In die Vergangenheit

Tag 7. Samstag 11. Mai. Engen – Radolfzell-Möggingen

Ein entspannter Samstag steht bevor. Das Frühstück bei Jutta ist schmackhaft. Wir reden über alle möglichen Themen und so kommen wir erst spät los. Ein Stück weit wird mich meine Gastgeberin begleiten. Ein paar Gässchen und Straßen – schon sind wir im Grünen und haben die Stadt hinter uns gelassen. Nach ein paar Hügeln und Waldstücken geht es der Autobahn entlang. Es ist hell und wird immer schwüler. In Volkertshausen will Jutta den Bus zurück nehmen. Da wir noch Zeit haben und die Gasthöfe geschlossen sind, verbringen wir eine Dreiviertelstunde vor der Dorfmetzgerei. Ausgestattet mit einem Lkw (Leberkäswecken) und einer Flasche ¨Metzger-Bier¨ wird erstmal der Hunger bekämpft. Inzwischen hat sich eine Regenfront genähert und lädt ihre feuchte Last ab. Da kommt uns der große Sonnenschirm bei der Metzgerei gerade recht. Die Regen-App verlangt mir eine Viertelstunde Geduld ab und schon kann ich wieder mit Sonnenschein starten. Ich verabschiede mich dankend von Jutta Gaukler.

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Über blühende Felder und an einem großen See vorbei komme ich nach Steißlingen, wo ich ursprünglich Quartier machen wollte. Dank facebook hat sich jedoch eine Übernachtungsgelegenheit in Möggingen aufgetan.

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Deshalb nütze ich die Sitzbank neben der Kirche für eine kurze Verschnaufpause. Als dann immer mehr Leute in der Nähe sich zum Spalierstehen aufstellen, verlasse ich die gemütliche Sitzbank und umrunde die Kirche auf ihrer anderen Seite. Gerade verlässt ein Brautpaar das Standesamt und macht sich auf den Weg zur Kirche. Ein vollbepackter Jakobspilger passt da nicht ganz zwischen Anzugträger und all die feinen Sonntagskleider.

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So bin ich ab 15.50 Uhr wieder auf dem ¨Querweg Freiburg-Bodensee¨ des Schwarzwaldvereins unterwegs und folge der rot-weißen Raute auf gelbem Grund. Es geht aufwärts und aufwärts. Bei der Mittleren Homburg lässt der erste Blick über den Bodensee auf die weißgezackten Schweizer Alpen mein Herz höher schlagen. Noch ist es stark bewölkt, doch die Wolken geben dem Ausblick eine ganz besondere Note. Bis auf 620 Mweter Höhe steigt der Weg noch an zu den Schlosshöfen der Ruine Homburg. Nun beginnt ein schmaler und aäußerst glitschiger Abstieg hinunter nach Staringen.

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Am Friedhof von Güttingen lege ich wieder eine Pause ein. Der Rucksack braucht das einfach ;-)

Weiter geht es bis zum oberen Ortsrand von Radolfzell-Möggingen. Hier steht seit ein paar Jahren ein Energiewerk der Radolfzeller Stadtwerke, das 135 Haushalte der Gemeinde Möggingen mit Biogas-Wärme und Solarstrom versorgt. Vorbildlich! Dann führt der Weg hinunter, an der Kirche und dem BUND-Naturschutzzentrum vorbei zum Haus von Wolfgang Friedrich, dem Hauptgeschäftsführer des BUND Baden-Württemberg. Der BUND war zwischen 1985 und 1993 mein Arbeitgeber.
Wolfgang lässt mich gleich in seiner ¨Freilanddusche¨ den Wanderschweiß abwaschen. Später zeigt er seine Qualitäten als Koch und zaubert Hasenkeulen mit Kartoffeln und Gemüse mit duftigen Kräuetrn auf den Tisch. Nachdem er sich nebenbei auch im Weinverkauf engagiert, kommt eine Flasche Cabernet-Sauvignon auf den Tisch.

Zum Abschluss des Tages schauen wir auf dem Großbildschirm den französischen Spielfilm ¨St. Jacques – Pilgern auf französisch¨ an, der neben einer erfrischend-fröhlichen Erzählung auch herrliche Landschaftsaufnahmen aus der Auvergne bietet.

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Von der Küche aus kann man das Storchenpaar auf dem Naturschutzzentrum beobachten, das seine drei Jungen aufzieht.

26,2 Kilometer waren es heute. Der Durchschnitt lag bei 2,8 kmh;es waren 417 m Aufstiege und 421 m Abstiege zu verzeichnen.


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