Jesus - der bessere Trainer

Die Europameisterschaft ist gerade vorbei und wir sind leider im Halbfinale gegen Italien ausgeschieden. In den letzten Wochen vor der Europameisterschaft gab es landauf, landab nur ein Thema: Fußball. Alles drehte sich ums Runde Leder. Am Wochenende vor diesem Fußballturnier kam im Sonntagsevangelium die Stelle, in der Jesus seinen Jüngern zurief: „Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben. Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben.“ (Mk 3, 24f.)  Wäre Jesus der bessere Fußballtrainer gewesen, schoß es mir damals spontan durch den Kopf. Denn in den Vorberichten zur EM war immer wieder davon die Rede, wie wichtig der Zusammenhalt der Mannschaft ist. Und einige Kommentatoren sagten nach der Niederlage Frankreichs gegen Spanien, daß die Franzosen sehr gute Spieler hätten, aber diese Spieler nicht als Mannschaft zusammenspielten. „Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben.“ (Mk 3, 25).   Wenn es um die Pfarrei geht, dann sprechen manche Seelsorger auch von einer Familie: die Pfarrfamilie. Lange Zeit war das eine kleinere überschaubare Größe, die nun durch den Glaubensverfall auseinanderbricht, da größere Seelsorgräume geschaffen werden, zum Teil geschaffen werden müssen.  Ist das aber der Untergang der Kirche, des Glaubens, der Pfarrei? Nein. Jesus sagt klar, wer zur Familie Gottes gehört: „Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.“ (Mk 3, 35) Und auf den Willen Gottes zu hören, ist ein wichtiger Baustein in der Ausbreitung der Frohen Botschaft. Und diese Familie ist nach an Pfarreigrenzen gebunden.  Kommen wir noch einmal auf den Fußball zurück. Was nützt es, wenn eine Nation super talentierte Spieler hat, diese aber nicht zusammenspielen wollen bzw. nicht auf den Trainer hören. Der Trainer bemüht sich, die Spieler zu einer Mannschaft zu formen. Wenn seine Weisungen aber nicht angenommen werden, kann er nichts ausrichten und die Mannschaft bleibt in sich gespalten. Sie hat keinen Bestand.   Für uns als Gläubige heißt das, neu zu lernen auf den Willen Gottes zu hören. Das geschieht auch dadurch, daß wir uns von unseren Vorstellungen von der Pfarrfamilie der vergangenen Jahre verabschieden müssen. Diese Vorstellungen greifen nicht mehr in heutiger, veränderter Zeit.  Alle Erneuerung des Glaubens und der Kirche, so zeigt es die Geschichte, kam durch eine Hinwendung zu dem, was Jesus uns gesagt hat. Umkehr. Lesen, was steht in der Bibel und nicht, was in einem Thesenpapier steht.  Es gibt sie auch heute die Gläubigen, die sich bemühen, den Willen Gottes durch Lesen in der Bibel zu erkennen und sich um ihre Umkehr bemühen. Und sie werden sich suchen und finden. Sie sammeln sich um Jesus und bilden so eine große Familie, auch über Pfarrgrenzen hinweg. Immer wieder im Laufe der Kirchengeschichte haben sich Pfarreien neu gebildet, ihre Grenzen verschoben oder sind gar von der Landkarte verschwunden.  Doch die Familie Gottes, die Kirche ist nicht untergegangen. Immer wieder gab und gibt es Christen, die auf ihren „Trainer“ Jesus Christus hören. Und sie wird es geben. Diese sind es, die durch ihr Leben bezeugen, daß die Familie Gottes Bestand hat, weil sie sich um Einheit bemühen mit und um den Papst. Ermutigen wir uns gegenseitig neu auf den Willen Gottes zu hören.  Die Fußballspieler hören auf ihren Trainer, um den Pokal zu gewinnen. Wir hören auf Jesus Christus, um den Siegespreis des ewigen Lebens zu gewinnen. Seien wir einander Stützen. Oder wie der Apostel Paulus an die Galater schreibt: „Einer trage des anderen Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.“ (Gal 6, 2)

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