Interview: Ein Monat vegan und ich liebe es

Interview: Ein Monat vegan und ich liebe es

Yvonne gehört zu den wenigen Menschen, die ihre Ernährungsumstellung von einem Tag auf den anderen gemacht haben. Wie man sich dazu motivieren kann, wie Yvonne´s Alltag nun aussieht und wie es ihr damit geht, liest du heute im folgenden Interview - lass dich inspirieren!

1. Stell dich und deine Idee/deinen Vlog kurz (oder gerne auch länger) vor. Wie bist du genau auf diese Idee gekommen?

Am Morgen des 1. Januar 2017 war alles anders. Kein Fleisch mehr, keine Milch und Molkereiprodukte, kein Gluten, kein fabrikatorisch hergestellter Zucker, keine Hefe …. keine Zigaretten mehr und auch Alkohol sollte drastisch reduziert werden. Habe ich was vergessen? Ach ja … und kaum noch gekochtes, sondern lieber rohes Gemüse und viel Obst. Mein Gesundheitsjahr 2017 hatte begonnen.

Aber warum so ein heftiger Wechsel? Vor knapp zwei Jahren hat eine sehr intensive Phase der äußerst kritischen Beobachtung meiner Selbst und meines Lebens begonnen. Meine innere Stimme wurde so laut, dass ich sie nicht mehr überhören konnte – vor allem mit Sicht auf meine Tochter. Ich habe Schicht für Schicht alter Denk- und Handlungsmuster abgetragen, die aus meinem bisherigen Leben mein ICH überlagerten. Das war hart, aber so befreiend und das hat so gut getan. In dieser Phase hatte ich schon mit der Rohkost Freundschaft geschlossen, aber konnte aufgrund der vielen Parallelprozesse nicht konsequent am Ball bleiben. Doch ich war mir immer sicher, dass alles zu seiner Zeit zusammenkommen wird.

2. Auf meinem Blog geht es um veganen Lifestyle und Nachhaltigkeit. Wo siehst du unsere Schnittmengen?

Die Themen sind sozusagen deckungsgleich und doch unterschiedlich. Jeder Mensch geht seinen eigenen individuellen Weg, wenn auch die Themen gleich sein mögen. Darum ist es in meinen Augen immer spannend, in den Austausch zu gehen.

In meinem Fall bin ich im Laufe von zwei Jahren äußerer Reinigung - beispielsweise radikales Minimalisieren, Umstellung der Körperpflege auf rein natürliche Produkte wie Kokosöl als Creme und Heilerde zum Waschen von Haut und Haar, die Menstruationstasse löste Tampons & Co. ab, Körperhaare durften wieder wachsen und die Schminke ist komplett verbannt, schlafen auf dem Boden auf Kapok- und Futonmatratzen - komplett zu meinem (wahrscheinlich unser aller menschlichem) natürlichen Ursprung zurückgekehrt.

Bei all diesen Schritten inspirieren mich immer sehr die Naturvölker. Es ist nicht begründbar mit meiner atheistischen Ausbildung, doch da gibt es eine Verbindung, die ich so stark spüre. So liegt mir auch die natürliche Ernährungsweise am Herzen und ehrlich, mein Körper macht bei nichts solche Freudensprünge, wie wenn ich in frisches Obst und Gemüse beiße.

So lebe ich nun sehr minimalistisch und ernähre mich überwiegend roh-vegan. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, mehr Menschen zu ermutigen, auf ihre innere Stimme zu hören. Es macht uns krank, wenn wir diese zu lange ignorieren. Körper, Geist und Seele … ein Wahnsinns-Gespann und der beste Wegweiser, den wir haben.

3. Was motiviert dich persönlich, an dieser Idee weiterhin so entschlossen zu arbeiten? Gibt es Personen, die dich motivieren und dir neue Inspiration geben?

Die größte Motivation ist meine eigene Erfahrung. Es erforderte viel Mut, mein Leben so radikal zu ändern. Von dem Glück, das wir uns alle so wünschen, trennt uns in der Regel nur eins, die Angst - vor dem Ungewohnten, Wegfall von materiellen Sicherheiten oder mangelndes Selbstvertrauen. Die Gründe sind sehr individuell. Doch ich weiß heute – zwei Jahre später – was für ein Gewinn ein selbstbestimmtes Leben ist. Ein Ende der Entwicklung ist noch nicht in Sicht und das ist auch gut so, denn „Stillstand ist der Tod“.

Eine schöne Erfahrung möchte ich noch teilen. Mit der Veränderung sind auch neue Menschen in mein Leben getreten. Ich bin sehr froh über das monatliche Treffen mit weiteren Rohköstlern. Dort finde ich liebevollen Austausch, gemeinsames Wachsen und Inspirationen in Ernährungs- aber auch Lebensfragen.

4. Welchen Mehrwert bietest du deinen Followern und Fans?

Es ist nicht so trivial wie es klingt, mal eben die Ernährung umzustellen. So werde ich eine Art Video-Monats-Buch führen, um auf Fehlerquellen hinzuweisen, praktische Tipps zu geben oder einfach nur Mut machen und Inspiration sein. Hier ist ein kleiner Ausschnitt:

Nun habe ich einen Monat meine Vorhaben schon durchgehalten und es fühlt sich so an, als wäre es nie anders gewesen. Als einzig Negatives kann ich berichten: Ich esse und esse und esse. Es ist alles so lecker, dass ich davon nicht genug bekommen kann. Wichtig ist hier zu beachten, dass man sehr stark entgiftet, wenn man zu schnell auf Obst und rohes Gemüse umstellt. Daher schaute ich, wie ich meinen Körper beim Ausleiten der Schadstoffe unterstützen kann.

Morgens gibt es einen Shake aus Heilerde und Flohsamenschalen auf nüchternen Magen. Hinterher ein Glas Zitronenwasser und meistens trinke ich dann noch einen Bittertee aus Lapacho, Tausengüldenkraut, Wermutkraut und Zinnkraut (auch Schachtelhalmkraut genannt). Alle Zutaten unterstützen Magen, Darm, Leber und Nieren in ihren Funktionen. Genug zu trinken ist an dieser Stelle wirklich wichtig, sonst kann es durch den Shake eher zur Verstopfung führen als zum gewünschten Ergebnis.

Über den Vormittag genieße ich meistens einen Smoothie aus Grün, wie beispielsweise Kohlrabiblätter oder Spinat. Dazu kommt Obst meiner Wahl, wie Äpfel, Bananen, Mango, Kaki, Orangen – immer im Wechsel.

Am späten Vormittag bereite ich mir ein Fruchtmus zu, meistens aus Bananen plus Äpfel, optional manchmal Birne. Ein Esslöffel Mandelmus für die Proteine sowie ein Häufchen Hanfsamen für Omega 3- und Omega 6 Fettsäuren kommen immer mit hinein. Für den Geschmack wähle ich mal Carobpulver und ein anderes Mal Zimt. Das ist einfach lecker.

Aktuell habe ich zwei Lieblingssalate für den weiteren Tagesverlauf oder für das Abendessen. Zum einen wäre das Rote Bete-Paprika-Apfel-Salat und zum anderen Möhren-Sellerie-Apfel-Salat. Bei beiden kommt ein Dressing aus Sesammus und Balsamico-Essig dazu. Ein paar getrocknete Algen obenauf als Jodlieferant. Damit kann ich auch mit dem Salz etwas sparsamer sein. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Wenn meine Tochter bei mir ist, dann gibt es auch mal mehr Gekochtes. Sie ist erst fünf Jahre alt und weiß dafür schon sehr viel über die Lebensmittel, die wir in der Küche verarbeiten. Doch beim Papa wird anders gegessen als bei mir, daher bin ich hier kulant. Heute gab es Nudeln mit Tomatensoße. Und da ist es doch schon ein Gewinn, dass sie nicht mehr auf Ketchup besteht. Auch die kleinen Erfolge nehme ich war und kann sie wertschätzen.

5. Auf welchen Social Media Kanälen bist du mit deinem Business vertreten?

Auf meinem Youtube-Kanal möchte ich über meine Erfahrungen der Ernährungsumstellung berichten. Maximal 5 Minuten werden die Clips dauern – also kurze und prägnante Inhalte, die man sich in jeder Pause mal schnell anschauen kann. Zeit für lange Videos habe ich selbst nicht, also möchte ich sie auch keinem anderen zumuten.

Außerdem findet ihr mich auf Facebook. Fotos von Rezepten, die Hinweise auf neue Youtube-Videos oder kurze Gedankenimpulse erwarten euch hier.

Meine Energiearbeit findet beim Massieren statt, was als heilsame Nebenwirkung meines Veränderungsprozesses zu mir gekommen ist und auch diesem Ruf bin ich gefolgt. Ich lade euch herzlich ein, meiner Facebook Seite zu folgen.

6. Was wünschst du dir für die Zukunft? Welche Visionen hast du? Wie geht es mit deiner Idee weiter?

Ich kann aus meinen bisherigen Erfahrungen sagen, dass man nichts übers Knie brechen sollte, Rückschläge oder Ausnahmen darf man sich verzeihen. Dann war es noch nicht an der Zeit. Das bezieht sich auf die Ernährungsumstellung, aber auch auf Lebensentscheidungen.

Ich bin kein Freund von Zukunftszielen. Das erzeugt in meinen Augen unnötigen Druck und Stress. Eine ständige Übung von mir ist es auch, keine Erwartungshaltungen aufzubauen oder mitzubringen. Sie sind in meinen Augen ein Garant für Enttäuschungen.

Immer auf meine innere Stimme zu hören ist mein Lebensziel. Mir treu bleiben und durch Transparenz andere Menschen zu sensibilisieren, neugierig zu machen und auf ihrem Weg zu begleiten. Ich bin offen für alles, was auf mich zukommen wird und freue mich auf neue Begegnungen mit Menschen im virtuellen aber vor allem im realen Leben.


Interview: Ein Monat vegan und ich liebe es

Yvonne Nietsch vloggt auf ihrem YouTube Channel über ihr Gesundheitsjahr 2017 und wie es ihr mit ihrer Umstellung so ergeht.

Wenn du neugierig bist, wie es bei ihr weitergeht und welche News es gibt, kannst du ihr hier auf ihrem Channel folgen.



Ich bedanke mich ganz herzlich bei Yvonne für ihren inspirierenden Artikel - zu so einer Umstellung gehört anfangs sicher eine ganze Menge Durchhaltevermögen, das sich aber sicher lohnt. Was ist mehr wert als unsere Gesundheit?!?


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