Israels Oberrabbiner verteidigt Metzitzah B’peh

Kinderrechte - LogoDer israe­li­sche Oberrabbiner Mosche Morsiano hat sich für ein Beschneidungsritual in Deutschland stark gemacht, das “Metzitzah B’peh” genannt wird und bei dem dem beschnit­te­nen Säugling das Blut mit dem Mund abge­saugt wird.

Diese Praxis wider­spricht dem – schon an sich fal­schen – deut­schen Gesetz, nach wel­chem Religionsgemeinschaften die Beschneidung unmün­di­ger Knaben erlaubt wird, wenn dabei die “Regeln der ärzt­li­chen Kunst” beach­tet wer­den.

Es ist stark anzu­zwei­feln, ob das In-den-Mund-Nehmen eines kind­li­chen Penis mit “ärzt­li­cher Kunst” zu ver­ein­ba­ren ist. Deshalb läuft der­zeit eine Anzeige gegen eine sol­che Beschneidungspraxis.

Besondere Brisanz erfährt die Stellungnahme der israe­li­schen Oberrabbiner vor allem des­halb, weil diese damit auf eine Anfrage des Berliner Rabbiners Yehuda Teichtal regier­ten. Eben jenem Rabbiner, gegen den die Anzeige gestellt wurde.


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