Kambodschas Kampf gegen Korruption

Im Kampf gegen die Korruption hat Kambodscha im November des letzten Jahres einen großen Schritt unternommen. Dabei ging es landesweit den als besonders korrupt verschrieenen Zollbehörden an den Kragen. Die Folge war, das Importeure von da an gezwungen waren die Einfuhrsteuern, auf ihre importierten Waren, in voller Höhe zu bezahlen. Importkosten seien dadurch, in einigen Fällen, bis auf das Dreifache gestiegen. Nun trauern nicht nur die Importeure, sondern auch die Einzelhändler und Verbraucher den Zeiten nach als es noch, für eine kleine, außerordentliche Gebühr an den Zollbeamten, großzügige Rabatte auf die Einfuhrsteuern gegeben hat. Die höheren Importkosten wirken sich nämlich nun auf die Preise aus.

Zum Beispiel ein Verkäufer in Phnom Penh der in einer Bude, in unmittelbarer Nähe zu mehreren Textilfabrik, Obst verkauft klagt darüber, das er durch die höheren Preise bis zu zwei Drittel seiner Kundschaft verloren hat. Er sagt, das vor zwei Monaten ein Kilo Orangen, für einen Händler wie ihn, noch unter einen Dollar gekostet hat. Heute kostet ein Kilo Organgen aber etwa 1, 50 $. Zwangsläufig musste er an seinem Verkaufsstand den Preis von etwa 1,37 $ auf 1,87 $ erhöhen, was zur Folge hatte, das die Kunden ausblieben. So wie diesem Verkäufer geht es sehr vielen Einzelhändlern seit in Kambodscha der Kampf gegen Korruption beim Zoll begonnen hat. Die Leidtragenden sind wie immer diejenigen, die auf der sozialen Leiter die unteren Sprossen belegen.

Während sich die Staatseinnahmen durch diese Maßnahme erhöht haben, ist für Tausende das Überleben wieder um einiges schwieriger geworden. Weil im Land nicht viel für den nationalen Markt produziert wird ist Kambodscha darauf angewiesen das Meiste zu importieren, wovon der größte Teil aus Thailand und Vietnam kommt. Öl, Gas, Lebensmittel, Haushaltsartikel und sogar Agrarprodukte müssen eingeführt werden um das Königreich am Leben zu halten. Nun sind die Warenlager leer und die Produkte, die bereits mit den regulären Importkosten eingeführt wurden und darum teurer sind, kommen nach und nach in die Auslagen der Geschäfte. So lernen die Kambodschaner nun, das ohne Korruption nicht gleich alles besser läuft.

Quelle: http://www.cambodiadaily.com/news/food-vendors-feel-the-bite-of-soaring-inflation-50773/

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