In der Weihnachtsbäckerei: Von Kipferln, Sternen und Mailänderli.

In der Weihnachtsbäckerei: Von Kipferln, Sternen und Mailänderli.

Eigentlich startet die grosse Weihnachtsbäckerei ja mit der Weihnachstdeko-Action am ersten Adventswochenende. Das musste dieses Jahr eine Woche vorverlegt werden, denn dieses Jahr wird am 1. Advent etwas anderes gefeiert. Mein Geburtstag nämlich. Ein ganz besonderer dieses Jahr. Nicht nur, weil es der erste Geburtstag in der Schweiz ist, sondern auch weil ich in ein neues Jahrzehnt starte. Da aber zum ersten Lichtlein am Adventskranz neben Weihnachtsmusik auch Kekse gehören, habe ich bereits dieses Wochenende gerührt, geknetet, gerollt, gestochen, gewartet und gebacken.

Letztes Jahr hatten mich ja die Vanille-Kipferl und die Zimtsterne aus dem Brigitte-Weihnachtsplätzchen Special überzeugt. Und zwar so sehr, dass ich sie dieses Jahr gleich wieder gemacht habe. Drei weitere Sorten kamen dazu und in den nächsten Tagen verrate ich Euch, welche Köstlichkeiten sich noch in den Keksdosen tummeln und darauf warten weggeknuspert zu werden.

So, nicht nur mein Geburtstag feiere ich zum ersten Mal in der Schweiz, sondern auch die Vorweihnachtszeit verbringe ich gröstenteils in Zürich. Also gibt es dieses Jahr zusätzlich typische Schweizer Guetzli: Mailänderli. Wie auch bei deutschen Ausstechplätzchen schmeckt der Teig hier sooo lecker, dass statt der angekündigten 45 lediglich knappe 30 Mailänderli aus dem Teig gestochen werden konnten.

Für alle Schweizer ist das jetzt bestimmt – gähn – total langweilig und auch Ihr anderen findet das Rezept wahrscheinlich so mittelspannend. Aber vielleicht kann ich Euch trotzdem überzeugen, denn der Teig eignet sich hervorragend, um Knöpfe zu produzieren. Den Ausstecher habe ich bei Migros gekauft. Es gibt ihn aber auch online über backesshop. Hui, und ich hab etwas Tolles mit den essbaren Knöpfen vor. Was würdet Ihr mit den Knöpfen anstellen?

In der Weihnachtsbäckerei: Von Kipferln, Sternen und Mailänderli.

Zutaten für ca. 40 – 45 Mailänderli (gilt nur dann, wenn Ihr nicht so wie ich massenhaft Teig nascht):
125g weiche Butter
1 Ei
125g Zucker
1 Prise Salz
1/2 Zitrone (Schale und etwas Saft)
250g Mehl

1 Eigelb

Zubereitung:
1. Butter so lange mit dem Quirl rühren, bis sich kleine Spitzchen bilden.
2. Ei, Zucker und Salz hinzugeben und gut verrühren.
3. Zitronenschale fein abreiben, hinzugeben und nen guten Schuss des Zitronensafts unterrühren.
4. Mehl dazusieben, alles miteinander verrühren, den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 2 Stunden kalt stellen.
5. Teig aus der Frischhaltefolie nehmen und teilen. Einen Teil zur Seite legen, den anderen in einen aufgeschnittenen Gefrierbeutel legen und darin platt ausrollen (Super Sache, denn auch wenn der Teig von der lieben Sorte ist, klebt er doch beim Ausrollen am Nudelholz). Nach Lust und Laune ausstechen. Mit dem zweiten Teil des Teigs genau so verfahren.
6. Die hübschen Mailänderli auf mit Backpapier ausgelegten Backbleche verteilen, mit Eigelb bestreichen und in der Ofenmitte bei 200 Grad (Ober-/Unterhitze) 10 – 12 Minuten backen.
7. Die Eieruhr piept. Die kleinen Freunde aus dem Ofen holen, auf einem Küchengitter gut abkühlen lassen und in hübschen Keksdosen luftdicht verschliessen. Lecker.

Das Rezept stammt übrigens aus dem urschweizerischen Kochbuch Tiptopf, wie auch schon der Apfelstrudel von vor zwei Wochen.

Eine schönen Montag und damit Ihr am ersten Adventswochenende mit dem Plätzchenbacken voll durchstarten könnt, gibt es diese Woche noch zweit weitere leckere Rezepte mit Zimt, Nüssen und Schokolade.

(Fotos: madamechoufleuse)



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