Internationaler Mädchentag auf dem Bundesplatz in Bern

Internationaler Mädchentag auf dem Bundesplatz: Knackeboul und Federica de Cesco setzen ein Zeichen gegen die Diskriminierung von Mädchen.

Die Diskriminierung von Mädchen ist heute noch bittere Realität. So können Millionen von Mädchen keine Schule besuchen und unzählige Mädchen und junge Frauen werden jedes Jahr Opfer von Gewalt. Deshalb ruft das Kinderhilfswerk Plan anlässlich des internationalen Mädchentags zu mehr Bildung und Schutz für Mädchen auf:

Dies unter anderem mit einer Veranstaltung auf dem Bundesplatz in Bern, die am   Freitag, 11. Oktober 2013, von 15.00 bis 19.00 Uhr stattfindet.

Aufgrund von Armut, Gewalt und Diskriminierung kann eines von fünf Mädchen weltweit die Schule nicht besuchen. Jeden Tag müssen Mädchen die Schule abbrechen um beispielsweise in einer Fabrik oder zuhause zu arbeiten, werden Mädchen viel zu jung verheiratet, früh schwanger oder Opfer von Gewalt. Aus diesem Grund ruft das Kinderhilfswerk Plan die Öffentlichkeit dazu auf, am internationalen Mädchentag ein Zeichen gegen die Diskriminierung von Mädchen zu setzen.

Symbolische Aktion auf dem Bundesplatz in Bern

Plan Schweiz nimmt den internationalen Mädchentag zum Anlass für eine einzigartige symbolische Aktion auf dem Berner Bundesplatz. Im Mittelpunkt der Aktion steht ein überdimensionales Bild, das vor dem Bundeshaus aufgestellt wird. Dieses Bild zeigt Mädchen, die in einer Fabrik arbeiten müssen – eine Realität in vielen Entwicklungsländern. Mit Radiergummis können die BesucherInnen dieses Bild wegradieren: Zum Vorschein kommt ein Bild mit den gleichen Mädchen, die nun aber nicht mehr an Fabriktischen, sondern an Schulpulten sitzen. Die BesucherInnen des Anlasses können also Ungerechtigkeit gegenüber Mädchen buchstäblich wegradieren und somit ihre Solidarität kundtun.

Prominente Unterstützung des Mädchentags

Die symbolische Aktion wird durch ein Rahmenprogramm mit Musik, Ansprachen, Poetry Slam und einer Lesung ergänzt. Unter anderem werden Rapper und Entertainer Knackeboul, die Autorin Federica de Cesco sowie die Berner Gemeinderätin Franziska Teuscher auftreten und die Forderung nach mehr Bildung und Schutz für Mädchen mittragen. Durch den Anlass führen wird die amtierende Miss Earth Schweiz Djoa Strassburg, die im September in Nepal ein Plan-Projekt gegen die Versklavung von Mädchen besuchte und tief beeindruckt vom Besuch zurückkam.

Förderung von Mädchen als Schlüsselfaktor in der Armutsbekämpfung

“Dass so viele Mädchen immer noch diskriminiert werden, ist absolut inakzeptabel”, so Andreas Herbst, Geschäftsführer von Plan Schweiz. “ Es ist eine grosse Ungerechtigkeit und gleichzeitig eine enorme Verschwendung von Potenzial mit tragischen und langfristigen Auswirkungen auf das Leben von unzähligen Mädchen und auch auf die gesamte Gesell-schaft. Die Erfahrung zeigt, dass eine Investition in die Förderung von Mädchen eine der wirksamsten Investitionen ist, um der Armut ein Ende zu setzen. Aus diesem Grund rufen wir die Schweizer Öffentlichkeit auf, am 11. Oktober auf den Bundesplatz zu kommen und gemeinsam mit Plan ein Zeichen für die Förderung und den Schutz von Mädchen zu setzen.”

Die Fakten

  • 66 Millionen Mädchen weltweit gehen nicht in die Primarschule oder Oberstufe. (Quelle: Unesco, Education For All Global Monitoring Report 2012)
  • Eines von fünf Mädchen im Oberstufenalter geht nicht in die Schule. (Quelle: Unesco, Education For All Global Monitoring Report 2012)
  • In den ärmsten Ländern der Welt liegt die Primarschulabschlussrate unter 50 % (Quelle: Unesco, Education For All Global Monitoring Report 2012).
  • Alle drei Sekunden wird ein Mädchen oder eine junge Frau vor ihrem 18. Lebensjahr zur Heirat gezwungen; das sind jährlich über 10 Millionen Kinderheiraten (Quelle: Population Council 2004).
  • Eines von drei Mädchen in Entwicklungsländern heiratet vor dem 18. Altersjahr (Quelle: UNICEF 2011), eines von sieben Mädchen heiratet vor dem 15. Altersjahr (Quelle: The Elders Foundation 2010).
  • 150 Millionen Mädchen und 73 Millionen Buben weltweit wurden in ihrem bisherigen Leben Opfer von Vergewaltigung oder sonstiger sexueller Gewalt (Quelle: WHO 2004, 2006).
  • Die häufigste Todesursache für junge Frauen im Alter von 15 bis 19 Jahren in Entwicklungsländern sind Schwangerschafts- oder Geburtskomplikationen (Quelle: WHO).
  • Jedes zusätzliche Schuljahr in der Oberstufe erhöht das Einkommen einer jungen Frau um 15 bis 25 % (Quelle: Weltbank 2002).

Fakten zum Kinderhilfswerk Plan:

Plan ist ein unabhängiges Hilfswerk, das sich seit über 75 Jahren für benachteiligte Kinder und deren Familien stark macht. Die Organisation ist in 68 Ländern aktiv.

Mehr Informationen: www.plan-schweiz.ch/ueber-plan

Because I am a Girl ist die globale Kampagne von Plan zur Förderung von Mädchen. Die im Rahmen der Kampagne durchgeführten Projekte ermöglichen vier Millionen Mädchen bis 2016 einen Ausweg aus Armut und Chancenlosigkeit.

Mehr Informationen: www.plan-schweiz.ch/because-i-am-a-girl

Seit 2007 veröffentlicht Plan jedes Jahr einen Bericht zur Situation von Mädchen, der jeweils ein Schwerpunktthema behandelt. 2013 trägt der Bericht den Titel „Bedroht, bedrängt, benachteiligt: Mädchen und Katastrophen“, er zeigt die Auswirkungen auf, die Katastrophen (Kriege, Naturkatastrophen, Hungersnöte etc.) insbesondere auf Mädchen haben.

Mehr Informationen: www.plan-schweiz.ch/maedchenberichte

Kontakt Plan Schweiz:
Roman Bolliger, Verantwortlicher Kommunikation/Mittelbeschaffung, Tel. 044 288 90 53, Mobile 078 764 26 09, [email protected]


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