Jack London: Ruf der Wildnis

Jack London: Ruf der Wildnis

Ruf der Wildnis
Jack London
Anaconda Verlag
128 Seiten
Klassiker

Klappentext

Amerika zur Zeit des großen Goldrauchs: Der Mischlingsrüde Buck führt auf dem kalifornischen Anwesen des Richters Miller als Haus- und Hofhund ein ruhiges und beschauliches Leben. Doch als er von einem verzweifelten Angestellten seines Herrn entführt und nach Alaska verschleppt wird, beginnt für ihn eine grausame Leidenszeit. Unter harten Bedingungen wird er zum Schlittenhund abgerichtet und muss sich fortan gegen skurpellose Besitzer und andere Hunde behaupten. Jack Londons mitreißend erzählter Roman „Ruf der Wildnis“ (1903) ist mehr als nur eine Tiergeschichte – mit seinen eindrucksvollen Naturschilderungen ist er zum Klassiker der amerikanischen Literatur avanciert.

Meinung

„Ruf der Wildnis“ gehört zu den Klassikern der Literatur. Ich wurde durch eine Reportage auf ARTE auf den Schriftsteller aufmerksam, dem ich bis dato leider zu wenig Beachtung geschenkt habe. In dieser kurzweiligen Geschichte wird Mischlingsrüde Buck entführt. Im hohen Norden, in Alaska, wird gut für tüchtige Schlittenhunde bezahlt. Ein verzweifelter Angestellter des Herrenhauses stiehlt den Rüden und verkauft ihn. So gelangte Buck in die Eishölle, die er so nicht kannte. Schließlich war er Hund eines Richters in Kalifornien. Doch schnell lernt Buck, sich zu behaupten. Aus dem einstigen  Schoßhund wird ein eiskalt berechnender, instinktgetriebener Rüde.
Packend erzählt London das Schicksal seines vierbeinigen Protagonisten. Der Roman konzentriert sich auf die Darstellung der Handlung, für emotionales Geplänkel bleibt wenig Raum. Man spürt nahezu die eisige Kälte und die Verzweiflung Alaskas im Goldrausch. Und man versteht, wie Buck zu dem werden kann, was er am Ende des Romans ist. Das Leben hat ihm teilweise übel mitgespielt.  Londons Erzählweise ist der nüchterne Stil eines Abenteurers, der seine Geschichte weitergeben möchte. Teilweise wirkt der Roman daher mehr wie ein Bericht, denn ein Roman. Aber gerade das verleiht „Ruf der Wildnis“ einen ganz eigenen Charme.

Für an Klassikern interessierte Leser und jene, die gerne eine Abenteuergeschichte lesen, ist Ruf der Wildnis absolut zu empfehlen.


wallpaper-1019588
Pfingsten Urlaub- Reisetipps und Tourangebote
wallpaper-1019588
#1514 [Review] Manga ~ Heiße Begegnungen
wallpaper-1019588
Interview mit Annett Schneider zum 18. Geburtstag der familienfreund KG
wallpaper-1019588
aniverse: Alle Anime-Neuheiten im Mai 2024 im Überblick