Inklusion nur ein Schulthema?

Inklusion

Inklusion nur ein Schulthema?

Heute ein kurzer Beitrag zum Thema Inklusion. Ich denke dass ich auf das Thema noch intensiver eingehen werde aber das lag mir schwer im Magen.

Gestern laß ich einen Gast-Artikel der FAZ von Özcan Mutlu mit dem Titel Keine Trennung!
Auf Twitter verfolgte ich die Reaktionen zu dem Artikel wobei mir jene von André Paul Stöbener (Soziologe M.A., Dipl.-Sozialarbeiter, Projektmanagement „Landeskirchliches Inklusionsprojekt“, Evangelischer Oberkirchenrat Karlsruhe) besonders gefallen hat.
Er bemängelte dass das Thema Inklusion in der Poltik nur in Bezug auf die Schule diskutiert wird.
Und hier bin ich voll und ganz bei Ihm und kann Ihn in seiner Aussage nur unterstützen.

Unser Schulsystem exkludiert

nicht nur im Sinne von Menschen mit Behinderungen sondern auch unter allen anderen Kindern.
Meist besuchen Kinder aus der Nachbarschaft den gleichen Kindergarten.
Sie gehen mit Ihren gleichaltrigen Schulfreunden in die Grundschule.
Schon während der Kindergarten – und Grundschulzeit werden die Kinder klassifiziert und nach der Grundschulzeit unterteilt in Dumm, durschnittlich Intelligent, Intelligent.
Ich kann mich noch sehr gut an mein Abschlusszeugnis der 4. Klasse erinnern und wie ich bangte und hoffte bloß nicht auf die Hauptschule zu müssen, was ich schlussendlich auch nicht musste.
Wir exludieren also bereits in diesem Alter und unter „normalen“ Kindern aufgrund unsere Leistungsprinzips.

Sicherlich gibt es Gefälle in der Aufnahmefähigkeit jedes einzelnen Menschen aber jeder Mensch entfaltet sich durch seine eigene Persönlichkeit, Individualität und seinem eigenen Wesen.
Auch wenn viele es nicht hören möchten oder zu Ignorant sind es zu verstehen, ich bin immer noch fest davon überzeugt dass mit gezielter Förderung jedem Kind ein Abitur ermöglicht werden kann.
Sicherlich bedeuted es einiges an Aufwand aber sind uns das unsere Kinder nicht wert?

Ein Kind aus einem finanziell besser gestellten Haushalt stehen diese Möglichkeiten der privaten Förderungen eher offen als einem Kind aus einem finaziell angeschlagenen Haushalt.
Wenn beide Kinder die gleichen Chancen und Möglichkeiten gegeben würde – das wäre tatsächliche Gleichstellung!
Was wird damit aber gefördert? Der Individualismus der Kinder oder das vordiktierte Ziel der Vereinheitlichung?

Inklusion

Inklusion beschreibt ein wunderbares Wort das unserer Gesellschaft eine ganz andere Perspektive und eine massive Vielfalt bieten würde.
Inklusion beginnt meines erachtens aber nicht erst mit der Schulzeit sondern schon mit der Geburt eines Kindes.
Heute wird entsprechend schon im Kleinkindalter selektiert.
Ein Kind dass noch Windeln trägt ist nicht tragbar für einen Kindergarten, ein Kind mit besonderen Bedürfnissen oder einer Behinderung wird an sogenannte „Förder – und / oder Schulkindergärten“ verwiesen.
Die Kinder werden also bereits im Kleinkindalter voneinader getrennt und müssen bei der Einschulung dann damit klar kommen dass ein Kind mit besonderen Bedürfnissen, womöglich auch noch mit Schulbegleitung in Ihre Klasse gesetzt wird.
Das würde ich als Kind auch komisch finden.
Auch würde ich es als komisch empfinden wenn ein Kind dauernd einen „Aufpasser“ in Form einer Schulbegleitung bei sich hätte.
Woher sollte das entsprechende Kind denn wissen warum oder woher dieser Mensch kommt und warum er sich so intensiv um das „andere“ Kind bemüht? – Das hat es ja vorher nie gesehen!
Kinder die von Kleinauf in Berührung mit den „anderen“ gekommen ist wird dies ganz anders auffassen und für dieses Kind ist es Normalität.
Inklusion mit Herzblut und Ernsthaftigkeit praktiziert schließt kein Kind aus – Unabhängig von Träger oder Einrichtung!

Wenn wir Erwachsene schon nicht mit Toleranz und Vielfalt umgehen können – lasst die Möglichkeit dies zu erleben wenigstens der nächsten Generation!
Und liebe Politik, macht unsere Kinder nicht zum Spielball eurer halbherzigen „Gewissenserleichterung“! – Entweder Ganz oder gar nicht!
Ihr verunsichert Eltern, Angehörige, Schüler und Lehrer!
Die meisten Eltern behinderter Kinder wissen ganz genau wann Ihre Kinder eine entsprechende Förderung benötigen!

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