Interkultureller Dialogversuch, Teil V

Vorbemerkung: Wie immer, wenn ich einen Einblick in die nicht immer ganz erfolgreiche Kommunikation mit der italienischen Verwandtschaft gewähre, ist auch dieser Beitrag nicht wertend zu verstehen. Er soll einfach zeigen, wie man auch nach Jahren noch grandios aneinander vorbei reden kann.

Dialog Nr. 5

Schwiegermama und “Meiner” unterhalten sich am Telefon über den FeuerwehrRitterRömerPiraten, der in den vergangenen Monaten eine Reihe von ärztlichen Untersuchungen über sich ergehen lassen musste. Das Gespräch verläuft ungefähr so:

“Meiner”: “Die Untersuchungen sind jetzt abgeschlossen. Die Ärztin hat herausgefunden, dass er…”

Schwiegermama (lässt “Meinen”, wie so oft, nicht ausreden): “Der Junge liest einfach zu viel.”

“Meiner”: “Nein, das ist ganz bestimmt nicht das Problem. Im Gegenteil, dass er so viel liest ist…”

Schwiegermama (unterbricht schon wieder): “Er sollte unbedingt weniger lesen. Dann ginge es ihm besser.”

“Meiner”: “Dass er so viel liest, ist sehr positiv, das zeigen die Untersuchungsergebnisse ganz klar. Die Sache ist die…”

Schwiegermama (lässt “Meinen” natürlich noch immer nicht fertig erklären, denn sie weiss ja, wo das Problem liegt): “Die vielen Bücher verwirren ihn doch nur. Würdet ihr ihn nicht immer so viel lesen lassen, hätte es diese Untersuchungen gar nicht gebraucht. Die Geschichten bringen ihn doch nur durcheinander.”

Na ja, wenn sie meint. Dann versuche ich mal, dem FeuerwehrRitterRömerPiraten das Buch zu entwinden, das er gerade liest. Vermutlich bin dann einfach ich diejenige, die ärztlichen Beistand braucht.

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