Justine privat - Der Schattenmann: Zeit für etwas Kitsch

Justine privat - Der Schattenmann: Zeit für etwas Kitsch
Ich glaube, still und heimlich haben wir alle einen. Oder auch eine Schattenfrau, vielleicht sogar beides.

Jemand in den wir irgendwie schon immer verliebt waren/sind, nicht offiziell und vielleicht nicht einmal immer bewusst. 

Wir haben uns ausgemalt wie es wohl wäre, wenn wir mit diesem jemand zusammen wären.

Wie es wäre ihn/sie zu lieben und wenn diese Liebe sogar erwidert werden würde, ja was dann?

Ich kann mich gut daran erinnern wie ich ihnheimlich aus der Ferne vergöttert habe. 

Mit pochendem Herzen habe ich die Momente, in denen wir mit einander gesprochen haben, im Kopf noch einmal durchgespielt und mit vorgestellt was gewesen wäre, wenn ich ihn einfach geküsst hätte - oder eben, wenn er mich geküsst hätte. 

Doch davon geschah beides nicht. Und das war auch okay.


Es war ein kleiner geheimer und schmutziger Traum in meinem Kopf, von dem ich zeitweise auch gar nicht wollte, dass es mehr wurde. Dazu war die Fantasie einfach viel zu schön. Ein Traum kann nicht zerbrechen, so lange er nicht ausgelebt wurde. Er bleibt etwas reines, dass nur einem selbst gehört. Wie ein Buch, dass einem peinlich ist und wartend im Regel steht, immer wieder gelesen wird, so dass die Seiten schon ganz abgegriffen sind. 

Eine Liebe die nicht zerbrechen kann, weil sie nicht gelebt wurde bietet einem eine ganz außergewöhnliche Sicherheit an. Vielleicht haben einige sogar schon das Glück in einer Beziehung mit dieser Person zu sein oder haben das Spiel der Liebe verloren ... Auf mich trifft ersteres zu. Ich habe eine Beziehung mit meinem Schattenmann. Als es geschah war ich schlicht überwältigt und hatte Angst – ich wollte meinen perfekten Traum nicht mit der Realität vermischen. Ich versuchte angestrengt meine Gefühle irgendwie zu relativieren, schon es auf den grandiosen Sex und wollte nicht wahrhaben, dass hinter der Flut an Hormonen vielleicht auch echte Liebe stecken könnte. 
Gefühle sind heimtückisch und irgendwie bitter-süß. 
Ich wehrte mich nach allen Kräften gegen eine wirklich ernste Beziehung.
Und doch geschah es.Und das ist wunderbar.Denn es ist egal ob am Ende alles gut geht – wichtig ist nur, dass dieser Traum in Erfüllung geht. Und glaubt mir die Realität ist fast noch schöner als der Traum. 
Die Realität ist schwerer, nicht so rosa und der Glitzerstaub hält nicht ewig - doch immer wenn es gerade nicht so gut läuft, wie in einem Traum kommt doch wieder ein Einhorn aus dem Schatten. Beziehungen sind nicht dass was Hollywood uns vorspielt, sie sind kompliziert, anstrengend und zeitweise rauben sie einem den letzten Nerv: Dennoch macht es mit der richtigen Person einfach nur Spaß. 
Jedes Auf und Ab bringt einen näher zusammen, baut sich auf zu einem Turm der vielleicht wankt, vielleicht sogar zerfällt - aber dennoch auf einem Fundament steht. +
Liebe ist zerbrechlich und unberechenbar, es gibt keine Garantie und kein Umtauschrecht. Sie muss einfach gelebt werden, mal als brennendes Feuer, mal als heimliche Glut. 

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