In Stahl-Gewittern: "Augsburger Allgemeine" lügt Leserschafe in EUhaftungsunion rein


"Europa muss in der Krise alle Grabenkämpfe überwinden" donnert Stefan Stahl in seinem Leitartikel in der Augsburger Allgemeinen vom 02.04.2020 an. [Die AA liefert auch den sog. "Mantel". d.h. den nicht-lokalen Teil für die Allgäuer Zeitung, die ich abonniert habe.]
Schon diese Überschrift ist pure Irreführung der Leser. Denn in seinem Kommentar geht es keineswegs um "Grabenkämpfe", sondern darum, ob und ggf. in welcher Form die finanziell "starken" Länder in Europa - also insbesondere Deutschland - zukünftig weitere Schulden derjenigen Länder, die sich bereits in der Vergangenheit hoch verschuldet haben (hier speziell Italien und Spanien, aber natürlich auch Griechenland und Frankreich) mittragen sollen.
Seine Strategie, um die Leser hinters Licht zu führen, ist Propaganda übelster Machart.
Damit die Leser gar nicht erst auf den Gedanken kommen, nachzudenken, beschwört Stahl die Einheit - was bei denjenigen, die nicht weiter nachdenken mögen (oder können) immer gut ankommt:
"Europa muss jetzt so nah zusammenrücken, wie sich das die Begründer der Gemeinschaft einst erträumt haben. Es darf kein Blatt Papier mehr zwischen die Nationen passen ....."
Man muss die nationalen Interessen als Form von sozialem Egoismus überwinden.
Tatsächlich aber geht es genau darum: Um (egoistische!) nationale Interessen derjenigen Länder, die bisher lustig auf Pump gelebt (und ihre eigenen Steuerzahler entsprechend geschont!) haben einerseits. Und andererseits die LEGITIMEN Interessen derjenigen Länder, die (relativ) solide gewirtschaftet und ihre Ausgaben aus den Steuereingängen gedeckt haben.
Unpassende Vergleiche sind zwar keine Geistesblitze; aber den wenigsten Lesern wird es auffallen, wie sie hier auf dummdreiste Weise für eine europäische Haftungsunion geködert werden sollen:
"Diesen Anforderungen genügte Europa gerade in der Zeit der Flüchtlingskrise nicht. Hier dominierte vor allem in Osteuropa vielfach Egoismus, was die Aufnahme Hilfesuchender betraf. Deutschland etwa fühlte sich alleingelassen. Ähnlich geht es nun Italien, ein Land, das in grausamer Weise von den Folgen der Corona-Pandemie heimgesucht wird."
Die sog. "Flüchtlingskrise" 2015 hat Deutschland unter der Führung von Bundeskanzlerin Angela Merkel ganz wesentlich SELBER ausgelöst. Und jene buntfanatischen Bahnhofsklatscher, welche die Massenimmiggression nach Deutschland bejubelt und mit Blumen und Teddybären begrüßt haben, waren doch selig, dass ihre Lieblinge endlich nach Deutschland eingedrungen waren: Warum hätten die sich beschweren sollen, dass die osteuropäischen Länder nicht so schwachsinnig waren, ihre eigenen Grenzen für die Eindringlinge aus aller Herren Länder zu öffnen?
"Trotz aller Hilfsaktionen werden viele Italiener den Eindruck nicht los, in der schwersten Probe seit dem Zweiten Weltkrieg nicht ausreichend unterstützt zu werden. Deswegen muss Europa den Geist seiner Gründerväter inhalieren und mutig, solidarisch sowie vor allem mit Vehemenz alles unternehmen, um die gesundheitlichen wie wirtschaftlichen Schäden der Heimsuchung nicht ins Uferlose wachsen zu lassen. Dabei ist es Aufgabe von Staatenlenkern wie Angela Merkel oder Emmanuel Macron auch Europas Egoisten davon zu überzeugen, dass sie aus reinem Eigennutz zu Humanisten werden müssen."
Den Stahl gegen "Europas Egoisten" sticht Stahl natürlich ins Herz der deutschen Politik - und letztlich der deutschen Steuersklaven.
Die anderen (z. B. die Italiener, aber natürlich auch Spanier, Griechen - und nicht zuletzt auch die Franzosen!) sind selbstverständlich KEINE Egoisten, sondern Hilfsbedürftige. Und Macron muss man ganz sicher NICHT davon überzeugen, den Deutschen in die Tasche zu greifen: Das macht der ganz von alleine!
Mit den üblichen Horrorszenarien der Euro-Fanatiker leiert Stahl den gutgläubigen germanischen Dumpfbacken ihr Geld aus dem Kreuz:
"Denn scheitert Europa, dann scheitern auch einzelne Nationen. Dann triumphieren nur US-Präsident Donald Trump, Russlands Anführer Wladimir Putin und die Machthaber in Peking."
Diese Buhmann-Parade ist selbstverständlich pure Panikmache, um den Lesern Angst einzujagen. Tatsächlich sind und bleiben die USA und China allemal um Potenzen stärker als die europäischen Kläfferstaaten. Und Russland wird nicht größer dadurch, dass die EUdSSR NICHT zustandekommt.
"Den Weg zum wirklichen europäischen Bruder- und Schwestervolk weist die hierzulande so oft gescholtene Europäische Zentralbank. Denn EZB-Chefin Christine Lagarde und ihre Kollegen haben zumindest in einer Schicksalsfrage für den Kontinent alle Schützengräben verlassen und immerhin mental einen Bussi-Bussi-Kurs eingeschlagen: Sie lassen die Spieler an den Kapitalmärkten und die besonders unter der Pandemie leidenden Italiener und Spanier wissen, alles zu unternehmen, um die Gesundheitskrise nicht auch zu einer neuen toxischen Schuldenkrise werden zu lassen."
Brudervolk: Schön, wie sich der Europa-Stahlhelm hier selber outet. Dieses Wort kennt man noch aus DDR-Zeiten, wo unter den sogenannten "sozialistischen Brüdervölkern" der reinste nationale Egoismus herrschte - nur von der übermächtigen UdSSR beherrscht.
Das Märchen vom weißen Ritterfräulein von der EZB, das gegen die bösen Kapitalmärkte kämpft, darf natürlich auch nicht fehlen. Goebbels würde grinsen, wenn er solche Propagandatricks noch erleben dürfte!
Tatsächlich geht es darum, dass die EZB die südlichen Schlender-Länder mit Gelddrucken raushaut.
Dass die EZB ungeniert einzelne Staaten finzieren wird, hat sie bereits angekündigt: "Die EZB könne sich vorübergehend auf die Verschuldung von bestimmten Ländern konzentrieren, wenn dies notwendig werde, sagte der französische Notenbankchef. Der Markt für Geldmarktpapiere sei nicht liquide genug. Deshalb müsse die EZB hier ihre Maßnahmen ausweiten".
Wie die Reichsbank 1914 ff. und dann ganz besonders 1923, mit "Kassenkrediten" versorgt hat, will die EZB zukünftig also weitgehend die Staatsfinanzierung der Süd-Länder übernehmen. Die damaligen Folgen in Deutschland sind bekannt - und werden, wenn die Notenpresse erst einmal richtig rotiert, auch in der Europäischen Währungsunion (EWU) nicht ausbleiben.
Denn die Gelddruckmaschinen werden ja nicht erst jetzt angekurbelt; die laufen schon seit Don Draghis Zeiten auf Hochtouren. Bislang hat das noch keinen Inflationsdruck ausgelöst. Aber wenn die EZB alle Wünsche der Eurozonen-Länder erfüllt, kann die Geldentwertung irgendwann nicht mehr gestoppt werden.
Man fragt sich nur, warum Stahl so dringend darauf drängt, dass die deutschen Steuersklaven einen (neuerlichen) Bailout für die Schlender-Länder finanzieren: Wenn doch die EZB alles regelt?
"Die drei magischen Worte „Whatever it takes“ haben damals gewirkt und sollten es wieder tun. Vorausgesetzt natürlich, Europas Politiker ziehen an einem Strang und verlieren sich nicht wie zuletzt in endlosen volkswirtschaftlichen Seminaren über die Frage, was nun besser ist: Eurobonds, Coronabonds oder der europäische Rettungsfonds ESM."
Wieso müssen Europas Politiker überhaupt Hilfsbeschlüsse fassen, wenn doch die EZB fast unbegegrenzt Anleihen der einzelnen Nationalstaaten ankauft? Wenn die ausfallen, haften wir de facto sowieso dafür, weil wir dann die Verluste der EZB ausgleichen müssen (oder die inflationären Folgen dieser Notenbankpolitik tragen).
"Derlei Spitzfindigkeiten, nationale Empfindlichkeiten und ideologische Spielchen helfen im Angesicht des Abgrunds nicht im Kampf gegen das todbringende Virus und den von ihm angerichteten ökonomischen Flurschaden. Daher muss auch Deutschland seine durchaus berechtigten Ängste vor einer Vergemeinschaftung von Schulden überwinden und Corona die europäische Solidaritätsfaust zeigen."
 "Europäische Solidaritätsfaust" klingt wie Panzerfaust - und ist auch eine: Eine Waffe, um die deutschen Panzertresore zu knacken.
Dass die deutschen Geldschränke ausgeplündert werden, steht sowieso fest. Dennoch ist der Streit über die konkrete Finanzierungsart weder spitzfindig noch ideologisch. Bei einer gemeinsamen Schuldenaufnahme können die Empfängerländer munter wie früher weiterwirtschaften und noch höhere Schulden ansammeln. Denn die "armen" Süd-Länder werden sich IMMER von den "reichen" Deutschen verlassen fühlen und glauben, die germanischen Steuersklaven wären verpflichtet, ihnen jeden Blankoscheck zu finanzieren.
Bei einem Einsatz vom ESM-Mitteln ist das nicht ganz so einfach; die dürfen (eigentlich: auch das werden die Politiker aber natürlich torpedieren) nur unter AUFLAGEN vergeben werden. Das heißt, die sozusagen "Zahlerländer" hätten ein Mitspracherecht und könnten den Empfängerstaaten z. B. eine allzu üppige Klientelpolitik für ihre Wähler (wie sie in besonderem Maße Griechenland praktiziert hatte) untersagen. Genau DAS wollen diese Länder aber natürlich nicht.
Und ebenso wenig will die Augsburger Allgemeine will ihre Leser über solche nicht ganz unwichtigen Unterschiede informieren. (Auch in verschiedenen anderen Berichten und Kommentaren dort las man darüber NICHTS.) Die verfährt nach dem Motto: "Ich halte sie dumm (die Deutschen), ihr macht sie arm."
Unser Land wird verrraten und verkauft: Von der eigenen Regierung genauso, wie von der eigenen Journaille.
"Am Ende kommt es nicht auf den Namen des Europa-Impfstoffs gegen eine neue Schuldenkrise an, sondern auf die Wirksamkeit des Präparats. Der französische Finanz- und Wirtschaftsminister Bruno Le Maire erweist sich hier schon als kluger Europäer, indem er seine Kollegen auffordert, nicht von Begrifflichkeiten wie Euro- oder Coronabonds besessen zu sein, sondern davon, ein starkes Instrument zur Verhinderung eines Desasters zu finden. Diese Finanzwaffe muss vor allem eines sein: hoch dosiert."
Es ist eben NICHT nur ein Name, und entscheiden ist nicht nur die Wirksamkeit: Sondern auch die RÜCKZAHLUNG. Das alles versteckt Stahl unter Blitz und Donner seiner Angriffe auf das eigene Volk.
Der französische Finanzminister ist natürlich alles andere als ein "kluger Europäer"; der ist ein schlauer Franzose, der ebenfalls an die deutschen Steuertöpfe möchte.
Aber wer solche Journalisten hat wie wir Deutschen, der braucht ohnehin keine äußeren Feinde mehr: Bei dem steht der Feind bereits im eigenen Haus und hat schon den Safe geknackt.
Die Limousinen aus dem Süden fahren grade vor, um unser Geld abzutransportieren ......
ceterum censeoWer alle Immiggressoren der Welt in sein Land lässt, der ist nicht "weltoffen":Der hat den A.... offen!Textstand vom 04.04.2020

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