leugnet, der ist an und für sich nicht geeignet, in Krisenzeiten ein Land zu führen. Geradezu gefährlich ist es m.E., dass beide großen Parteien nur das Mittelmaß in den Führungsgremien versammelt haben. Es fehlen Politiker wie Brandt, Schmidt und -einige Jahre- Helmut Kohl.

Es könnte deshalb sehr sinnvoll sein, die RÄNDER zu stärken, damit es möglicherweise sogar eine Alternative zur UNION geben könnte.

Die Runderneuerung der großen Alt-Parteien ist längst überfällig.

Wer auf die UNION setzt, der muss damit rechnen, in absehbarer Zeit die Konsequenzen für die Versäumnisse tragen zu müssen. Die Idiotie, so lange an dem GOLDENEN KALB der GLOBALISIERUNG unkritschisch festzuhalten, fällt Europa jetzt auf die Füße. Schwarzafrikan und die Bevölkerungen anderer Länder werden sich jedenfalls nicht aufhalten lassen, wenn die Politik des WEITER SO WIE BISHER fortgeführt wird.

Es geht bei der nächsten Wahl darum, das WEITER SO WIE BISHER aufzubrechen, eine Ökonomie ins Auge zu fassen, die den Menschen dient, nicht der privaten ungezügelten Gier!

Aber das bedeutet für viele Wähler, über den eigenen Schatten zu springen. Die Aussicht, dass es noch einige Jahre WEITER SO GUT GEHEN KÖNNTE, könnte sich als Irrglaube mit irreparablen Schäden herausstellen.

Der Wähler hat in diesem Jahr eine besondere Verantwortung. Nehmen wir sie wahr.

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